Eigentlich ist der Begriff Hausfrau seit dem Entstehen des Bürger_innentums im 18./19. Jahrhundert eher negativ. Die Öffentlichkeit, das Aktive, das Denken und die Möglichkeit ein "reifes Wesen" zu werden, wird dem weißen Mann zugeschrieben, das Passive, Emotionale, das Private (das Haus), inklusive das ewige Kind sein, der Frau. Schopenhauer z.B. sprach Frauen die Fähigkeit ab überhaupt erwachsen zu werden. Sie können so gut mit Kindern, weil sie geistig unreif sind.
Das Verherrlichen der Hausfrau fand dann vor allem im NS statt. Da war die Aufgabe der Hausfrau eben arische Kinder für die Herrenrasse zu gebären als auch ein schmuckes Heim (das war aber auch schon vorher so) für den Mann zu bieten.
Naja, aber den gewöhnlichen historischen Abhandlungen wird dann aber ein Großteil der Frauen vergessen, die doppelt belastet waren: Bäuerinnen und Arbeiterinnen zum Beispiel. Die durften sich um Haushalt und die Arbeit in Fabriken oder auf dem Feld kümmern.
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