Beiträge von Kesuki

    Und ehrlich? Spiel mit deinem Hund! Bitte, bitte!

    Deinem Hund und auch dir zuliebe. So schafft ihr euch positive Momente und die binden. Lass auch mal fünfe grade sein, damit du dich entspannen kannst.

    Gestern haben wir einfach mal ein bisschen mit ihrem Schwein gespielt. Ein wenig rumgeworfen, ein bisschen gezergelt. Das hat ihr und mir so viel Spaß gemacht! (Dem Schwein leider weniger, deine Naht ist schon aufgegangen ...)

    Voll schön, dass du diese Erfahrung gemacht hast! Das gemeinsame Spiel finde ich auch super wichtig! Bei mir war vieles wirklich sehr ähnlich am Anfang, wie bei dir, ich bin insgesamt sehr verkopft und zweifle viel an mir, das macht manches schwerer für mich, aber so ist es halt, die Leichtigkeit kommt irgendwann. :smile:

    Der erstem Moment für mich, wo ich mich mit meinem Hundemädchen so richtig entspannen konnte und endlich das Gefühl hatte, dass es gut werden kann mit uns, war folgende: Nachdem Suki den halben Tag nicht zur Ruhe kommen wollte und schon ein Möbelstück angefressen hat, als ich kurz im Bad war, hatte sie den Altpapiercontainer in der Küche entdeckt, umgeworfen und angefangen, das Altpapier zu schreddern. Ich war mit den Nerven schon völlig am Ende und bedient für den Tag und hatte keine Idee mehr dazu, wie es jetzt erzieherisch wohl richtig wäre, darauf zu reagieren, deshalb hab ich mich einfach zu ihr auf den Boden gesetzt und wir haben gemeinsam das Altpapier zerfetzt, danach gejagt, darum gerangelt, es war ein riesiger Spaß, das kleine angespannte Nervenbündel und das große angespannte Nervenbündel waren beide ganz gelöst und glücklich. Danach war die Küche ein riesen Chaos aber mir gings richtig gut und Suki auch. (Das Altpapier habe ich im Anschluss hundesicher verstaut, wir spielen aber immernoch sehr häufig damit, ist auch voll praktisch, muss ja eh klein gemacht werden für den Container. ;) )

    Ich wünsche euch auf jeden Fall noch viele wunderbare, kopflose, alberne Spielstunden miteinander!

    Einmal hatte mein Arm deshalb auch schon Kontakt mit den Zähnen einer Schäferhündin, die ich am Geschirr festgehalten habe, weil selbige sonst mit Sicherheit in meinem Hund gelandet wären. Das war ein bisschen gruselig aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.

    Wenn es sich vermeiden lässt, würde ich dir empfehlen Hunde (wenn möglich halt) nicht anzufassen sondern wann immer möglich, irgendwie abzublocken. Ich finde das mega gefährlich, gerade für dich. Bitte achte auf deine eigene Sicherheit. Ist voll übel wenn man die Zähne von einem Hund im Arm hat. Auch wie die sich manchmal im Geschirr kräftig rumwinden, kann für die Hand sehr belastend sein.

    Danke für deinen Input und den Einwand und ja, das glaube ich sofort. Ich habe vorher versucht, sie zu blocken und ihre Leute gerufen, dass sie sie wegholen sollen, die haben aber leider erst reagiert, als ich die Hündin dann am Geschirr hatte und die Hündin selbst war vorher so nachdrücklich und wie im Tunnel, dass ich sie mit meinen Möglichkeiten leider nicht anders gestoppt bekommen habe, deshalb war es mehr Reflex als bewusste Handlung, als ich sie gegriffen habe, damit mein Hund es schafft, weg zu kommen.

    Ich glaube, wir waren alle kurz im Schock über diese extrem schnell eskalierte Situation, Suki und ich, klar, aber auch die Halter der Hündin, die auf mich wirkten, als hätten sie so etwas mit ihr noch nicht erlebt und nicht zuletzt die Hündin selbst, für die das Festhalten bestimmt unangenehm war und du hast Recht, das hätte böse ausgehen können, ich war mit meinem Gesicht ja auch direkt neben ihr in dem Moment. Sie schien dann aber doch deutlich gehemmt, als es darum ging, mich zu beißen und nicht mehr meinen Hund, das war mit Sicherheit mein Glück.

    Mein Mantra:

    Weitergehen, weitergehen, weitergehen. Mit Hund auf dem Arm oder nicht, egal, aber immer immer immer in Bewegung bleiben.

    NIEMALS bei sowas stehenbleiben. Dann ist der Typ damit beschäftigt, dass ihm seine Hunde abhanden kommen. Und er muss dann doof hinter dir herbrüllen, das lässt er dann schnell bleiben.

    Außerdem deeskaliert es die Situation unter den Hunden ein bisschen. V.a. musst du deine Hündin so schnell wie möglich aus der Situation nehmen.

    Du hast total Recht. Verrückterweise mach ich das normalerweise so. Bei der Situation mit der Schäferhündin die ihre Zähne an meinem Arm hatte, die ich auch im obigen Post kurz angerissen habe, habe ich den Haltern das Geschirr mit ihrer Hündin dran weitergereicht, hab Suki angeleint und bin einfach mit ihr weggegangen. Die beiden haben aber ja auch gar nichts gesagt und mich nur mega irritiert angeschaut, außerdem war mein Kopf in dem Moment irgendwie "leer", weil ich einfach nur meinen Hund weg von der Gefahr haben wollte.

    Wenn ich da im nachhinein drauf gucke, find ich das auf einer sozialen Ebene im Bezug auf die Menschen, mit denen ich in der Situation zu tun hatte, auch irgendwie schräg, wie ich mich da verhalten habe, aber auf Suki wirkte das bestimmt beruhigend und so als, hätte ich alles im Griff (auf mich ehrlich gesagt auch).

    Ansonsten ist der Typ einfach nur ein A***, der versucht hat dich einzuschüchtern und was er da gemacht hat ist für mich Nötigung und somit eine Form der Gewalt! :rotekarte: Also kein Wunder, dass es einem danach nicht gut geht.

    Danke, für die treffenden Worte dazu, die ich selbst nicht gefunden habe, das hilft mir grade total.

    Und ja, das ist der "professionelle" Rahmen, keiner dieser Hunde ist sein eigener das sind alles Hunde aus seinem Tagesbetreuungsservice, der gehört mit zur Hundeschule.

    Gut, dass du das nochmal so deutlich sagst, ich habe gerade schon geschaut, wer da zuständig ist und werde direkt morgen Früh anrufen. Du hast Recht und nach allem, was ich hier von euch gelesen habe, bin ich mega froh, dass unsere beiden direkten Begegnungen so glimpflich verlaufen sind.

    Danke für die schönen Anregungen, Ludmilla! :)

    Anfangs war sie hochgradig irritiert von meinen Spielaufforderungen, inzwischen spielen wir sehr regelmäßig und sie liebt es mit mir zu zergeln und durchs Gras zu rollen, natürlich lasse ich sie auch viel gewinnen! :) Unser bisheriger, eindeutiger Favorit beim gemeinsamen Arbeiten ist Dummytraining, sie liebt das, das ist voll schön, mitanzusehen. Ich hatte auch schon überlegt, da mal etwas tiefer einzusteigen und nach einem Verein zu suchen, vielleicht sollte ich mal, das tut ihr bestimmt auf vielen Ebenen gut!

    Vom Baden versuche ich sie noch vergeblich zu überzeugen, die Chancen stehen schlecht, allein nasse Pfoten verursachen bei ihr schon eine totale Sinnkrise und letztens am See stand sie am Ufer und hat so lange gebellt, bis ich wieder aus dem Wasser kam...Armes Zuckerhündchen...

    Ach, ihr Lieben, tausend Dank für die vielen tollen Rückmeldungen, das tut mir grade echt gut!

    Eigentlich habe ich mich ja auch in der Situation voll im Recht gefühlt, aber sein Auftreten und die Art und Weise, wie er mit mir gesprochen hat, hat mich einfach echt getroffen, ich kann das auch nicht so genau erklären, woran das eigentlich lag. Ich bin mega froh und dankbar, von euch eine Bestätigung für mein Gefühl zu kriegen, ab und an brauch ich wohl noch Feedback bei solchen Verunsicherungen.

    Ihr habt Recht, ich hätte mich gar nicht auf ein Gespräch einlassen sollen. Ich war nur im ersten Moment so wütend, weil wir eben schon Mal eine ähnliche Situation mit dem hatten. Aber klar, am Ende hatte ich einen bibbernden Hund auf dem Arm, eine springende Meute um mich herum, hab ihn angebrüllt und mich beleidigen lassen. Für niemanden eine gute Situation, Weggehen, Abprallen lassen können hätte ich mir für mich und Suki gewünscht, vielleicht schaffe ichs beim nächsten Mal, wenn es das denn geben sollte, worauf ich echt nicht scharf bin.

    Was ihr darüber schreibt, dass ein ängstlicher Hund einen anderen mit seiner Unsicherheit dazu einladen kann, sich an ihm das eigene Ego zu polieren, klingt auch sehr einleuchtend für mich und erklärt so einige der Begegnungen, die wir bisher hatten. Die einzige Möglichkeit, aus dem Teufelskreis rauszukommen ist vermutlich, mich weiter mit Hundekörpersprache auseinanderzusetzen und Situationen noch besser einschätzen lernen, damit Suki gar nicht erst ängstliches Verhalten zeigen muss, weil wir zum Beispiel frühzeitig(er) ausweichen? Gar nicht so einfach! Über Tipps, Buchempfehlungen speziell zum Thema freue ich mich sehr, falls wer eine Idee dazu hat! :)

    Danke auch dir dagmarjung fürs aufdröseln, damit kann ich auch voll was anfangen!

    Ich weiß nicht, wie man eine Gassigruppe professionell führt, aber wie ich ja schrieb, machen die anderen Gassigänger*innen das genau so, wie du sagst: Gruppe zusammenhalten, Einzelhunden ausweichen, im Zweifel absitzen lassen. Mit einer anderen Gruppe hatten wir auch noch nie Probleme! Die Bellerei seiner Gruppe schätze ich ebenfalls genau so ein, die Hunde mobben sich auch ständig gegenseitig, das sind aber halt auch einfach echt richtig viele.

    Und ja, er war noch recht weit weg, als die Hunde auf uns zugelaufen kamen, deshalb habe ich mich ja anfangs noch in, trügerischer, Sicherheit gewogen, da ich nicht gedacht hätte, dass die so weiträumig und gleichzeitig schnell an uns rangelaufen kommen.

    Tatsächlich hat der Typ, wie erwähnt, bereits ziemliche "Berühmtheit" im Wald erlangt, deshalb weiß ich auch, wie er heißt und dass ihm eine Hundeschule gehört. Das mit dem Ordnungsamt ist eigentlich eine ziemlich gute Idee, das war ja jetzt auch schon das zweite Mal für uns...

    Ich muss den Thread nochmal ausgraben, denn mich beschäftigt jetzt schon seit einer knappen Woche eine Begegnung, die Suki und ich hatten und die "Methode Hund" (kräftig schütteln, Kopf recken, weitermachen) funktioniert für mich dabei irgendwie leider nicht, weil ich tatsächlich sehr verunsichert und verletzt bin und mich gleichzeitig mega darüber ärgere. Deshalb hoffe ich ein bisschen, dass ichs einfach hier ins Forum abladen und mich dann endlich davon lösen kann...Dementsprechend lang wird der Beitrag vermutlich.

    Zwei Dinge vielleicht vorweg: Zum einen bin ich meiner Ansicht nach inzwischen schon echt ganz gut darin, meine Hündin zu lesen und einzuschätzen, wann ich dazwischen gehen muss und wann nicht, ich hole sie auch nicht aus jeder Situation sofort raus, nur weil sie mal verunsichert ist, ich habe also keine Käseglocke dabei sondern schütze sie, wenns brenzlig wird (und fange direkt an, mich zu rechtfertigen, Mist!), zudem habe ich so ziemlich jegliche Berührungsängste verloren (keine Ahnung, ob das immer so gut ist). Einmal hatte mein Arm deshalb auch schon Kontakt mit den Zähnen einer Schäferhündin, die ich am Geschirr festgehalten habe, weil selbige sonst mit Sicherheit in meinem Hund gelandet wären. Das war ein bisschen gruselig aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Das Problem ist, glaube ich, dass meine Hündin auf manche Hunde sehr ängstlich und unterwürfig reagiert und das irgendwie dann auch häufig Hunde sind, die das krass zu triggern scheint. (Kann das sein? Kennt ihr sowas?) Dabei ist sie eigentlich sehr sozial, aufgeschlossen und interessiert ohne aufdringlich zu sein und auch total fair im Spiel, ich finde, mit den meisten Hunden aller Formen und Größen macht sie das richtig toll und scheint den Kontakt auch sehr zu genießen, nicht mehr so fiddelig wie am Anfang, sondern echt einfach nett.

    Zum anderen gibt es in unserer örtlichen, riesigen Hundeauslaufzone im Wald, was sich natürlich anbietet, super viele Gassigruppen. Die meisten sind für uns gar kein Thema, das sind kleinere Gruppen mit 5/6 Hunden und die Menschen, die mit ihnen unterwegs sind, haben die Hunde im Blick, rufen und setzen sie auch mal ab, wenn einzelne Hunde kommen und es eng ist oder weichen aus und das finde ich vom Gefühl her, ohne Gassierfahrung mit mehr als zwei Hunden zu haben, auch total sinnvoll und ziemlich cool, weil für meine Hündin das auf jeden Fall überfordernd ist, wenn sie mit einer so großen Hundegruppe auf einmal konfrontiert wird (zwei oder drei sind normalerweise noch okay). Es gibt aber eine Gruppe, die ich meistens schon hören kann, bevor ich den Wald oben betrete. Das sind eher so 10, 15 oder auch mal 20 Hunde und die sind immer ziemlich laut am Bellen. Mit der Gruppe ist es immer super problematisch, denn die rennt einfach ungebremst in alles rein, was sonst noch so unterwegs ist, entsprechend hatten wir, trotz versuchtem Ausweichmanöver unsererseits, auch schon mal einen Zusammenstoß mit Ihnen und der Person, die immer bei der Hundegruppe ist, die unschön war.

    Jetzt zur Situation: Wir kommen in der Wald und ich weiß, wie gesagt, schon lange, bevor wir sie sehen, dass die Gruppe da ist, ich halte also die Augen offen. Nach einer halben Stunde kann ich sie dann auch in der Entfernung sehen und gehe deshalb mit Suki vom Hauptweg ab, um der Gruppe großräumig auszuweichen. Leider biegt diese plötzlich auch in unsere Richtung ein und kommt hinter uns her, da der Abstand zwischen uns aber noch recht groß ist, bin ich nach wie vor entspannt und gehe mit Suki in Richtung nächster Kreuzung, um nochmals auszuweichen. Die Hunde haben sich inzwischen im Wald um uns herum etwas verteilt und plötzlich kommen zwei aus der Gruppe zu und gerannt. Ich stelle mich zwischen die beiden und Suki und schicke die deutlich von uns weg, das funktioniert auch erstmal, kurz danach kommen sie aber wieder zu uns zurück, gleichzeitig setzt sich eine Fünfergruppe hinten seitlich von uns in unsere Richtung in Bewegung. Ich versuche wieder, die Hunde wegzuschicken, aber jetzt sind es zu viele. Sie stehen abwechselnd im Kreis um Suki und die kriegt Panik, zieht den Schwanz ein und wirft sich mit angelegten Ohren auf den Rücken. Währenddessen werden es immer mehr Hunde um uns herum, Suki hechelt und reißt die Augen auf, meine Versuche, die Hunde auf Abstand zu halten scheitern an der Menge, deshalb nehme ich meine Hündin hoch und versuche, mit ihr wegzugehen, natürlich verfolgt von springenden und kläffenden Hunden.

    In dieser Situation dann der Auftritt des Hundeführers: "Was machen Sie denn da? Lassen Sie sofort den Hund runter! Sie machen alles falsch!" (Wortlaut exakt so, hat sich offensichtlich eingebrannt.) Ich sage ihm, dass meiner Hündin das zu viel ist und er bitte seine Hunde abrufen soll, damit wir weggehen können, darauf er nur, er rufe hier niemanden ab, das sei ein Freilaufgebiet, ich solle endlich den armen Hund runter lassen, ich sei ja total panisch. Den Rest des "Gespräches" schildere ich nicht mehr detailgenau, aber er hat mir noch mehrfach vorgeworfen und betont, dass ich alles falsch mache und keine Ahnung habe und mein Hund einem nur Leid tun könne, dass die Hunde das schon regeln würden und außerdem sei er Hundetrainer. Ich habe ihm gesagt, dass meine Hündin diese Situation nicht aushalten können muss, dass das einzige, was sie da lernt ist, dass ich sie im Stich lasse, wenns drauf ankommt und dass es mich einen feuchten Dreck interessiert, was für ne K*ckausbildung er gemacht hat. (Natürlich sind mir rückblickend viel bessere Sachen eingefallen, die ich hätte sagen wollen, aber naja, ist ja irgendwie immer so.)

    Warum ich das so ausführlich beschrieben habe? Der Typ ist im Wald berüchtigt dafür, wie er sein Rudel führt (oder halt auch nicht führt) darüber hinaus glaube ich er hat Unrecht und unsympathisch find ich ihn auch. Gleichzeitig hat das irgendwie gesessen, was er mir alles an den Kopf geworfen hat oder vielleicht auch, wie er es getan hat und das wiederrum macht mich sehr wütend.

    Ich weiß nicht, ob ich das alles so richtig gehändelt habe. Die Hunde waren nicht aggressiv, aber extrem aufdringlich und einfach sehr viele. Suki hatte richtig schlimme Panik, die Begegnung war daher aus meiner Sicht für sie von keinerlei Wert. Trotzdem bin ich jetzt unsicher, mache mir Vorwürfe, fühle mich helikopterig und habe erstmal keine Lust mehr auf den Wald. Und das nervt mich.