Beiträge von malamutti

    Hallo meine Lieben :winken:


    Ich sag‘s gleich, ich stelle eigentlich nicht wirklich eine Frage, sondern würde 1 bis 10 Augenpaare brauchen, die mich auf etwaige Denkfehler hinweisen - falls vorhanden :gut:


    Und zwar kommen wir beim Thema Fütterung nicht wirklich auf einen grünen Zweig - momentan bekommt Cooper Josera Youngstar, verträgt er gut, nur die Kotmenge lässt darauf schließen, dass es eben doch nicht so passt (Konsistenz und alles ist jedoch grundsätzlich gut). Grundsätzlich würde ich gern ein gutes Nassfutter dazufüttern, oder komplett umsteigen, eigentlich alles offen, sobald das meiste Wachstum passiert ist würde ich gern sowieso barfen - ich hab mich also heute hingesetzt und von ca 10 verschiedenen Futtersorten und -kombinationen die Nährstoffe durchgerechnet und bin zur erschreckenden Erkenntnis gekommen, dass (zumindest laut Internetrechner und danach gesuchter Literatur) bei keinem Futter und keiner Kombination auch nur annähernd der Calciumbedarf gedeckt wird :shocked: ebenso wie der Phosphorbedarf - und ja, das heißt im Umkehrschluss, dass es anscheinend auch bis jetzt zu wenig war (wobei es mit dem Youngstar zumindest meist im grünen Bereich war, wenn auch nicht optimal, aber mittlerweile sind die Werte die mir der Rechner da ausspuckt fast schon utopisch bei seiner Größe und dem was da noch kommen soll :denker:)


    Der Rechner den ich verwendet habe ist der Calciumbedarfsrechner von Napfcheck (darf man Links hier einfügen?) - kennt den jemand bzw kann mir jemand sagen, ob der so halbwegs stimmt? Ich hab‘s auf anderen Seiten dann nochmal überprüft bzw versucht nachzulesen und es scheint schon gut hinzukommen, wobei es immer ein bisschen abweicht (gäb noch einen anderen zb, der spuckt mir gleich noch einen viel höheren Wert aus!)


    Und zu meiner eigentlichen „Frage“ - supplementiert hier jemand sein Fertigfutter mit Knochenmehl oder ähnlichem? Dürfte kein Problem sein, oder? Wenn ich so viel von egal welchem Futter füttere, dass der Calciumwert passt, dann hab ich hier bald eine Junghundkugel :hust: Mal abgesehen davon, dass das dann die angestrebten Protein- und Fettwerte sprengt.

    Ich mein, grundsätzlich ist es ja logisch, dass nie alle Werte für jeden Hund passen - aber dass da teilweise gleich mehrere Tausend mg um sind zu dem was sein sollte hat mich dann doch etwas schockiert. Vielleicht stimmt mein Denkansatz und/odwr der Rechner doch nicht? Überdosieren will ich jetzt auch nicht unbedingt :tropf:


    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung :winken:

    Hallo :winken: Ich kann mich den anderen nur anschließen - ich bewundere ja jeden Menschen der so einen Welpen ohne Garten und gröbere Schäden im Haus groß kriegt, bei uns ist rassebedingt auch im Winter hier meistens die Terrassentür offen (gewesen), Welpe schlief dort wo er umfiel und ich hab meine Winterjacke endlich mal ordentlich nutzen können :lol: Spaziergänge bzw Lösegänge an der kurzen Leine gingen aber lange nicht gut, da hat es ihm schnell mal die Sicherungen geschmissen und er verfiel in den Attackiermodus, wie wir‘s liebevoll genannt haben. Also diese Art von Bewegung/Spaziergängen würde ich persönlich nicht ausbauen (darf mir aber gerne jeder widersprechen!) Ich würde dir auch empfehlen ein Gebiet zu suchen in dem man möglichst frei/an der sehr langen Leine erkunden kann, ohne große Ansprache deinerseits, und die Zeiten dort verlängern. Ja, schlafen und Ruhe finden ist enorm wichtig für Hunde im Allgemeinen - aber die Energie die da ist muss schon in irgendeiner Form raus. Wir hatten bis jetzt auch nur erwachsene Hunde und ich fand es auch schwer, bei einem Welpen die Balance zu finden, aber es macht schon Sinn, dass sich das sonst ein anderes Ventil sucht. (Gibt hier einen super Thread von mir, bevor ich diese „Erleuchtung“ in Sachen freies Laufen draußen hatte, da hat sich mein Herr zuhause mit stundenlangem Sofa-Gehüpfe ausgepowert, trotz Garten :lol:)


    Diese Beißattacken hatten wir hier auch mal eine Woche lang - dafür gabs dann einen großen Welpenauslauf (also ein abgetrennter Bereich im Wohnzimmer) und wenn sowas passiert ist wurde der Herr hier ganz undiplomatisch hochgehoben und reingesetzt, nach kurzer Zeit (da reden wir von Sekunden bis eine Minute) - Tür auf, neuer Versuch. Hat genau einen Tag gedauert, dann wurde ihm das zu blöd. Nach 2 Tagen hat er‘s nochmal versucht - gleiche Vorgehensweise, seitdem ist die Sache gegessen.


    Übrigens versteh ich das mit dem Arbeiten sehr gut, ich hab hier von zuhause aus im Distance Learning unterrichtet und auch wenn meine Schüler etwaige Unterbrechungen durch den Partywelpen eher lustig als störend fanden gab‘s trotzdem Zeiten, da durfte das einfach nicht passieren. Lösungen hierfür waren auch 1. der „Welpenauslauf“, wir haben ein gutes Stück unseres Wohnzimmers einfach durch Gitter begrenzt, dort konnte er so gut wie nichts falsch machen und ich musste nicht ständig hinterher sein, und 2. Dinge finden, die so einen Partywelpen mal gut eine Zeit lang beschäftigen. Das waren/sind bei uns zb: Pakete, verschlossen, dauert je nach Größe gut eine halbe Stunde, dann hatte man den Inhalt ganz ohne selbst Hand anlegen zu müssen (haben wir bei einem echten Paket unfreiwillig entdeckt und dann selber welche gebastelt), leere Colaflaschen sind hier auch der Renner, die machen aber Lärm, für Besprechungen mit Eltern/dem Chef nicht zu empfehlen (da sprech ich aus Erfahrung), Trockenfutter kurz einweichen und dann in Kalbshufe füllen und einfrieren, beschäftigt lang und man kann‘s sehr stressfrei von der Tagesration abziehen, anders als dieses getrocknete Zeug (gibts bei uns aber auch mal) die sind grad hier im Zahnwechsel der absolute Hit, dann natürlich einen Kong, etc..klar, Welpe soll nicht dauerhaft bespaßt werden, aber es hilft doch wenn sich die Energie (und Zerstörungswut :hust:) auf etwas richtet das nicht zur Einrichtung oder deinem Körper gehört, zumindest wenn man grad was wirklich wichtiges machen muss :lol:


    Zu guter Letzt: Es geht vorbei. Ich saß hier auch mal heulend, mit offener Weinflasche (ohne Glas) in der Hand auf dem Sofa und hab meinen Unterschenkel desinfiziert, in eben dieser Beißattacken Woche (ich hab aber auch einen Hang zur Theatralik, gepaart mit Schlafentzug eine tödliche Kombi, mein armer Freund). Gibts ein Foto davon, das häng ich mir groß irgendwohin.

    @Matjlda OT - ich hab hier 24 Kilo denen das Wort „Leinenführigkeit“ nur dienstags, donnerstags und immer wenn der Mond richtig zum Saturn steht was sagt und auch wenn das bei euch zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich längst nicht mehr Thema ist, man glaubt gar nicht welchen Kräften man da wortwörtlich widerstehen kann, falls es dich beruhigt :lol:

    Hallo :winken:

    Unser Herr ist knapp 2 Wochen älter als dein BC, ich kann dir also nicht sagen was Hund können MUSS aber auf was wir hier Wert legen, als Vergleich =) Außer Sitz und Platz (und das eher aus Management-Gründen als sonst was) gibt‘s hier keine extra trainierten Kommandos bisher, was wir aber schon machen ist alle Aktionen mit dem Wort zu „belegen“ welches wir dauerhaft nutzen wollen - Laut „Stopp“ sagen beim Stehenbleiben an der Leine, „Ins Bett“ jedes Mal wenn er sich von selbst hineinbegeben hat bzw wenn er etwas zu kauen/schlecken bekommt von dem ich gern hätte dass es nicht im Haus verteilt ist :lol:, usw.

    Sonst haben wir gezielt nur noch ein Aufmerksamkeitssignal geübt, das ist Gold wert bei uns.


    Und alles andere, was wir „üben“, wenn wir an der kurzen Leine unterwegs sind (was vielleicht 1x am Tag ist, wenn überhaupt) sind eher so sehr basic Alltagssachen, wie sich mal auf eine Haltestellenbank neben der Straße setzen und imaginär warten, mit der Nachbarin reden und dabei nicht im Mittelpunkt stehen, an Menschen vorbeigehen ohne sie zu begrüßen...damit sind wir hier schon mehr als gut bedient :lol:

    L_&_R Zoomies heißen ganz „offiziell“ FRAPs - Frenetic random activity periods. Zumindest dieses Herumgerenne fällt darunter, die 5-Minuten von Welpen sind eher was anderes, aber nagel mich nicht drauf fest :mute: Das danach „umfallen“ und einschlafen ist da ziemlich charakteristisch - gibts einige englische Quellen die da einiges dazu schreiben, grundsätzlich herrscht dort aber Konsens, dass es normal und nichts schlimmes ist und das bis ins hohe Alter :bindafür:

    Wir haben hier genau das gleiche Problem - jeder Mensch, der in einem gewissen Abstand (von ein paar Metern) hier gesichtet wird wird genau so angesprungen und es wird lautstark hingezogen, selbe Körper- und Ohrenstellung wie du beschreibst, bei Besuch ebenfalls. Nur wird hier der Versuch auf Abstand zu gehen, den Hund hinter mich zu nehmen oder den Hund durch die Leine oder festhalten bei mir zu behalten mit einem Schreikonzert geahndet, samt Pirouetten und Luftsprüngen in die gewünschte Richtung (ich hab ihn bis jetzt noch nie zu Fremden gelassen, solang es eben zu verhindern war). Ich les hier also gerne mit, vlt hat ja noch jemand einen Trainingstipp :winken:


    Zu der Sache mit dem Wegdrehen - ich hab erst gestern beim Herrn Rütter gelesen, dass man das Wegdrehen beim Anspringen nicht machen soll, da es ein Beschwichtigungszeichen ist und somit eigentlich bedeuten würde, dass das Verhalten toleriert wird. Besser wäre einen Schritt auf den Hund zu machen, aber halt mit perfektem Timing, bevor der Hund wirklich springt bzw oben angekommen ist, nicht das Bein in ihn reinrammen :lol: - ob da was dran ist oder nicht kann ich aber (noch) nicht bewerten, gibt sicher einige hier die dazu mehr sagen können, wollt es nur anmerken da ich mich auch grad informiere =)

    Eilinel Ich hatte es bis jetzt wohl wirklich fälschlicherweise so verstanden, dass Frust eben Frust ist, da hab ich gedanklich nicht wirklich differenziert - wobei ich da nicht die einzige sein dürfte, ich hab grad mal ganz banal Google gefragt, welche Übungen zur Erhöhung der Frustrationstoleranz es gibt und siehe da - aufs Futter warten, Leckerlis vor ihm ablegen, etc...

    Wobei es schon auch Situationen gab und gibt, an denen Gejammere gar nicht zum Ziel führt (zb unser Essen, Tür öffnet sich nicht, Welpenauslauf oder Box oder eben diverse Begegnungen) und bei den meisten ist auch eine merkbare Verbesserung zu spüren bzw wird gar nicht mehr gejammert/verlangt. Nur eben „Ich will dahin, da ist Mensch/Hund/keine Ahnung was“ - DAS ist Katastrophe. Aber gut - brauchen eh was zu üben :klugscheisser:

    Jetzt muss ich nur noch Menschen finden mit denen ich das üben kann, ohne dass sie auf ihn zurennen und „Wiiiieeee süüüüß“ schreien :mute:

    Ja, ich dachte bis jetzt (ein bisschen naiv wohl), dass sich Frustrationstoleranz ja von der einen auf die andere Sache übertragen müsste

    ich hab gelesen und gehört und es leuchtet mir auch ein, daß Impulskontrolle sich nicht übertragen läßt, also in der jeweiligen Situation neu geübt werden muß. Kommt ja auch noch darauf an, wie wichtig die Situation ist: im Auto möchte Megan, daß sich die Tür die Sekunde öffnet, damit sie lossprinten kann, hinter der Wohnungstür kann sie brav angeleint warten, bis sich die Tür öffnet, das ist einfach nicht so wichtig für sie im Alltag schnell rauszukommen, wie bei den tollen Spaziergängen mit Auto. Genauso kann das Futter jetzt schon ne Stunde auf der Arbeitsplatte warten..

    Das ergibt natürlich Sinn - dann müssen wir solche Situationen wohl gezielt üben, in denen er an der Leine zu etwas eben nicht hin darf :bindafür: Mal sehen wie man da klein anfangen könnte - ich fühl mich da immer als würd ich ihn quälen, macht natürlich wenig Sinn damit in solchen Extremsituationen anzufangen, müssen wir eben kleinere Frustrationssituationen gezielt schaffen :denker:

    Meeko030 Danke!! Hab grad schonmal reingeguckt, dass ist ja wirklich toll, da werd ich gleich mal zu üben beginnen heart-eyes-dog-face


    Caissa Wir sind auch nicht weggegangen, wir haben die beiden getrennt und der Labbi samt Halterin ist etwas weg und in dem Moment wo er nach einer halben Sekunde nicht nach konnte war‘s bei Cooper sofort vorbei und er ist ausgetickt :tropf: Das nur ruhiges Verhalten zum Erfolg führt war ja auch dort mein Ziel - nur das ruhiges Verhalten eben 5 Minuten Chaos als Vorlauf hatte. Und weggehen samt Zug auf die Leine in eine andere Richtung wollt ich da eigentlich vermeiden, eben weil ich ja nicht immer weggehen kann/will und mir dachte, dass das zusätzliche herumgezerre dann eher kontraproduktiv wäre...aber vielleicht versuch‘s ichs das nächste Mal so - wobei dann ja immer noch die Frage bleibt wie er lernt, dass eben mal an einem Platz geblieben wird, ohne austicken :ka:


    Edit: Es ist übrigens das Gleiche, wenn er nicht an der Leine ist sondern anderweitig begrenzt wird bzw wir ihn festhalten.

    Ja, ich dachte bis jetzt (ein bisschen naiv wohl), dass sich Frustrationstoleranz ja von der einen auf die andere Sache übertragen müsste - aufs Futter warten klappt nämlich blendend, es wird auch im Haus nicht mehr gefiept wenn man was will und nur mehr ganz ganz selten zum Sprung angesetzt (der auch nicht zum Erfolg führt), er kriegt alles erst bei Ruhe, Tür wird auch erst geöffnet wenn der Herr ruhig sitzt...aber anderer Hund oder Mensch + er darf nicht oder nicht MEHR hin = absolute Katastrophe :denker: