Beiträge von Agamo

    Bei meinem werden vor allem Ohren und Beine kalt. Vor allem bei Nässe ist das dann das größte Problem. Zusätzlich ist die Unterseite vom Hunde halt echt so gut wie gar nicht behaart, also er ist nicht wirklich für Kälte geschaffen. Dafür kann er dann im Sommer auch bei 30 Grad aktiv sein ohne, dass es ihn irgendwie stört, während andere Hunde da nur noch hechelnd im Schatten liegen.

    Hier ist es im Sommer genauso. Hecheln geht erst jenseits der 30 Grad Marke los.

    Hier ist der Bauch auch kaum behaart und wenn es in den Schnee geht kommt deshalb ein Fleecepulli unter den Mantel. Wenn er durch den Tiefschnee pflügt hilft aber alles nicht mehr, da wird der Schnee einfach gesammelt im Bauchlatz. Er hat einfach zu kurze Beine und ich schaue dass wir nicht zu lange im Tiefschnee sind und er danach schnell ins Warme kommt. Er hat allerdings super viel Spass im Schnee und ich muss ihn immer überzeugen, dass es jetzt genug ist. Der empfindlichste Teil dürften aber die Hoden sein, obwohl ich immer unterwegs kontrolliert habe, dass die schön warm sind (wie sich das anhört :???:) hab ich jetzt gesehen, dass sich die Haut so leicht abgepellt hat wie bei nem Sonnenbrand. Schmerzen hatte er aber wohl nicht, wurde nicht vermehrt geleckt oder ähnliches. Zum Glück wird es jetzt wärmer und wir müssen nicht mehr so durch den Tiefschnee, es gibt inzwischen genügend plattgetretene Wege. Vorhin die - 7 Grad mit Sonne haben sich richtig warm angefühlt und mir hat die dicke Fleecejacke gereicht. Heute Nacht hatten wir noch - 18 Grad.

    Hier ist seit ca Ende Oktober kein Scalibor Halsband mehr am Hund. Sehr selten mache ich ihm ein Halsband mit EM Keramik um, aber eigentlich nicht gegen Parasiten sondern aus optischen Gründen. Zecken hatte ich zum Glück im Winter keine, im Sommer krabbeln aber trotz Scalibor fast jede Woche welche auf ihm rum, die sich zum Glück aber nicht mehr festgesaugt haben. Hoffe auch, dass die Kälte da etwas die Parasiten dezimiert. Noch wichtiger fände ich es aber, dass die Mäuseplage etwas eingedämmt wird und ich nicht so viele frisch gepflanzte Bäume verliere. Die Wühlmausplage war letztes Jahr echt schlimm.

    Mein Hund hat heute fiese Darmgeräusche ohne Blähungen. Also so richtig lautes Grummeln und Gluckern. Wurde um 7 Uhr wach davon und bin ganz schnell raus mit ihm, da dies sehr ungewöhnlich ist. Hat dann aber nach 5 Minuten normalen Kot abgesetzt und wir sind nochmal zurück ins Bett. Leider war nicht lange Ruhe und es gluckert wieder. Denke es sind noch Nachwehen von Freitag, da gab es Abends einen "Hundekeksunfall" - er hat die halbe Dose mit gemischten Hundekeksen gefressen |). Darauf musste er gestern sehr häufig und viel, allerdings war gestern Abend der Kot wieder normal gefärbt und geformt. Zu fressen gab es gestern dann gar keine Kekse und nur etwas Hühnchen. Hoffe das pendelt sich jetzt schnell wieder ein und der Darm beruhigt sich.

    Weil ja doch schon manchmal die Frage kam wie warm das Glacier Jacket ist: gerade eben war ich für gute 10 Minuten auf einer ganz schnellen Gassirunde, weil der Hund fiese Darmgeräusche hatte. Das ist ungewöhnlich bei ihm und deshalb wollte ich ganz schnell raus und habe bei - 18 Grad nur das Glacier Jacket angezogen ohne Fleece drunter. Er ist brav auf dem Weg geblieben und nicht in den Tiefschnee und wir sind sehr zügig gegangen. Es war ihm wohl schon kalt, aber er musste nicht zittern und war zuhause noch schön warm am Rücken.

    Bei uns ist es genau anders rum. Plüschtiere ohne Quietschi werden in Minuten zerlegt. Das erste Quietschetier gab es letzten November, da war er schon über ein Jahr bei uns (so ein Plüschhund der im Vetconcept Weihnachtsgeschenk drin war) und dieses lebt immernoch. Da werden keine Ohren abgekaut oder ähnliches, sondern er freut sich unglaublich, dass es quietscht wenn er reinbeisst. Er bekommt es aber auch nur alle paar Tage mal für ein paar Minuten, mehr Dauerquietschen würden meine Nerven nicht mitmachen. :ugly:

    Es gibt auch Orgas, die auch im Ausland schon Pflegestellen haben, die die Tiere aufpäppeln und dann deutlich besser einschätzen können wie die total überlasteten Tierheime dort. Falls es dann nach der Vermittlung doch nicht klappt, gibt es natürlich auch in Deutschland Pflegestellen, die die Tiere nehmen können. Ein gutes Zeichen finde ich immer, wenn die Orgas auch Tiere vermitteln mit ganz klar benannten Problemen sowohl im Verhalten der Tiere als auch medizinischer Art. Das deutet zumindest darauf hin, dass man ernsthaft versucht die Hunde nicht nur verkaufen zu wollen, sondern an möglichst passende Plätze vermitteln will. Diese Organisationen können aktuell dann aber auch nicht wirklich mehr Hunde vermitteln wie vor Corona, da dies durch die verfügbaren Pflegestellen limitiert wird.

    Ich kann mir vorstellen, dass der Expedition einen Tick wärmer ist, er besteht aber aus deutlich mehr Stoff und dürfte den Hund etwas mehr einschränken, wenn er empfindlich ist bei Mänteln. Das Glacier Jacket ist sehr leicht und hat eine ganz andere Isolationsschicht und ist schon auch sehr warm. Bei den aktuellen Temperaturen morgens von - 15 Grad muss ich aber unter beide noch einen Fleecepulli ziehen, da würden beide alleine nicht ausreichen bei meiner Frostbeule ohne Unterwolle.

    OT

    Danke für die ausführlichen Erklärung. Jetzt weiss ich was du meinst, so gut erzogene Hunde begegnen mir nur selten, allerdings haben wir sowieso relativ wenige Hundebegegnungen. Ich hatte da eher so den Leinenpöbler im Sinn der total ausrastet und so als "Trainingsschritt" hingesetzt wird aber nicht wirklich entspannt bleibt. Wobei mir das schon noch lieber ist, wie wenn die an der Leine an uns vorbei gehen und der Hund dann kaum gehalten werden kann. Da stelle ich mir immer diese skurrile Situation vor wie 2 Hunde mit HH so abwarten, ein bisschen wie in Western vorm Duell xD