Beiträge von Agamo

    Da der Entschluß ja wohl feststeht, dass du dir genau diesen Hund zulegen willst, helfen die Tipps, was wohl im Vorfeld zu bedenken wäre jetzt leider nur noch zukünftigen HH die sich das vor der Entscheidung für einen bestimmten Hund überlegen.

    Ich hoffe für dich, dass du mit dem Hund einen 6er im Lotto gewonnen hast und alle Befürchtungen hier wider Erwarten nicht in Erfüllung gehen.

    Versuche aber tatsächlich jetzt schon die rosarote Brille abzusetzen und wirklich alle erdenklichen oder unerdenklichen Horrorszenarien durchzugehen (genügend Möglichkeiten haben dir ja viele HH hier konkret geschrieben), falls die nicht eintreffen, prima, kannst du dich freuen und falls es bei euch doch dicke kommt, bist du vielleicht zumindest gedanklich darauf vorbereitet und fällst nicht aus allen Wolken, wenn es mit dem Hund doch nicht so klappt wie du dir das jetzt so vorstellst.

    Ich bin auch der Meinung so im Prinzip kann mit jedem Hund das "Zusammenleben" klappen, allerdings nicht weil ich den Hund schon "zurechterzogen" bekomme, sondern weil ich im Zweifel auf seine Bedürfnisse eingehe. Das kann dann aber auch massive Einschränkungen/Veränderungen für mich bedeuten und das ist dann tatsächlich der entscheidende Punkt: in wie weit kann ich das (auch finanziell) stemmen, wie sehr kann ich meinen normalen Lebensstil verändern und wie bereit bin ich dazu. Da hat jeder Mensch sicher seine individuelle Grenze und das ist auch ok so.

    Ja genau, das würde passen. Aber spannend, dass die von vielen Hunden mit angezeigt werden. Wobei ich da tatsächlich noch keine Trüffelreste dabei gefunden habe, aber könnte schon auch mal sein, dass welche dabei sind, fand diese "Nester" so ekelig, da habe ich nicht jedes durchwühlt.

    Witzigerweise ist mein Hund an einer umgehängten Leine schön leinenführig und wenn ich die Leine in der Hand habe, kann es schon vorkommen, dass er anfängt zu ziehen. Denke gerade weil es so nervig ist, wenn an der Umhängeleine gezogen wird war ich da besonders konsequent und deshalb klappt es da gut |) . Die Werbung mit dem Smartphone ist ja aber echt bescheuert.

    Das ist gerade bei Trüffeln eh das entscheidende, also dass sich der Mensch auskennt. Wenn man da Ahnung von den Habitaten hat, kann man sogar ohne Hund Trüffel finden, das ist aber sehr beschwerlich und mit Hund deutlich einfacher. Egal wie gut der Hund ist, wenn ich immer in den falschen Bereich gehe, kann er nix finden. Und auch nur ein halbwegs zu motivierender Hund kriegt es nach kurzer Zeit gebacken, erste Trüffel zu finden. Dass er dann richtig gut wird ist dann viel Übung und Training, dann kommt es auch mehr auf den Hund an, ob ihm die Nasenarbeit liegt.

    Richtig spannend finde ich allerdings, dass
    die Hunde alle möglichen Trüffel anzeigen, nicht nur die Gattung oder Art auf die der Hund konditioniert wurde (sonst wäre es es ja auch sehr schwer neue Arten zu entdecken). Ich kenne Hunde die innerhalb weniger (2 oder 3)Jahre über 100 verschiedene Arten unterirdisch wachsender Pilze gefunden haben. Irgendwie muss da ein vereinendes Geruchsmerkmal sein, für mich sind da aber zum Teil total verschiedene Gerüche dabei, von Räucherschinken über Knoblauch, Aas, Teer usw ist eigentlich alles dabei. Und witzigerweise gibt es dann auch komplett andere Sachen, die dann doch von mehreren Trüffelhunden auch falsch mit angezeigt werden (bestimmte pflanzliche Wurzelteile oder ganz ekelig, dicht untere der Oberfläche liegende "Madennester", da weiss ich leider nicht genau was das ist, aber da sind dann auf nem Haufen bestimmt 100 kleine Maden, die da wohl so geschlüpft sind, zumindest ist nicht zu erkennen, dass die da auf irgendwas fressbarem sitzen).

    Genau, in Dtl. stehen die Trüffel der Gattung Tuber (darunter fallen die meisten begehrten "Fresstrüffel) auf der Roten Liste und dürfen deshalb nur mit Sondergenehmigung oder aus Anbau gesammelt werden. In der Schweiz ist das Sammeln erlaubt und je nach Region sehr weit verbreitet, also das Sammeln. Vorkommen tun die in Deutschland heimischen Sommertrüffel aber nicht erst seit neuestem, um 1900 war Deutschland grosse Exportnation für diese Trüffelart.

    In Deutschland gibt es nur Freizeitwochenendkurse von verschiedensten Anbietern, keine relativ einheitliche Ausbildung wie bei Jagdhunden. Im Ausland kann man sich aber auch für teuer Geld fertig ausgebildete Trüffelhunde kaufen. Sehr beliebte Rasse fürs Trüffel suchen ist der Labrador, würde sagen bei professionellen Suchern dürfte das die am häufigsten verwendete Hunderasse sein und nichtmal der Lagotto, hängt aber auch natürlich etwas vom Land ab. Ich kenne selbst einen Mops, der erfolgreich Trüffel sucht, wenn auch nicht professionell.

    Mein Hund ist aus dem TS und gechipt, bei Tasso registriert, habe an mehreren Stellen die Chipnummer angegeben. Ausgelesen wurde sie allerdings noch nie, der TS Verein ist seriös, also ich gehe von aus, dass die Nummer im Impfausweis stimmt, selbst beim TA wurde das nie überprüft. Glaube ich mach mich mal beim kraulen auf die Suche, bei meinem ab und an Gasthund konnte ich den Chip unter der Haut spüren.

    Denke das ist so ähnlich wie mit dem Führerschein, den musste ich in 25 Jahren tatsächlich noch nie vorzeigen (nie einen Mietwagen , Unfall oder Polizeikontrolle gehabt), aber ohne ist dann doch eher doof.

    Ich bin auch gerade am überlegen ob ich nochmal ein neues Scalibor an den Hund mache. Eigentlich dürfte es so langsam nicht mehr wirken, aber ich habe tatsächlich seit Wochen nichtmal eine krabbelnde Zecke am Hund (oder mir) gefunden. Festgesaugte Zecken gab es nur ganz am Anfang ganz wenige schon tote, die ganz einfach weg gingen. Befürchte aber, dass es auf den Herbst doch nochmal losgeht. Letztes Jahr hatte ich so bis ca Ende Oktober das Scalibor Halsband dran und wir sind dann komplett zeckenfrei durch den Winter gekommen. Allerdings kommt im Winter immer ein EM Halsband an den Hund, traue dem zwar nicht so richtig, aber finde die als Schmuck total schön.