Ich finde auch, da ist eine entscheidende Komponente schiefgelaufen. Kindern gehört beigebracht, dass man vor anderen Lebewesen Respekt hat. Klar, dass so kleine Kinder das im Zweifelsfall noch nicht immer umsetzten können und mit dem Haustier einfach nach ihren Ideen "spielen" , aber solange ich mir nicht sicher sein kann, dass meine Kinder (und mit 4 Jahren kann ich das nicht ausschließen, selbst wenn sie da schon wissen, dass das Lebewesen sind die man anständig behandelt) sich entsprechend verhalten, kann ich sie nicht alleine lassen mit dem Hund.
Ich bin froh, dass ich das Verhalten Tieren gegenüber an Kaninchen gelernt habe. Da habe ich (schätze mit 4 oder 5) gelernt, daß Tiere keine Spielsachen sind, man die nicht im Kinderwagen rumfährt usw, auf was für Sachen man halt so kommt in dem Alter. Meine Eltern haben immer geschaut, dass Tiere nicht gequält werden und ich lerne, man muss sich um sie kümmern (füttern, sauber machen usw.) muss. Und als ich dann doch mal heimlich Mist gebaut habe und mich das Kaninchen in den Finger gebissen hat, war da kein Arztbesuch nötig und ich habe nochmal deutlich gemerkt, was meine Eltern wohl gemeint haben und man Tiere nicht zu ärgern hat oder irgendwelchen Quatsch mit denen macht.
Als dann später, ich war in der Grundschule, unser erster Welpe eingezogen ist wusste ich zumindest schonmal, dass Tiere Lebewesen sind. Weiß allerdings nicht, ab wann ich mit dem Hund alleine war, hängengeblieben ist mir aber, dass ich immer Respekt vor den vielen Zähnen im Hundemaul hatte, auch bei fremden Hunden.
Ich würde an eurer Stelle den Hund abgeben. Eure Tochter muss jetzt erstmal das Trauma verarbeiten und man kann nur hoffen, dass sich ihre Angst vor Hunden irgendwann wieder legt.