Beiträge von Kesuki

    Nicht, dass ich mich jetzt total blamiere, weil ich nämlich Größen und Gewichte nie gut einschätzen kann, aber wäre vielleicht so ein Baby-Tragetuch, das man sich vor den Bauch bindet, eine Option, oder ist Suki dafür deutlich zu groß?

    Hehe, also, Sukis Größe ist so ein bisschen...hmm, ambivalent, sie ist nicht so super hoch, dafür aber relativ lang. Wenn sie sich streckt kann ich gar nicht fassen, was für nen Riesenhund ich habe, wenn sie sich füchsisch zusammenkugelt kommt sie mir unheimlich winzig vor. Also alles gut, ich kann selber ihre Größe schwer einschätzen und finde die Tuchidee gar nicht schlecht, vielleicht kann ich mir von einer der zahlreichen Jungmütter in meinem Umfeld eins zum Ausprobieren leihen. Danke für die Anregung! :)

    zum Thema hunderucksack, Ich habe meine Shih-Tzu's darin einzeln getragen z.B. auch bei Treppen:

    Hunderucksack bis 15 kg ist vielleicht was für dich?

    Danke für den Link! Der scheint mir erstmal etwas eng, aber ich messe mal nach! :)

    Es gibt ein Hundetragetuch (4LazyLegs oder so ähnlich). Rucksack auf Rücken hast du im Gedränge nicht wirklich unter Kontrolle, da grabbeln die Leutz trotzdem am Hund rum, wenn der Kopf rausguckt. (Kenn ich vom Bus- und Bahnfahren von meinen Hunden, denen allerdings beides nix ausmacht: Fahren und Angefasstwerden)

    Zum zu einer schönen Stelle fahren (mit Auto): kannst du nicht dein Auto irgendwo in einem 5 bis 10 Minuten Radius von einer schönen Gassistrecke, Bach, wasauchimmer abstellen, damit du auf diese Weise ein positivere Erfahrung bieten kannst?

    Und noch ne Frage

    Wenn euer nächster Bahnhof so ätzend ist, wäre es zu weit, zum nächsten zu gehen? Ich kenne es von manchen anderen Städten, dass da ja manchmal gar nicht so riesige Strecken dazwischen liegen. (Bin allerdings Landei, vielleicht kam es mir auch nur so vor, weil ich eh viel zu Fuß erledige.)

    Danke für den Hundetragetuch-Tipp, das habe ich mir grade angeschaut, denke aber fast, dass ich da mit einem Babytragetuch besser dran wäre, weil die flexibler zu binden sind, da hab ich dank jahrelanger Mutter-Kind-Betreuungsarbeit auch zum Glück einiges an Übung. Ich teste das auf jeden Fall!

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    Die anderen beiden Bahnhöfe, die gut zu Fuß erreichbar sind, sind leider genauso ätzend, wenn nicht schlimmer. Der eine davon ist so Hauptknotenpunkt im Hamburger Süden den anderen haben wir schon getestet und er wurde als ebenso gruselig befunden. Ein oberirdischer Bahnhof wäre eine (allerdings auch nur minimale) Verbesserung, der nächste liegt aber schon auf der anderen Elbseite bzw. in die andere Richtung sehr weit stadtauswärts, so richtig vielversprechend ist ein Bahnhofswechsel also leider auch nicht, aber danke dir trotzdem für die Idee!

    Suki ist, glaube ich, auch ein Landei, bei mir bin ich da noch nicht so sicher. Aber auf lange Sicht wäre es bestimmt gar nicht so schlecht, mal zu erwägen, ob wir beide nicht vielleicht auch etwas stadtferner glücklich werden würden...

    Du schreibst ja selbst, dass die hinten im Auto immer schlecht geworden ist.

    Vielleicht hast du da schon die Antwort. Vorne fährt es sich viel besser.

    Ich würde den Hund vorne fahren lassen. Fußraum, gesichert auf dem Beifahrersitz (wenn rausgucken hilft), oder Beifahrersitz raus und Box einbauen.

    Den Beifahrer*innensitz haben wir tatsächlich schon getestet, das bringt keine Verbesserung. Wenn ich den ausbaue hustet mir außerdem mein Freund was, dann kann er nämlich gar nicht mehr mitfahren. ;)

    Helfen würde ihr, glaube ich, wenn sie sich mehr bewegen könnte. Im Bus geht es ihr viel besser, wenn sie ab und zu ein bisschen laufen kann. Aber ich kann sie ja schlecht im Auto rumspringen lassen während der Fahrt. Ich habe extra schon eine ziemlich große Box für sie besorgt, dass sie da möglichst viel Bewegungsspielraum hat, das scheint aber nicht zu reichen.

    Oh wow, vielen lieben Dank an euch alle, hier kamen ja noch richtig viele Antworten, das ist super, ich freue mich!

    Und wenn du einfach vor jedem Gassi oder eben recht regelmäßig die ersten 50 m oder später die ersten paar Minuten mit dem Auto fährst? So kurz, dass sie noch nicht kotzen muss aber doch jedesmal zu was schönem.

    Das dachte ich auch schon. Als wir vor einigen Wochen so weit waren, dass wir kurze Strecken fahren konnten bin ich immer den Weg in den Wald und zurück mit ihr mit dem Auto gefahren, das war ganz gut. Aktuell wäre das schon zu weit aber vielleicht könnte ich das Auto ja echt irgendwo auf halber Strecke parken und nur das letzte Stück mit ihr fahren? Danke für die Anregung! :)

    Für ein Lastenrad sind Hamburgs Straßen und Entfernungen auch nicht unbedingt ausgelegt, oder?
    Wäre aber sowieso wieder nur ein Workaround - ich wünsch dir sehr, dass ihr zusammen im Camper unterwegs sein könnt.

    Ich finde die Idee, zusammen im Auto zu übernachten super, du musst mal berichten, wie das geklappt hat.
    Auch der Rucksack ist m.M.n. eine gute Idee - ich habe eine alte Hündin von mir (Tibet Terrier, auch so 12 kg, taub, blind, bissig) immer in der Bahn in Köln in einem alten Bundeswehrrucksack transportiert, den ich vor dem Bauch getragen habe. Das ging wirklich gut. Ich bin da allerdings einige Male wirklich konsequent nur kurze Strecken und zu unmöglichen Uhrzeiten gefahren, bis das für sie etabliert war.

    Meine erste Pflegehündin hatte auch große Schwierigkeiten mit dem Autofahren, ihr hat es höchstens marginal geholfen, wenn mein entspannter Ersthund daneben saß. Sie hat fürchterlich gesabbert und gelitten. Etwas besser wurde es mit Vomex, damit muss man allerdings auch vorsichtig sein. Cerenia hat ihr gar nicht geholfen. Was hattest du probiert?

    War das etwas gegen Übelkeit oder zur Beruhigung?

    Unsere Lösung waren schlussendlich Ochsenziemer - aber deine wird bei stetigem Erbrechen ja nichts aufnehmen können - und genau, was du getan hast, sehr, sehr kleinschrittig steigern.

    Wie lieb du bist, tausend Dank für diese tolle, süße Nachricht, die hat mich unheimlich gefreut! :herzen1:

    Ein Fahrradanhänger (Lastenräder find ich meist nicht so einfach zu lenken und die sind, zumindest hier, auch absurd teuer) wäre auf jeden Fall eine gute Sache, ich fahre eigentlich super gerne mit dem Rad und da hat sich im Hamburger Süden in den letzten Jahren einiges getan, man kommt hier ganz gut via Fahrradhighway in die Stadt. Zur Arbeit ginge das auch, das wären wohl nur so 1,5 Stunden. Mein Rad ist aber leider ziemlich kaputt und steht noch immer in meiner alten WG, grade sind die finanziellen Möglichkeiten bei mir durch den Umzug und das Zusammentragen eines kompletten eigenen Hausstandes ziemlich erschöpft, deshalb habe ich das Projekt Rad und Anhänger erstmal etwas zurückgestellt. Vielleicht muss ich mich da aber auch einfach nochmal reinfuchsen und gleichzeitig nach einem günstigen Anhänger via Kleinanzeigen Ausschau halten. Suki fände es bestimmt gut, in so einem Ding zu tronen und ihre Öhrchen ein bisschen im Fahrtwind flattern zu lassen. ;)

    Mit der Hoffnung auf eine kurzfristigere Lösung hatte ich jetzt doch auch gestern nochmal intensiv nach Rucksäcken gesucht. Für Sukis Größe ist die Auswahl echt nicht so riesig, der hier: https://www.mylittledog.de/en/Dogs-On-Tou…lere-hunde.html wäre bei offenem Zwischenboden auf jeden Fall geräumig genug, allerdings bin ich mir unsicher, weil da steht, dass das untere Fach nur mit 5kg belastbar ist...? :???: Und der ist leider schon auch echt ziemlich teuer.

    Ich hatte ihr Reisetabletten mit Dimenhydrinat gegeben, also schon gegen Übelkeit, aber eben leider erfolglos. An Vomex habe ich mich noch nicht ran getraut, mir wurden jetzt aber zusätzlich auch noch so Sachen wie CBD-Tropfen und auch Adaptil vorgeschlagen, damit sie sich auch ein bisschen beruhigen kann. Mein Tierarzt ist von beidem sehr unbegeistert und schlägt mir stattdessen was homöopathisches vor, davon bin ich wiederum nicht überzeugt. Vielleicht gibt es dazu ja hier im Forum noch irgendwelche Erfahrungswerte?

    Du kannst dich melden, wenn du testen möchtest, ob andere Hunde ihr durch die Angst helfen.

    Meine beiden lassen sich davon nicht beirren. Die lieben es Auto zu fahren und werden keinen Schaden davon tragen.

    Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich die Angst vor Fahrzeugen dann in eine grundsätzliche Angst vor Hunden entwickelt.

    Wir können auch an einen Bahnhof gehen, vielleicht ist die freudige Aufregung dann größer als die Angst.

    Kannst du dir ja durch den Kopf gehen lassen.

    Das ist super lieb von dir Lara! Danke! :herzen1: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mal auszuprobieren und würde dir einfach später nochmal eine Nachricht deswegen schicken!

    Wow, danke für die Ausführliche Nachricht, voll gut! Und ja, Arren scheint es sehr zu gefallen in seinem Buggy. :applaus: Damit würde ich hier auf der Ecke auf jeden Fall mal wieder zahlreiche "Der arme Hund!"-Kommentare ernten, aber du hast völlig Recht, irgendwas zu tuscheln finden die Leute eh immer und wenn ich Suki trage werde ich auch schon angeschaut, als sei ich nicht ganz dicht, das kann ich ganz gut ausblenden.

    Das AUto wieder zu einem tollen Ort machen ist auf jeden Fall der Plan, sie fand das ja schon mal ganz gut! Ich hatte gestern die Idee, wenn wir uns schon wieder etwas ans Murmelgefährt rangetastet haben, vielleicht tatsächlich doch schon einen gemeinsamen Campingurlaub mit Suki im Auto zu machen, nur ohne die Fahrt. Es gibt hier auf der Ecke einen richtig tollen kleinen Campingplatz an der Elbe, dort würden wir sogar mit der Fähre hinkommen (hoffentlich stellt sich nicht raus, das sie auch noch seekrank ist ;) ). Ich könnte das Auto dort hinbringen und dann mit Suki hinterherreisen für ein paar schöne Strandtage und Schlafen und Essen im Auto. Mal sehen, ob das was wird.

    Zu deinen anderen Vorschlägen: Mir fällt in diesem Thread zunehmend auf, wie vernagelt ich bei dem Thema bin: Der geliebte Kuschelfuchs und die Kauwurzel bei ihr mit in der Box wären wirklich eine gute Idee, , das werde ich etablieren, vielen Dank.

    Das Thema Betreuung: Du hast natürlich Recht! Bevor Suki kam war meine Lebenssituation eine ganz andere: Ich wohnte mit 9 weiteren Erwachsenen, mehrere davon hundebegeistert, und 2 Kindern zusammen, die Betreuungssituation wäre dort völlig unproblematisch gewesen. Leider hat sich eine Person dort dann gegen den Hund ausgesprochen und ich bin deshalb ausgezogen, jetzt wohne ich alleine am anderen Ende der Stadt und kenne niemanden in der Nähe für die Betreuung von Suki, aber ich bin in einigen Dogsharing-Gruppen, habe Anzeigen für Hundesitting geschaltet und hatte auch schon Interessentinnen, nur leider immer so weit weg, dass dann das Mobilitätsproblem wieder zum Tragen kam...Aber wir finden bestimmt irgendwann eine Lösung!

    Wenn Auto muss, dann muss es.

    Für mich ist sehr wichtig, dass Kaya Auto fährt und ich erwarte nicht, dass sie es liebt.

    Ich würde sagen, sie mag es immer noch nicht besonders, aber sie steigt auf Kommando ein und kommt während der Fahrt auch zur Ruhe. Brechen musste die allerdings nie.

    Sehe ich grundsätzlich genauso und für mich wäre das eigentlich auch voll wichtig, bzw. hatte ich mich sehr darauf gefreut, vor ALlem für schöne Dinge mit dem Hund und dem Auto unterwegs sein zu können, allerdings kann ich das bei Suki leider nicht einfach durchziehen, eben wegen der Kotzerei. Wenn sie einmal angefangen hat, zu brechen, hört das gar nicht mehr auf, auch wenn eigentlich schon längst nichts mehr im Hund drin sein sollte und das kann ich ihr echt nicht antun. Zudem muss ich alle 10-15 Minuten stehen bleiben und das Erbrochene wegputzen, ich kann sie ja schlecht da drin stehen bzw. liegen lassen. An einen tollen Ort kommen wir leider so erst gar nicht, meist erbricht sie sich schon nach spätestens 5-10 Minuten das erste Mal...

    Wenn sie „durch“ muss und dabei getragen wird ist es ja eine andere Situation als wenn sie auf eigenen Beinen da hinläuft. Annäherungstraining ist für das Zweitere 😊 Sozusagen einmal Management, einmal Training.

    Schau, wenn ich mit meinem Hund Markerwort für Blick oder andere „Antipöbelmethoden“ trainiere, und dabei versuche ihn aus Entfernung an Hunde ranzuführen, gibt es ja manchmal trotzdem Situationen wo er direkt an einem Hund vorbeimuss und dann Management eingesetzt wird. Natürlich wäre es ganz ohne diese Situationen einfacher - aber selbst mit lernt der Hund nach und nach auch in Ruhe an andere Hunde und an ihnen vorbei zu gehen. Für die Katz ist es also eher nicht aus meiner Sicht.

    Stimmt, das mach ich ja in anderen Situationen auch so, voll gut, dass du mich da nochmal mit der Nase drauf stößt, wenn ein Thema schon so stressbeladen ist, ist es manchmal schwer, einen klaren Blick auf die Dinge zu bewahren. Vielen lieben Dank für die Tipps und Erklärungen! :)

    In eine vollgestopfte Bahn würde ich gar nicht erst einsteigen, sondern auf die nächste warten. Einem großen Hund machen die Leute eher mal Platz, aber ein kleiner ist da völlig verloren. Den würde ich auf jeden Fall in eine Box oder in einen Hundetrolley stecken, damit ihn niemand tritt oder zerdrückt im Gedränge.

    Die meisten Bahnhöfe in Berlin sind barrierefrei, das wird in Hamburg doch auch nicht anders sein. Und dann gibt es ja auch noch Rolltreppen, auf denen du die Box transportieren kannst (aber nicht den Hund mit den Pfoten auf die Rolltreppe stellen).

    Ja, eine vollgestopfte Bahn ist tatsächlich nicht so toll, aber Suki tausendmal lieber als der Bahnhof und unsere Bahn ist eigentlich fast immer mega voll, weil die Strecke total überlastet ist und es zu wenig Busse als Ausweichmöglichkeiten gibt. Wenn es zu voll wird ist Suki auf meinem Arm oder in einer Ecke von meinen Beinen abgeschirmt.

    Das mit der Barrierefreiheit ist ein weiterer Punkt, wo sich der HVV grade nicht mit Ruhm bekleckert. Die letzten Jahre ist da sehr viel passiert, davor waren viele der großen Bahnhöfe in der Innenstadt nicht barrierefrei. Der Bahnhof, den wir brauchen, um zur Arbeit zu kommen, ist es leider immernoch nicht, aber da könnte ich einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, ich lass mir das also nochmal durch den Kopf gehen mit dem Hundetrolley.

    Danke für den Hinweis, dass die Autoangst im Zweifel auch auf den anderen Hund übertragen werden kann, dann lass ich solche Experimente lieber!

    Ich lasse sie nicht einfach in andere Hunde reinbollern! Natürlich gucke ich auch dabei, dass es ein faires Spiel ist. Nur erkennt mein Welpe einfach nicht wann der gegenüber keine Lust mehr zum Spielen hat, aber auch da achte ich drauf und ziehe sie auch aus der Situation heraus.

    Ich kann ja außerdem auch erkennen ob ein fremder Hund überhaupt Interesse hat mit ihr zu toben oder ob es ihm zu viel ist.

    Sie spielt nur mit ausgewählten Hunden, bei fremden darf sie gerne Mal schnüffeln, wenn es für den anderen auch in Ordnung ist, aber mehr nicht.

    Okay, entschuldige, dann habe ich dich da falsch verstanden, ich bin bei dem Thema auch etwas dünnhäutig. Dann bekommt sie ja aber schon das Feedback, dass sie braucht um zu lernen, wo die Grenzen sind, auch ohne, dass andere Hunde sie mit erziehen?

    Ich glaube nicht, dass es dadurch gruseliger wird für sie. Es ist so oder so gruselig. Gruseliger wird es für sie vielleicht wenn es für dich gruseliger wird. Wenn du sie trägst und dabei unsicher bist ob es richtig ist, dann spürt sie das ja.

    Ich stelle es mir so vor - ich wäre ein kleiner Hund. In einem großen Bereich mit ganz vielen riesigen Unbekannten die mich anschauen, anfassen wollen oder auf mich drauf treten könnten. Das ist doch mega gruselig oder? Aber wenn diese Gruseligkeiten nicht passieren - und Frauchen entspannt bleibt - dann merke ich irgendwann dass es vielleicht nicht ganz so schlimm ist.

    Danke für die Erläuterung, das klingt sehr nachvollziehbar für mich. Ich dachte grade deshalb auch, vielleicht wäre ein Hunderucksack erstmal ganz gut für uns, dann weiß ich sie sicher (auch vor den Händen anderer Leute) und kann mich selbst vielleicht auch mehr entspannen (außerdem ist der doch nicht so federleicht Klops dann auch einfacher für mich zu tragen), vielleicht finde ich ja doch noch ein Modell, dass für sie passt. Falls nicht werde ich es aber mal mit konsequentem Tragen auf dem Arm in den Bahnhöfen probieren.

    Das schrittweise annähern würde ich trotzdem zusätzlich machen, damit du es ihr angewöhnen kannst in Bahnhofsnähe Futter anzunehmen. Futtern entspannt. Damit hast du ein Werkzeug mehr.

    Du hast Recht, Suki ist ja tatsächlich auch extrem futtermotiviert, umsomehr Sorge macht mir halt auch, wenn sie nichts mehr nimmt. Und ich dachte halt, das Annäherungstraining ist für die Katz, wenn ich beim nächsten Mal wieder über ihre Grenze hinaus gehen muss, weil wir nunmal Bahnfahren müssen und dass ich im schlimmsten Fall dadurch eher Rückschritte provoziere?

    Wieso sollen andere Hunde deinen Hund erziehen?

    Klar setzen andere Hunde auch oft Grenzen. Ob das dann aber angemessen passiert, ist ne ganz andere Frage.

    Mir ist schon bewusst, dass ich die Verantwortung für die Erziehung meines Hundes habe, aber ich dachte es würde unterstützend wirken wenn andere Hunde ihr auch Grenzen setzen

    Na klar wäre das toll, ist aber in der Realität halt oft nicht so einfach, weil Hundecharaktere einfach sehr unterschiedlich sind. Als Mensch mit einem sehr sensiblen, eher vorsichtigen Hund finde ich es daher total verantwortungslos, wenn du deinen Hund einfach in andere Hunde reinbollern lässt und erwartest, dass die dem Bescheid geben, wenn es ihnen zu viel wird, das ist auch in dieser Situation deine Aufgabe! Würden wir uns begegnen und dein Hund würde sich meiner gegenüber so verhalten, ohne dass du einschreitest, würde er ein ernstes Problem mit mir bekommen.

    Mal so am Rande angemerkt ... bei manchen Hunden führt sehr viel Trainingsgedöhns eher zum Gegenteil und sie steigern sich immer weiter rein.

    Wenn Dein Hund nach einer ganzen Weile am Bahnhof "zusammenfällt" und ruhiger wird, dann vermute, ich dass sie durchaus in der Lage ist sich an so eine Situation zu gewöhnen. Buch nehmen, Hund zum Bahnhof tragen und dort so lange bleiben bis der Hund sich einbekommen hat.

    Das selbe beim Auto. Wenn Anti-Brech-Mittel nicht helfen, dann ist die Kotzerei vermutlich nicht mal wegen dem Gewackel am Boden, sondern aus psychischem Stress. Ich würde regelmäßig mit dem Hund im Auto schlafen.

    Danke für den Hinweis, das ist nochmal eine ganz gute andere Perspektive. Ich habe auch schon die andere Taktik probiert: Keine Aufmerksamkeit, kein Futter, kein auf den Arm nehmen, einfach laufen und so tun, als sei alles wie beim ganz normalen Gassi. Ich saß auch schon mit Buch und Hund im Bahnhof und habe versucht, einfach ein paar Minuten zu lesen und dann wieder zu gehen. Das Ergebnis ist leider das gleiche, aber es kann durchaus sein, dass ich dabei nicht glaubwürdig genug bin, das ist ja schon auch ein bisschen ein Kernproblem in unserer Beziehung, ich bin ein Helikopter und bin viel zu viel mit dem Kopf bei ihr und mache mir Sorgen (es wird besser aber so ganz kann ich nicht aus meiner Haut).

    Das "Zusammenfallen", das ich beschrieben habe, würde ich, glaube ich, allerdings nicht als ruhiger werden bezeichnen. Für mich wirkte es eher so, als sei sie so richtig erstarrt in der Panik. Sie hatte weit aufgerissene Augen und Pupillen und der Körper war ganz schlaff und kraftlos, eben so, als hätte sie aufgegeben und sich ganz in ihrer Angst verloren. Sie war auch nicht mehr gut kontaktierbar, es war wirklich beängstigend.

    Mit dem Hund im Auto schlafen ist aber auf jeden Fall auch ein richtig guter Tipp, das werde ich etablieren, sobald es wieder da ist!

    Sie muss mit dir zur Arbeit Bahn fahren, oder? Ich würde sie dann tatsächlich tragen durch die gruselige Situation. Buchstäblich auf dem Arm. Gar nicht erst runtersetzen und den anderen Menschen aussetzen. Aus der Sicherheit deiner Arme heraus lässt sich der gruselige Bahnhof besser verkraften und kann so nach und nach an „Macht“ verlieren.

    Alternativ kann man auch langsam daran gehen. Du gehst mit ihr zum Bahnhof und noch bevor sie sich hinsetzen würde und nicht weiter wollte belohnen und… dann wieder umdrehen ganz entspannt. Beim nächsten Mal nur ein paar Schritte weiter gehen, belohnen, wieder weggehen. Bis ihr es in den Bahnhof geschafft habt - da mit absolutem Superleckerli belohnen - und gleich wieder gehen. Die Zeit im Bahnhof etwas steigern nach und nach. Garmr hatte am Anfang auch dolle Angst vor dem Bahnhofsgebäude. Ihm wurde es nach und nach in kleinen Schritten und viel rohem Hühnchen schöngefüttert. In Situationen wo er halt mit musste wurde er eben getragen von meinem Mann (Garmr ist gerne… auf dem Arm… nur ich kann ihn nicht mehr so tragen leider 🤣) um den Stress zu reduzieren.

    Ja, meistens muss sie mit mir zur Arbeit fahren, weil sie sonst zu lange alleine wäre, außerdem ist sie echt gerne mit dabei, mag meine Klientinnen und Kolleginnen und die Orte sehr gerne und kommt da trotzdem auch gut zur Ruhe, also eigentlich alles super! Wenn es sich vermeiden lässt, lasse ich sie inzwischen trotzdem dann eher Zuhause. Ich habe sie tatsächlich ja auch immer schon recht viel auf dem Arm, habe mich aber dabei auch schon mal gefragt, ob es das ganze für sie nicht noch gruseliger macht und ich die Angst nicht dadurch verstärke. Aber vielleicht ist das gar nicht so? Das mit dem Zittern ist jedenfalls immer gleich, egal ob ich sie trage oder nicht.

    Das mit den schrittweisen annähern haben wir ganz am Anfang so gemacht, als wir noch nirgendwo hin mussten und das hat eigentlich gut geklappt. Ich fürchte aber, sie hätte da noch mehr Zeit gebraucht, die ich ihr dann nicht mehr geben konnte, weil wir eben fahren mussten. Gefühlt wird ihre Angst auch mit jeder Fahrt größer. :(