Beiträge von Agamo

    Eins verstehe ich nicht: in anderen Threads wird immer zu Recht geraten, zum Tierarzt zu gehen und auf dessen Rat zu hören oder sich eine zweite Meinung zu holen. Genau das ist hier passiert und es sind DREI TÄ und eine Physio dran. Warum maßen sich dann jetzt einige User an, besser als vier Fachleute vor Ort zu wissen, was das einzig Richtige ist? Und warum müssen sie ihre Meinung so brutal, so endgültig und teilweise auch extrem negativ wertend kund tun? Die Wortwahl einiger User, die der TE regelrecht unterstellen, ihren Hund zu quälen, blind und egoistisch und ein schlechtes Frauchen zu sein, finde ich menschlich ziemlich abstoßend.

    Keiner von uns kennt den Hund. Die vier Profis, die ihn betreuen, kennen ihn aber. Und ich bin sicher, sobald die sagen, es ist nicht mehr zu verantworten, wird die TE ihre Entscheidung treffen.

    Ich fände es eher schlimm, wenn sie diese aufgrund von einigen Forenmeinungen und nicht mit Hilfe der behandelnden TÄ und Physio treffen würde.

    Verstehen kann ich das schon, weil es ein Hoch emotionales Thema ist und kein rein medizinisches.
    Finde aber auch, den tatsächlichen medizinischen Zustand werden die Fachleute vor Ort schon besser beurteilen können wie wir hier. Die Diskussion hier geht doch eher darum, welche Konsequenzen man wann ziehen sollte und das ist einfach ein sehr emotionales Thema.

    Ohne die ganze Diskussion verfolgt zu haben und mir da zum konkreten Fall ein Urteil erlauben zu wollen (habe mir die Videos nicht angeschaut und fände es auch ganz schwer anhand sowas da groß Ratschläge zu geben), für mich ist das bei einem Hund (oder allgemein einem Tier) der grosse Unterschied, er lebt im hier und jetzt und man kann ihm nicht klar machen, wofür er sich da quält. Deshalb finde ich es eine ganz schwere Entscheidung, wie lange man welche Einschränkungen/Schmerzen usw mit welchen Aussichten auf Besserung bei welcher Lebensqualität man seinem geliebten Tier zumuten will. Für mich selbst und meinen Lebenspartner wüsste ich ziemlich genau, wo da die Grenze liegt (und wenn so ein Fall eintreten sollte, mag man das vielleicht trotzdem nochmal anders sehen) und finde es schade, dass wir bei Menschen da nicht soviele Möglichkeiten haben wie bei Tieren.

    Ich habe ja meinen Hund ganz klar mit einem geplanten "Verwendungszweck" angeschafft. Daher wäre für mich nie ein älterer Hund in Frage gekommen, da ich mit dem aufwändig ausgebildeten Hund möglichst lange arbeiten möchte. Da versuche ich natürlich von vorn herein einen Hund zu bekommen, bei dem die Wahrscheinlichkeit möglichst hoch ist, daß er lange gesund ist. Deshalb kann ich auch verstehen, dass man für die entsprechende Verwendung keinen Hund möchte der gewisse gesundheitliche Baustellen hat. Das hat ja aber nichts damit zu tun, wie man sich später verhält, wenn der Hund erstmal da ist und krank wird oder nicht mehr einsatzfähig ist.

    Wir werden hier auch belagert von den Viechern. Nachdem der Hund neulich bei uns auf der Terrasse von einer Bremse erwischt wurde reagiert er sehr unentspannt auf Mücken und Fliegen. Bisher waren die ihm egal, nur vor Wesen und Bienen hatte er Respekt. Mal sehen wie wir es schaffen, dass er auch in einem Biergarten wieder entspannt unterm Tisch liegen kann. Vielleicht hilft da das Ballistol auch, damit möglichst viele Flugtiere fern bleiben.