Beiträge von Agamo

    Also bei meinem Vizsla Mix aus dem Tierschutz kann ich sagen, er ist ein super Familienhund und zuhause total unkompliziert. Alleine sein ist ein "Problem" bzw auch nicht, da er nicht wirklich viel alleine sein muss und durch seine unkomplizierte Art viel mitkommen kann. Für mich ist es völlig ausreichend, dass er nur mal so 1 oder 2h alleine bleiben kann, wurde deshalb nicht weiter geübt. Müsste er jeden Tag mehrere Stunden alleine bleiben, hätte ich da Bauchweh mit und müssten deutlich ins Training investieren.

    Draußen merkt man dann deutlich, dass er ein Jagdhundmischling ist, aber ich wollte genau sowas. Er ist für mich mich ein unverzichtbarer Arbeitshund (noch in Ausbildung) der auf meinen Trüffelplantagen zur Ernte eingesetzt wird, hat also einen Job, der ihm auch Spass macht und seine Nase fordert. Könnte mir vorstellen, dass er ohne Arbeit deutlich weniger ausgeglichen ist. Kenne auch einen Jäger der hat einen DJT, super als Familienhund, wenn er alle 2 Tage ins Revier kommt. Er meint, nach ein paar Tagen ohne Arbeit will ich den Terrier nicht erleben.

    Das ist glaube ich gerade bei Jagdgebrauchshunden nicht so ungewöhnlich, dass sie bei richtiger Auslastung tolle Familienhunde sind. Da sowas wie Schutz und Wachtrieb halt rassetypisch nicht gefordert wird, aber je nach Art des Jagdhundes (der DJT meines Freundes hat zum Beispiel deutlich weniger WTP wie mein Vizsla Mix) die Zusammenarbeit mit dem Jäger sehr wichtig ist, was sich gut auf die Mensch Hund Beziehung auswirkt.

    Hast du ein Bild von deinem Vizsla Mix?

    Ja das wird wohl noch etwas dauern. Aktuell sind wir nur noch mit Führleine oder mit Schleppleine unterwegs. Auch den Radius der Schlepp akzeptiert er nicht. Wenn ich die wohl nicht in der Hand behalten würde, wäre er auch über alle Berge. Und drinnen ist er ein GANZ ANDERER Hund. Total ruhig und angenehm, legt sich auf seinen Platz will aber am liebsten auch immer im selben Raum sein. Draussen ist halt einfach zuuuu interessant.

    Die Beschreibung hätte auch auf meinen gepasst. Jetzt ist er ca 1 Jahr bei mir und es wurde langsam besser. Je nach Tagesform kann er auch im Wald frei laufen, aber manchmal ist es auch noch für ihn zu interessant. Noch hoffe ich ja mit dem Alter und Training wird er ein kleines bißchen ruhiger draußen. Er wird im März erst 2.

    Ein Welpe in dem Alter muss noch nix können, ausser eine Bindung zu dir aufbauen. Irgendwelche Tricks wie Sitz und Platz kannst du eigentlich jedem Hund in jedem Alter noch beibringen. Dein Mops ist nicht dümmlich und deshalb braucht er länger zum Lernen sondern total überfordert und kann deshalb gar nicht richtig lernen im Stress. Hunde können ein Leben lang lernen, da muss er jetzt nicht in ein paar Wochen alle Kommandos pauken. Wirkliche Erziehung würde ich allerdings auch mit einem Welpen ab Tag 1 machen. Das ist ja aber nix, was man nach Stundenplan macht, sondern idealerweise konsequent immer stattfindet. So als Beispiel, ich will nicht, dass mein Hund ungefragt aufs Sofa/ Bett darf. Also darf er das auch als Welpe nie von sich aus, sondern nur nach Aufforderung. Das wird aber nicht nur einmal am Tag 10 Minuten geübt, sondern halt konsequent immer so gehandhabt. Es gibt einen Unterschied zwischen Tricks/Kommandos/Dressur und Erziehung.

    Ja, ich halte mich zurück, überflüssigen Kram will ich echt nicht mehr kaufen. Denke ich werde mal meine Paracord Vorräte durchschauen und daraus was nettes machen. Dann hab ich auch was neues, ohne extra shoppen zu müssen.

    Hmmm, das mit den Augen zu machen klingt gut. Muss ich mal drüber nachdenken. Heute bin ich irgendwie eh so allgemein gefrustet, da sollte ich einfach Handy und Rechner meiden, dann bestelle ich schin nix sinnloses. Gerade hätte ich echt Lust rumzustöbern, aber das würde heute nur in sinnloser Bestellung enden.

    Ich habe ja rassemässig einen ähnlichen Hintergrund wie du. Der Familienhund meiner Kindheit war ein Appenzeller und jetzt als eigenen Hund habe ich einen Vizsla Mischling aus Ungarn. Das Verhalten dieser beiden Hunde könnte verschiedener nicht sein, könnte man meinen das sind 2 völlig verschiedene Tierarten :dead:. Der Appenzeller hätte nie unser Grundstück verlassen obwohl wir da nie was geübt haben. Da war kein Zaun drum, aber er war nie bei den Nachbarn im Garten. Beim 2. Besuch bei meinen Eltern durfte ich den Vizsla erstmal im Garten des Nachbarn einsammeln, der hat alles was erreichbar und nicht zu weit weg von mir ist erkundet.

    Dann musst du auch noch bedenken aktuell ist dein Hund ja erst 2 oder 4 Wochen bei dir. In der kurzen Zeit hat er noch keine feste Bindung zu dir aufgebaut, das braucht deutlich länger. Bei meinem Viszlamischling ist es so, er bleibt eigentlich im Radius um mich herum, aber es ist egal wie da Grundstücksgrenzen sind. Alleine draußen lassen wäre bei ihm im Dorf mit Autoverkehr nicht machbar und ich wollte gar nicht, dass er lernt soviel eigenständig zu machen. Spätestens beim Gassi im Wald soll er sich an mir orientieren, damit er nicht jagen geht. Da hätte ich Angst, dass er sich das alleine angewöhnt.

    Der Appenzeller hatte null Jagdtrieb und viel Spass daran sich vor die Haustür zu legen und das Geschehen zu beobachten. Der hatte definitiv etwas davon, wenn er alleine in der Sonne vor der Tür liegen konnte. Der Vizsla ist zwar auch gerne dabei wenn ich im Garten bin, aber er wacht da nicht und wenn ich ins Haus gehe, will er natürlich sofort mit. (Im Haus kann ich mich frei bewegen, da klebt er nicht an mir, bleibt auch alleine in nem anderen Raum.) Er hat gar kein Interesse daran alleine draußen zu sein, vielleicht wenn wir einen Wald direkt am Haus hätten, da könnte er aus seiner Sicht ja was sinnvolles machen wie jagen.

    Der Züchter hat mir gesagt, dass ich es in der Hand habe ob mein Mops später gut oder schlecht atmen kann! Wenn ich als Welpe und Junghund nicht viel mache wird er es als Erwachsener nicht können. Bis jetzt hat er noch gar keine Probleme mit der Atmung und mir ist wichtig dass das so bleibt.

    Das ist echt ne coole Idee vom Vermehrer. Einfach mal den Schwarzen Peter weiter schieben und dem Käufer ein schlechtes Gewissen machen, er ist Schuld wenn der Hund rassetypische gesundheitliche Probleme bekommt.

    Ihn werde auch nie verstehen, warum man sich bei so Anforderungen nen Welpen holt und sich wundert, dass die noch nicht brav und ruhig sind. Das ist ein Welpe und kein Stofftier.