Wir sind momentan auch sehr stolz auf Emil. Aktuell haben wir mit dem bevorstehenden Umzug und der Renovierung sehr viel um die Ohren. Wir pendeln 1-2 pro Woche zwischen Großstadt und Land. Das sind dann immer jeweils 90-120 Minuten pro Weg Fahrtzeit. Emil hat absolut gar keine Probleme mit dem Autofahren. Er legt sich in den Kofferraum und verpennt die zwei Stunden ohne Murren und Meckern. Wir vorab schon beschrieben, liegt ihm das Landleben sehr. Er genießt es sichtlich im größeren Familienverbund bei meiner Freundin zu leben. Er ist jetzt 9 Monate alt und somit mitten in der Pubertät. Aktuell ist er aber recht klar im Kopf. Vor 2-3 Wochen sah das noch etwas anders aus.
Grundgehorsam klappt meistens auch recht gut. Wir freuen uns jedoch sehr, wenn Hundeschulen und Trainer wieder öffnen dürfen. Bei einigen Punkten fehlt uns einfach noch etwas die Erfahrung um diese sinnvoll aufzutrainieren. (Beispielsweise Stop-Signal) Auf dem Land darf er bei fast jeder Gassi-Runde den Großteil der Zeit freilaufen. Mit etwas Management ist das in den meisten Fällen auch kein Problem. Dachten wir zumindest. ;-)
Gestern hat er sich zum ersten mal näher mit der benachbarten Pferdekoppel beschäftigt. Halten wir fest: Pferde sind komisch und wollen nicht unbedingt mit kleinen Hunden spielen. Nachdem die Spielaufforderung durch ihn von den Pferden ignoriert und diese weggaloppiert sind, wurde ihm schlagartig klar, dass diese ja doch ziemlich groß und verdammt schnell sind. So stand er dann alleine auf der Pferdekoppel und hat sich nicht mehr getraut den Weg alleine zurückzukommen. Wir mussten dann auf die Koppel und ihn dort einsammeln.
Mit anderen Hunden verträgt er sich bislang auch gut, wobei er sehr vom Umgang mit etwas älteren Hunden profitiert. Wir haben einen 4 Jahre alten, sehr gut erzogenen, Border Collie Rüden im Freundeskreis, von dem er sich viel abschaut und gut an ihm orientiert. Mit jüngeren Hunden wird dann doch eher gebolzt. In der Huta darf Emil auch öfter mit in die Welpengruppe, da er sehr gut und vorsichtig mit den Zwergen umgeht.
Mit der Pubertät hat er auch neue Hobbies dazugewonnen. Seine größte Leidenschaft ist aktuell das Mäuseln und das Melden von "gruseligen" Autos, Menschen, Personen, Radfahrern. Er meldet dann wie eine Luftschutzsirene. Wir müssen dann immer kurz gucken gehen und Bestätigen, dass alles in Ordnung ist. Dann ist wieder Ruhe. Er steigert sich zum Glück nicht rein, sondern meldet nur kurz. Können wir mit Leben.
Alles in Allem sind wir sehr zufrieden und stolz, wie er diese anstrengende Zeit meistert. (Sowohl durch die äußeren Umstände bedingt, als auch durch die Pubertät)