Beiträge von LUKE13

    Also ich selber würde es gar nicht machen.

    Ich war allerdings ein paar Jahre lang die Betreuerin. Meine damaligen Nachbarn sind einmal im Jahr eine Woche in den Urlaub gefahren und da habe ich solange auf die beiden Hunde aufgepasst.

    Da die beiden das Konzept Gasse gar nicht kannten, bin ich da auch nur dreimal am Tag hin und hab gefüttert und gekuschelt und ein bisserl gespielt.

    Hab sie viel im Garten gelassen, solange ich auch Zuhause war und sie so im Blick hatte.

    Es war also nicht viel Unterschied zu ihrem normalen Alltag. Von daher fand ich das ehrlich gesagt für die beiden nicht dramatisch schlimm.

    Vermutlich hatten sie in dieser Woche im Jahr immer deutlich mehr Aufmerksamkeit als sie gewohnt waren :pfeif:

    Ich gehöre ja zu den Menschen, die Kommandos sehr gerne so echomäßig wiederholen.

    Nun musste ich leider hier im Forum lernen, dass dies gar nicht so souverän, wie angenommen, wahrgenommen wird. :skeptisch2:

    Da ich natürlich keinesfalls Gefahr laufen will, meinen Ruf als super genialer Hundeflüsterer zu verlieren, habe ich also beschlossen, bei Hund Nummer drei auf den wunderschönen Kommando Triklang zu verzichten.

    Diszipliniert wie ich bin, habe ich das auch konsequent umgesetzt.

    Ich habe nun festgestellt, mein neues Kommando zum hinsetzen lautet jetzt nicht mehr "sitz Sitz Siiitz" sondern ganz schnöde "Sitz - wos hob i gsogt" (für die nicht Bayern - "Sitz - was habe ich gesagt"

    Ich bin mir jetzt ein wenig unsicher, ob das tatsächlich professioneller rüberkommt. :???:


    Fun Fact

    Eigentlich ist es e total egal was ich sage.

    Der Hund hat schon lange aufgegeben, aus dem Geblubber, welches den ganzen Tag aus meinem Mund kommt, schlau zu werden.

    Er bemüht sich dafür tapfer, aus meiner Körpersprache sinnvolle Kommandos abzuleiten.

    Und Intelligenzbolzen der er ist, weiß er manchmal schon vor mir, was ich gleich will :herzen1:

    Ich war am Wochende ohne Hund im Biergarten. Ich hatte somit Zeit andere Hunde zu stalken.

    Es gab dort viele Hunde unterschiedlichster Rassen und Alters.

    Alle Hunde waren brav und ruhig. Da gab es keinen der übermäßig aufgeregt war.

    Vermutlich hätte jeder Besitzer guten Gewissens gesagt "mein Hund ist entspannt"

    Und trotzdem konnte man deutlich den Unterschied zwischen liegt und döst (Berner Sennenhund) und liegt und döst (Malinois) sehen.

    Kann man schwer in Worte fassen, war aber sehr interessant zu sehen. Einfach diese Unterschiede in der Körperspannung und der Aufmerksamkeit etc.

    Und das obwohl alle Hunde eigentlich nur brav rumgelegen sind.

    ... er ist halt Meister darin, mich in aufregenden Situationen trotz neben mir laufen komplett auszublenden und mit dem Kopf überall zu sein statt bei mir. ....

    Oder halt auch an dem irren Blick nebst Wendehals und dem Dauerfiepen

    ...

    das ist natürlich ... nicht irgendwas worauf ich stolz bin oder was ich empfehlen möchte.

    Ach, und ich war sicher, dass uns dieses Verhalten hier im Forum empfohlen wurde. :skeptisch2:

    Wir haben das so viel geübt, und ich war so stolz, wie gut mein Fiepsi dies umsetzt :nicken:

    War nicht richtig? Das sagst du erst jetzt??? Puh, und ich hab mich schon so gefreut, das wir auch was richtig gut können :roll: :lol:

    Hier gibt es ständig unterschiedliche Leinenlängen. Und egal welche Leine dran ist, verlange ich genau drei Sachen:

    1) Spring NICHT wie eine Rakete ins Leinenende, sondern passe dein Tempo in etwa meinem an.

    2) Wenn die Leine zu Ende ist, wird NICHT der Extra Turbo/ Allrad eingeschaltet, um mich schneller vorwärts zu bekommen.

    3) Wenn ich sage "Geh ma", wird sich NICHT am Boden festgesaugt, sondern dann gehen wir weiter.


    Raus kommt dabei eigentlich nur, dass ich nicht wie ein Fähnchen im Wind hinterher geschleift werde. Und meine Arme nicht Popeye Ausmaße annehmen. Das reicht mir.

    Wenn er neben mir, mit Aufmerksamkeit bei mir, gehen soll, gibt's ein Kommando.