Wäre das dann letztendlich die "Endstation", oder könnte man aus der Distanz heraus dann einen Neustart vornehmen?
Hier wären wir wieder bei angemessenen Erwartungen. Wieso muss ein Hund dabei sein, wenn die eigenen Kinder zum Beispiel Besuch haben? Warum muss er das lernen? Das ist von vielen Hunden gar nicht das Naturell.
Nicht? Oder ist das eher deine Bubble?
In meinem Umfeld gibt es fast ausschließlich Hunde, die unkompliziert mit Besuch sind, das heißt entweder freudig, weil Besuch positiv verknüpft ist, entspannt interessiert oder selbstreguliert distanziert. Da muss sich keiner Gedanken um den Hund machen.
Das zu wollen ist doch keine unangemessene Erwartung! Viele, viele Menschen leben so mit ihren Hunden und wollen genau diese Art von Zusammenleben haben.
Der Hund passt hier nicht zu den Erwartungen, ok.
Wer auch immer daran schuld sein mag. Fehleinschätzung der Besitzer, schlechte Beratung durch die Orga. Das macht aber nicht automatisch die Erwartungen falsch und heißt auch nicht das zwingend die Erwartungen anzupassen sind.
Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen mir für die nächsten 10 Jahre nen Zwinger in den Garten zu stellen, wenn das nicht das ist was ich wollte.
Ich hab hier bei einigen Beiträgen so hart mit dem Kopf geschüttelt, dass ich nun doch folgendes sagen will:
MementoLoko
Lass dich nicht unter Druck setzen. Es liegt in der Natur der Sache, dass im Hundeforum mehr Leute sind, die für ihre Hunde ihr ganzes Leben umkrempeln. Das ist auch ok, aber das ist nicht der einzig akzeptable Weg.
Es ist ein Hund. Ja, man hat Verantwortung übernommen, aber der moralische Druck der hier teilweise aufgebaut wird ist echt nicht mehr feierlich. Kein Mensch muss sich für 10 Jahre seines Lebens einen Härtefall ans Bein binden, nur weil er sich den falschen Hund ausgesucht hat. Es ist vollkommen ok das nicht zu wollen.
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr eine Möglichkeit findet den Hund abzugeben, wenn ihr das wollt. Ihr habt viel versucht, ich habt investiert. Ihr habt eure Schuldigkeit getan. Ich finde es schlimm und auch nicht fair, dass es für solche Fälle keine Tierheimplätze gibt, die, die sich Mühe geben sind wieder gekniffen. Ich würde es Leuten wie euch gönnen, dass euch der Hund abgenommen wird. (Stattdessen sind hier die Tierheimplätze belegt mit (beschlagnahmten) Hunden von Leuten, die es einfach einen Scheiß interessiert hat was sie produzieren)
Wenn die Hündin dann von dort nicht vernünftig vermittelbar ist und dort sitzen bleibt, dann ist es eben so. Es ist nicht pauschal verwerflich, ein Problem abzugeben. Menschen machen Fehler und dieser Fehler hier muss nicht mit 10 Jahren bezahlt werden. Es ist nur ein Hund. Es geht hier auch um euer Leben.