Beiträge von Frau+Hund

    Irgendwie traurig, dass es keine empfehlenswerten VDH Zuchten gibt für Chihuahuas und man den gemäßigteren Typ nur im TS, und damit wohl ursprünglich vom Vermehrer, findet.

    Also wenn die VDH Züchter so einheitlich in Richtung Qualzucht gehen, und „Vermehrer“ für die Tiere die besseren Züchter sind, dann wüsste ich, wo ich mir den Hund holen. Da muss ich dann auch nicht erst warten, bis er im Tierschutz landet.

    Im Gegenteil, einen qualgezüchteten Hund würde ich ganz sicher nur aus dem Tierschutz nehmen.

    Hallo, ich finde das klingt alles gut und normal.

    Ich hatte meinen Welpen von Anfang an mit dem Büro, zum Glück in einer ruhigen Phase. So ganz viel habe ich in den ersten Wochen auch nicht geschafft…

    Ich habe meinen Welpen klargemacht, dass im Büro nicht gespielt wird. Dafür sind wir regelmäßig nach draußen zum Spielen und toben gegangen. Zum Glück gab es dort große Wiesen, so dass er ohne Leine laufen konnte. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange es gedauert hat, aber als nach sechs Wochen die ruhige Zeit vorbei war, hatte er den Rhythmus drin und konnte auch warten.

    Dein Welpe ist ja noch ganz klein. Ich würde ihn auf das Arbeitszimmer beschränken, wenn du arbeitest, damit der nicht in der Wohnung Mist bauen. Nach und nach würde ich versuchen, ihm feste Zeiten für spielen und rausgehen anzugewöhnen..

    Damit du arbeiten kannst, drück ihn deinem Freund in die Hand, oder deiner Freundin. Wichtig wäre noch gleichaltrige Hunde-Kumpel, gibt es die?

    Lass dich mit diesem Schlafgebot nicht verrückt machen. Welpen sind unterschiedlich, manche schlafen mehr, manche weniger. Solange sie nicht überdrehen und zur Ruhe kommen, wenn sie das brauchen, ist alles okay.

    Ich möchte nur zwei Dinge einmal sagen:

    Züchter von kleinen Hunden, auch im VDH, geben ihre Welpen oft erst im Alter von 10-12 Wochen ab. Das ist ganz normal. Die Züchterin meines Hundes sagte, bei den kleinen Rassen wären die Welpen halt noch so zart, dass man sie besser noch bei der Mutter lässt. Ich glaube aber, es ist einfach eine Tradition ist, so wie man bei großen Rassen acht Wochen gut findet.

    Die Tatsache, dass der Welpe ich hier so lange bei der Mutter bleiben soll, spricht meiner Ansicht nach für eine bessere Aufzucht, als wenn er schon mit 8 Wochen weg sollte.

    Und noch einmal: konsistent über die letzten 50 Jahre zeigt sich in den entsprechenden Studien, dass Mischlinge im Durchschnitt ein Jahr länger leben als gleich große Rassenhunde. In der Lebenserwartung summiert sich die Gesundheit auf allen Ebenen. Ich verstehe daher nicht, warum man hier davon ausgeht, dass ein Mischling höre Tierarztkosten produzieren wird, als ein Rassehund. Oder warum man grundsätzlich etwas Schlechtes tut, wenn man sich einen Mischlingswelpen holt.


    Und mal ehrlich, wenn ich ein paar 1000 € verdienen möchte, würde mir wirklich etwas Einfacheres einfallen, als mir zwölf Wochen Hundewelpen in die Wohnung zu holen. Allein der Dreck…

    Habt Ihr bei Pfützen/Tümpeln keine Bedenken wegen Leptospiren?

    Im Wald nicht so sehr, in belebten Gegenden versuche ich es zu verhindern.

    Der Moortümpel lag im Naturschutzgebiet auf Juist.

    Ich träume ja irgendwann netten 4 bis 6 Kilo Hund, nett zu Menschen, nett bis Ignorant zu Hunden und viel Spass an lustigen Sachen.

    Nicht zu sensibel, nicht zu gesprächig, nicht zu jagtlich ambitioniert.

    Wäre ein Papillon da geeignet?

    Ja, aber beschäftigt werden möchten sie schon. Ich würde mal behaupten, mehr als viele andere Kleinhund. Ein Hobby sollte sein - und ordentlich Bewegung.

    Was man dagegen tun kann? Die vorhandenen Qualzuchtgesetze stärken und durchsetzen. Allerdings für die 99% - die VDH angeschlossenen Vereine trifft man damit genauso. Es bringt aber nichts, 1% etwas vorzuschreiben, wenn 99% weitermachen.

    Da stimme ich absolut zu! Selber möchte ich weder in die Politik noch in einen Rassenhundezuchtverein. Ich hab schon ein anderes soziales Ehrenamt.

    Mein klitzekleiner Beitrag: Mein Papillon wurde nicht im Verband für Kleinhundezüchter gezüchtet, weil die auch mehrere Qualzuchtrassen betreuen. Das wollte ich mit meinem Geld nicht unterstützen. Also kommt er aus dem Papillon und Phaléne Club Deutschland. Ist aber nur ein kleiner Trost - zum einen sind die Hunde alle verwandt und zum anderen habe ich über den VDH Dachverband die Qualzüchter trotzdem mit unterstützt, nur nicht so direkt.

    Nun schließen sich zum Beispiel fiktiv 50 Leute zusammen die den optischen Typ einer französischen Bulldogge ansprechend finden. Veranstalten Shows, Wettbewerbe, ernennen Richter und diskutieren über die Auslegung des Rassestandards. Dann werden typvolle Linien bevorzugt, es entwickeln sich popular sires. Man lebt irgendwie in seiner Blase. Wird betriebsblind.

    Ich glaube, das trifft es sehr gut. Irgendwie verliert so eine Gruppe dann den Bezug zum "normalen und gesunden" Hund und findet Röcheln halt normal und Schnarchen süß. Ich finde aber, es sagt trotzdem etwas über die ethischen Kriterien dieser Gruppe von Menschen aus - und ihrer Fähigkeit, sich in das leidende Tier hinein zu versetzen.

    Unsere nationalen Rassen empfinde ich nun nicht grade als die Beispiele für Qualzucht. Wir sind standardgebendes Land für 32 Rassen. Die meisten davon sind Jagdgebrauchshunde oder Gebrauchshunde.

    Ich denke, Du hast recht. Die Jagdgebrauchshunde werden sicher keine Qualzuchten (und auch nicht übertypisiert), solange die Jagdgebrauchsprüfungen zur Zuchtzulassung nötig sind.

    Aber wieviele von den 32 Rassen kann man Ersthundebesitzern empfehlen, die "nur" einen Familienhund suchen? Und gerade bei den Rassen oder Show-Linien, die in Frage kommen, häufen sich dann Übertypisierung und Qualzucht - logischerweise. Daher finde ich das Problem nicht zu vernachlässigen, auch wenn es letztlich nur wenige Rassen betrifft dafür aber viele Hunde.

    Ich gebe zu meine Antwort war etwas emotional und falsch im Ton, entschuldige bitte

    Kein Problem!

    Mir stößt dieses Thema nur derart stark auf, weil Mischungen derzeit in den allermeisten Fällen eben die „Kleinanzeigenhunde“ mit wild erfundenen Rassenamen sind. Immer die besondere Gesundheit vorgeschoben und die besten Rasseeigenschaften beider Seiten...

    Ich glaube, bei Mischlingen geht es letztlich auch von...bis, wie bei den Rassehunden auch. Es gibt sinnvoll geplante Verpaarungen mit sorgfältiger Aufzucht (wie mein erster Hund), Zufallsprodukte, die willkommen waren und einfach nur nette Hunde werden, schwierige Rassenkombinationen für Spezialisten bis hin zu Hunden, mit denen Geld verdient werden soll und alles andere auf der Strecke bleibt. Aber wenn man die Rassenhunde insgesamt betrachtet, findet man das auch so ähnlich.

    Allerdings ist es einfacher, über die VDH-Vereine eine gute Welpenstube zu finden - das weiß ich aus eigener Erfahrung.

    Die Kleinanzeigen stören mich nicht so, wie soll man den Mischlingswelpen sonst einem breiten Kreis bekannt geben? Falsche Versprechungen sind blöd, gibt es aber auch bei Rassehunden (bei meiner Rasse z.B.)

    Die bessere Chance auf Gesundheit und ein langes Leben von Mischlingen ist aber einfach wissenschaftlich belegt. Eine höhere Chance wohlgemerkt - keine Garantie. In dem link von Dragonwod weiter oben ist das gut beschrieben und mit Literatur belegt: Eigentlich ist die Gesundheit der Mischlinge aus einer großen, gut durchmischten Population das Normale, das vielen Rassen heute durch die Zuchtmethoden verloren gegangen ist - und da sind wir dann auch wieder beim Qualzuchtthema.