Wir haben zwei BC die ja grundsätzlich für ihre Sensibilität bekannt sind. Sensibel sind sie, beide, aber der eine verarbeitet die Reize anders und "gesünder" als die andere.
Der Rüde ist wahnsinnig gechillt, dreht schnell auf wenn gefordert und fährt runter wenn vorbei. Sind wir zum Kindergeburtstag eingeladen legt der sich in ne Ecke und pennt.
Die kleine ist... anders. Die reagiert auf alles. Jede noch so kleine Stimmungsschwankung nimmt sie wahr, jede falsche Körperbewegung meinerseits (und ich bin ein Körperklaus) führt dazu das sie anders reagiert oder überfordert ist. Starrende Blicke kann sie nicht ab, Aufmerksamkeit sowohl von Fremden Menschen als auch von Hunden lässt sie bedroht fühlen und sie geht nach vorne.
Eine Window Color Bild an einem Fenster wird verbellt sobald gesehen und alles wir gescannt. Unsere TÄ meinte einmal das sie die Reize welche sie bekommt nicht erst verarbeitet sondern gleich drauf anspringt (Window Color Bild in der Praxis war ein schöne Demonstration).
Sie muss sehr engmaschig geführt werden, braucht klare Körpersprache (yay!) und absolut eindeutige Kommandos. Wir haben unheimlich viel mit ihr gearbeitet und dieser Hund lässt sich, wenn man die Special Effects kennt, unheimlich leicht führen aber der Weg da hin war schwer und wir sind noch lange nicht am Ziel. Wir arbeiten außerdem mit so nem Pülverchen von VetConcept welches uns die TÄ empfohlen hat und seit wir das geben + der letzten Läufigkeit ist es besser geworden aber sie wird nie so leicht zu führen sein wie es der Rüde ist.
Dieses originelle Verhalten ist schon so normal für mich geworden das es mir, wenn ich alleine mit dem Rüden unterwegs bin, schwer fällt einfach nur Gassi zu gehen. Dann merke ich immer wie entspannt es eigentlich sein kann wenn man nicht immer die Umgebung zu 150 % im Blick haben muss.