Beiträge von Hyäne

    Ich war gestern bei einer Freundin die ein 6 Monate altes Baby hat und ihrer war anfangs viel mit Reizen überfordert. Für sie sieht das bei Babymädchen nicht nach Überreizung aus, sondern auch wie Schmerz/Krämpfe. Sie hat’s ja gestern live erlebt.

    Wir hatten jetzt auch schon Nächte/Tage da habe ich gemerkt dass es einfach Überreizung ist und sie das gerade nur schlecht verarbeiten kann. Aber was sie die letzten Tage hat, ist ganz anders. Sie ist ganz normal vergnügt, schaut, interagiert mit der Umgebung usw. und plötzlich presst sie, der Kopf wird knallrot, sie presst mehrmals und schreit dann. Dann beginnt sie auch sofort die Beine wie irre an die Brust zu ziehen. Meine Hebamme ist auch von Bauchschmerzen überzeugt.

    Und dann entsteht meiner Meinung nach einfach ein Teufelskreis momentan. Bauchschmerzen/Verstopfung = wenig Schlaf/unruhiger Schlaf = keine Verarbeitung des Alltags möglich = Überreizung. :(

    Das neue Milchpulver scheint gewöhnungsbedürftig. Sie trinkt zwar, aber nicht so viel wie vorher. Dafür halt öfter, da schneller wieder Hunger. Es wird aber schon immer mehr getrunken.

    Heute schläft sie tatsächlich echt viel. Selbst wenn sie dazwischen kurz wach ist, wird mal nicht geschrien. :applaus:

    Auch der Bauch fühlt sich anders an als die letzten Tage. Sie hat heute Nacht angefangen zu pupsen ohne dass wir die ganze Radfahren, massieren usw. Prozedur machen mussten. Also so ganz von selber. |)

    Mein Bruder und ich mussten als Babys Spazialpulver bekommen, wegen Allergien. Wir schauen jetzt ob die Comfort Nahrung hilft, ansonsten müssen wir mal schauen ob sie da vielleicht nach mir kommt und wir auch Spezialnahrung brauchen.

    Muss mich mal auskotzen. Ich bin genervt. Am Dienstag war die U3 und ich habe beim Kinderarzt angesprochen dass Babymädchen nicht regelmäßig Stuhlgang hat, sich damit auch scheinbar echt schwer tut und auch Bauchschmerzen zu haben scheint. Das Thema versuchen meine Hebamme und ich schon länger in den Griff zu bekommen, aber es wird nur schlimmer. Egal mit wem ich darüber spreche, immer wird mir milde lächelnd erklärt dass es fälschlicherweise für Bauchschmerzen gehalten wird wenn Babys sich einfach noch nicht regulieren können. „3-Monats-Koliken“ sind einfach nur Regulationsstörungen. Sagte mir der Kinderarzt auch und ging nicht darauf ein dass ich mehrmals erklärte dass sie wirklich Bauchschmerzen hat!

    Alles schön und gut und auch Babymädchen hat Tage an denen man merkt dass die überreizt ist und nicht zur Ruhe kommen kann. Aber sie hat eben trotzdem auch Bauchschmerzen und vermutlich auch Verstopfung! Aber niemand nimmt mich ernst. Jeder sagt mir „sind keine Bauchschmerzen, sind Regulationsstörungen“. Ich könnte echt an die Decke gehen. :lepra:

    Wir haben jetzt mit der Hebamme umgestellt auf Comfort Nahrung in der Hoffnung dass es hilft. Haben jetzt echt alles versucht, Lefax, Milchzucker, ewig lange Massagen, Radfahren, frische Luft, baden. Und es wurde nur schlimmer und schlimmer. Konnte nur Kot absetzen mit Zäpfchen. So soll es ja nicht sein.

    Ich hoffe die neue Nahrung hilft ihr endlich… :(

    Aber es macht mich so wütend dass mich niemand ernst nimmt. Mag sein dass es oft fälschlicherweise für Bauchschmerzen gehalten wird, obwohl die Babys einfach überreizt sind. Aber wenn ich doch sage dass sie tatsächlich Bauchschmerzen hat, wieso kann man mir dann nicht einfach glauben? :fear:

    Hier war der Plan auch dass Baby im Bett schlafen soll, also zwischen mir und Beistellbett. Jetzt hab ich n Baby das so wenig Körperkontakt wie irgendwie möglich möchte. Also Körperkontakt ja, so viel wie geht. Aber nicht zu viel halt. Schwer zu erklären, sie mag es neben mir und an mir dran zu liegen oder wenn sie meinen Finger halten kann oder ich die Hand an sie dran oder auf sie drauf lege, aber solche Dinge wie auf dem Arm schlafen oder getragen werden (egal ob Arm oder Tuch oder Trage) findet sie total Scheiße (zumindest bisher). Und einschlafen am Abend bitte gänzlich ohne Körperkontakt! Sobald ich sie dabei anfasse ist’s vorbei. Dabeibleiben bitte bis sie halbwegs weggedämmert ist, aber bitte ohne Kontakt! Ich hab noch so motiviert ein Tragetuch gekauft… :ugly:

    Generell mag sie es total in unserer Nähe rumzuliegen und „ihr Ding“ zu machen. Sie braucht Action, aber ohne involviert zu sein. Fernseher, Radio, Kinderwagen, Gespräche, irgendwas muss immer laut sein. Komplette Stille mag die gar nicht. Sie war letztens auf ihrem ersten Tuning Treffen. Satt und trocken hat sie die Zeit verschlafen, trotz heulender Motoren, aufgedrehter Soundanlagen, quietschenden Reifen und fast 1.000 Leuten. Aber Knauf Center an nem Sonntag, das ist dann zu still und der Kinderwagen ruckelt nicht genug! :lepra:

    Wir haben glaube ich gerade unseren ersten Schub. Sie ist quasi über Nacht gewachsen. Und seit fast ner Woche ist sie mit gar nichts mehr zufrieden, schläft tagsüber kaum, weint plötzlich vor sich hin, trinkt mal mega viel, mag beinahe gar nichts, schläft mal im Arm ein, mal muss ich sie ins Bettchen legen damit sie einschlafen kann. Anstrengend. :lepra:

    Ich dachte ich lasse mal ein Update da.

    Babymädchen ist jetzt ne Woche alt und es läuft halt alles so vor sich hin.

    Um meiner instabilen Psyche und damit verbunden dem Risiko einer Wochenbettdepression aus dem Weg zu gehen, habe ich meine komplette „Wochenbettplanung“ über Board geworfen. Ich wollte alles so kuschelig und Zweisamkeit und romantisch und so. Hätte aber fast dafür gesorgt dass ich richtig abgerutscht wäre. Da Babymädchen echt entspannt ist, machen wir schon Ausflüge. Mal zu Oma und Opa. Gestern ein Tragetuch kaufen. Wir waren ein Auto abholen, wo sie dann mehrere Stunden mit uns im Auto saß.

    Heute Abend lassen meine Eltern sie pissen und haben uns auch eingeladen. Ich würde super gerne hingehen, es fängt aber halt erst relativ spät an. Jetzt überlege ich, wie ich das mit der Kleinen vereinbare. Sie könnte in meinem alten Kinderzimmer schlafen. Lange will ich da eh nicht hin, aber endlich nochmal unter Leute.

    Übrigens habe ich zusammen mit der Hebamme für mich und meine Tochter entschieden das Stillen aufzugeben. Es war absolut nicht entspannt, immer ein kleiner Kampf zwischen uns, richtig satt geworden ist sie scheinbar auch nie. Ich pumpe jetzt ab und füttere das, bzw. halt auch Pre. Und was soll ich sagen? Ich fühle mich im Umgang mit der Kleinen gleich gelöster und weniger unter Druck.

    Hat hier noch jemand das Wochenbett nicht so verbracht wie es empfohlen wird?

    Bei wem war das Baby auch von Anfang an überall dabei?

    Wie lief das bei euch so?

    Ja Fremdbestimmung…

    Das war schon ein Problem für mich als der Hund noch ein Welpe war, mit Baby ist das nochmal echt anders intensiv belastend, weil es nicht absehbar ist wann man sie mit viel Training auch mal ein paar Stunden alleine lassen kann. |)

    Ich würde gerne so früh wie möglich anfangen mit ihr mobiler zu werden, sei es Trage, Kinderwagen oder Auto. Bisher ist das Wetter so dermaßen schlecht, das erspare ich uns lieber noch etwas. Aber Ausflüge machen zu meinen Eltern oder zu Freunden wäre toll.

    Meine Eltern und Schwiegereltern reißen sich eh darum wer wann das Kind haben darf, also hoffe ich sie machen das auch wahr und wir werden hier und da mal Wochenenden und Abende für uns haben. Bei uns ist es aber tatsächlich noch so dass ein Dorf ein Baby aufzieht. Eltern, Großeltern, Paten, Urgroßeltern, alle beteiligen sich noch.

    Danke für eure vielen Antworten!

    Ich hatte mir ein ganz tolles „romantisches“ Wochenbett geplant. Bett, Glotze, Baby, einfach in den Tag hinein. Naja, es ist fast so. Ich mache auch bisschen Haushalt, ich gehe alleine mit dem Hund in den Garten, ich lasse sie auch alleine im Bettchen schlafen wenn mir danach ist. Und ich hatte unsere Eltern schon ins Krankenhaus kommen lassen, hatte heute auch meine Mama zu Besuch. Waren gestern ein paar Minuten bei meinen Schwiegereltern im Nachbarhaus. Ich wollte total das zurückgezogene Wochenbett halten. Aber eigentlich bin ich so ganz froh. Gerade weil es mir psychisch nicht so gut geht, tut es irgendwie gut nicht so zurückgezogen zu sein gerade.

    Das Stillproblem haben wir zur Seite geschoben. In Rücksprache mit der Hebamme geben wir Pre um mich selber erstmal zu entstressen.

    Und heute hatten wir einen kleinen Durchbruch, ich konnte die prallen Brüste endlich abpumpen. Und es kam echt viel (100ml beide Brüste in 20 Minuten) also dafür dass wir erst vermutet haben dass nix kommt und es einen Milchstau gibt.

    Die Milch geben wir heute noch im Fläschchen und morgen kommt die Hebamme und wir gehen das ganze Thema nochmal ganz neu an. Wir haben auch paar Lösungsansätze und ich bin guter Hoffnung. Ansonsten bin ich aber auch absolut jemand der sonst halt Pre füttern würde oder nur abgepumpt oder beides. Hauptsache satt. Ich kenne viele Flaschenkinder und sehe keinen einzigen Nachteil gegenüber gestillten Babys.

    Babymädchen ist ein sehr zufriedenes Kind bisher. Schlafen, lange. Trinken, viel. Nur Luft im Bauch ist hier ein Thema, aber da hilft uns Lefax echt gut, nur ab und zu sitzt was quer, dann wird auch mal länger gebrüllt und ordentlich randaliert. Manchmal hilft „Radfahren“ und manchmal muss mans einfach „aussitzen“.

    Haut ab Haut habe ich etwas zu kurz kommen lassen, weil ich mich da etwas vor gescheut hatte, ohne stillen. Das muss ich dringend wieder mehr aufnehmen.

    Tatsächlich fühle ich mich heute sehr viel gelöster und denke, wir müssen es einfach auf uns zukommen lassen.

    Der erste Kontakt mit Cupra war tatsächlich so wie ich es mir dachte.

    Mein Freund hat sie abgeholt und in den Garten gelassen. Ich bin dann auch raus und hab sie erstmal ausgiebig begrüßt. Danach haben wir sie ins Haus gelassen, Schlafzimmertür offen, aber Gitter zu. Baby lag im Beistellbett und hat geschlafen. Cupra durfte dann erstmal alles abchecken (Koffer und Taschen usw. standen noch überall rum) und dann habe ich ihr das Baby durchs Gitter gezeigt. Sie war echt aufgeregt und wäre gerne übers Gitter gesprungen, aber im direkten Kontakt hat sie nur vorsichtig geschnüffelt. Auch jetzt gibt es höchstens einen Schlecker am Fuß oder durch die Haare. Nur wenn sie schreit oder weint meint Cupra mitmachen zu müssen, jammert, winselt, versucht reinzukommen. Ich denke das ist Gewohnheitssache.

    Bisher läuft es generell sehr ausbaufähig. So richtig einen Weg finden wir gerade noch nicht. Das Stillen klappt überhaupt nicht und ich bin schon mehrfach verzweifelt. Momentan bekommt sie die Flasche, damit ich selber erstmal zur Ruhe kommen kann. Bin froh wenn die Hebamme morgen wieder kommt.

    Wie lange hat es denn bei euch gedauert bis ihr so halbwegs „Alltag“ hattet? Und waren bei euch die ersten Tage auch sehr psychisch belastend?