Beiträge von Frau+Hund

    Zitat

    Also irgendwo gleicht es sich aus.

    Hat Beides Vor- und Nachteile, und niemand sagt dass man ängstlich durch die Gegend laufen soll.

    Fakt ist allerdings dass Vorsicht besser ist als Nachsicht, und ein kleiner Hund schneller kaputt geht als ein großer.

    Aber am Ende gleicht es sich doch nicht aus, wie du selber schreibst: Am Ende leben die Kleinen länger, und ein bis zwei Jahre ist für das kurze Hundeleben ganz schön viel. Es ist der größte bekannte Einflussfaktor auf die Lebenserwartung von Hunden und bis heute weiß man nicht genau, woran es liegt. Normalerweise sind bei Haustieren die Formen an langlebigsten, die der Wildform gleichen. Das tun Kleinhunde ja nicht so wirklich….

    Wenn man einen großen und einen kleinen Hund hat, die gleichaltrige sind, dann ist das Sterberisiko für den Großen immer größer. Darum verstehe ich halt nicht, wenn man sagt, ich schaffe mir lieber einen großen Hund an, damit er nicht totgebissen werden kann. Man kauft sich halt an anderer Stelle ein Lebensrisiko ein, das größer ist.

    Ok, wenn jemand meint, ein Totgebissen werden ist schlimmer als den Hund an einer Magendrehung oder was auch immer zu verlieren. Aber warum?

    Ich bin immer mal wieder überrascht über die Risikowahrnehmung der Menschen. Kleine Hunde, 3-12 kg, haben die längste durchschnittliche Lebenserwartung aller Hunde. Das zieht sich wirklich durch alle Statistiken, u.a. sehr glaubwürdige wie die der Krankenkassen. Kleine Hunde leben 1-2 Jahre länger im Durchschnitt als Große Hunde etwa von Schäferhundgröße. Da Todesfälle durch andere Hunde oft früh im Leben passieren, beeinflussen sie das Durchschnittsalter stark. Und trotzdem fällt der Unterschied so deutlich zu Gunsten der kleinen Hunde aus. Sooo gefährlich kann es also wohl nicht sein.

    Warum soll ich denn mit meinem 5 kg Hund besonders ängstlich durch die Gegend laufen? Mein Risiko, ihn plötzlich zu verlieren, ist zu jedem Zeitpunkt kleiner als das eines Großhundebesitzers. Der verliert seinen Hund halt an Magendrehung, an Krebs, an Infektionen oder an plötzlichen Herztod, durch Verkehrsunfälle, weil er schneller weiter wegläuft, durch Jäger oder was auch immer. Finde ich nicht weniger schlimm als einen totgebissenen Hund.

    Ich selber laufe mit meinem 11jährigen Papillon völlig entspannt durch die Gegend. Vielleicht liegt es an den Ohren, aber er wird gerade von jungen Hunden aller Größen respektvoll behandelt. Wir laufen aber auch nicht auf Hundewiesen rum.

    Der Welpe kommt von einem Bauern der eine Malinois Hündin hat um Schafe zu Hüten…

    Kira ist eine von 10 Welpen es waren 5 Weibchen und 5 Männchen .. sie spielten alle zsm und waren mit der mama …

    Soweit ich gelesen habe, sind das die Informationen, die wir über die Herkunft dieses Hundes haben. Die Mutter scheint in der ganz ursprünglichen Aufgabe dieser Rasse gearbeitet zu haben. Über den Rüden wissen wir nichts. Menschen, die mit Hunden eng zusammenarbeiten, wissen in der Regel auch, wie man sie aufzieht.

    Von Deprivation sehe ich hier nichts.

    Heute habe ich die erste Amsel singen gehört - Hurra!

    Ich habe zur Zeit sehr viele Meisen (Blau, Kohl und Weidenmeise )Spatzen ( beide Arten) und Amseln.

    Und das Übliche: Buchfink, Grünfink, Gimpel, Stiglitz, Kernbeißer, Bergfink ( die beiden letzten ab und zu)

    Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Star ( war heute mal da, eher eine Ausnahme)

    Buntspecht, Eichelhäher, Elster, Ringeltaube, Sperber ( bei allen unbeliebt)

    Noch nicht aufgetaucht sind Zeisige.

    Bei der Wintervogelzählung für den Nabu hatte ich immerhin 25 Arten. Da darf man ja mitzählen, was man am Himmel sieht.

    In meiner Kindheit/ Jugend in den 70/80igern waren DD sehr häufig auf den Höfen der Umgebung. Wer jagte, hatte einen. Im Gegensatz zu den anderen Hunden, Schäferhunden, Spitzen und Mixen, durften sie nicht frei auf dem Hof leben, sondern waren immer im Zwinger. Wir Kinder durften das nicht ran.

    Die Begründung hieß, dass sie Katzen killten. Auf der Jagt mussten sie Katzen, Füchse und anderes „ Raubzeug“ aufspüren und auch bei Gegenwehr umbringen (sorry, in der Jägersprache klingt das sicher nicht so grausam). Sie sollten „scharf“ sein und wurden so selektiert.

    Diese Hunde waren sicher auch so, weil man sie so hielt und es von ihnen erwartete.

    Trotzdem kann ich sie mir schwer bei deinen Haltungsbedingungen vorstellen.

    Wenn du jetzt auch noch eine Jagdschein machst, ändert sich das natürlich. Aber - meine Güte- wie willst du dass schaffen? Drei Hunde in ganz unterschiedlichem Alter, Rettungshundearbeit, Jagt - und dann auch noch Lebensunterhalt verdienen… und ich frag mich, ob ich neben einem älteren Kleinhund, Arbeit und Ehrenamt noch ein paar Hühner unterkriege😀

    Ich kenne nur Populationsbeobachtungen aus Kanada, in denen die Hasen- und Huftier Bestände über Jahrzehnte deutlich stärker schwankten als die ihrer Jäger ( Luchs, Wolf und Fuchs).

    Die Bestände der „Raubtiere“ folgten denen der Pflanzenfresser um ein, zwei Jahre verschoben, letztlich ohne großen Einfluss auf diese.

    Hat mich damals auch sehr beeindruckt, ich suche die Quelle später mal raus.

    Wir haben diese Weihnachten tatsächlich das traditionelle Wildgulasch nicht mehr bekommen. Unser Schlachter sagte als Erklärung - ich geb das mal unkommentiert wieder - er kaufe vorrangig regional, nicht aus Gatterhaltung, sondern aus Revieren hier im Norden, und da habe die Jagdbeute mit den wachsenden Wolfsrudeln dramatisch abgenommen.

    Da hast du doch deine Antwort.

    Kein unendliches Nahrungsangebot, und dann wird die Population dort auch nicht mehr exponentiell wachsen.