Beiträge von alsatian_00

    Hallo Ihr Lieben,

    ich wollte nur kurz von Fietes OP gestern berichten. Der Bauchhoden wurde minimalinvasiv in der Tierklinik entfernt. Das kann ich echt nur empfehlen. Ist zwar teurer als die "normale" OP, aber statt eines längeren Bauchschnitts hat Fiete nur eine Miniwunde von vielleicht 1,5cm und zwei Punktionen.

    Gratuliere für die überstandene OP! Wir warten noch noch bisschen.

    Toll, dass das bei dir anders ging und die Wunde nicht so gross ist. Ich wünsche Fiete gute Besserung und viele Leckerlies! :D


    Ah okay. Wir hatten auch zuvor einen Ultraschall machen lassen, da wurde der Hoden aber in der Leistengegend vermutet, am Schluss war er im Bauch in der Nähe der Niere.

    Hier auch. Er ist direkt bei der Niere. Dort, wo die sich eigentlich entwickeln. :/

    Du wirst es lieben, ich war ja auch skeptisch, aber so oft wie mit dem Bissell habe ich noch nie gewischt. :ugly:

    Ich kanns kaum glauben, dass ich mich wirklich freue einen Staubsauger zu benutzen. Ich glaube ich bin endgültig erwachsen. :ugly:

    Kann man den Bissel auch für Echtholzboden nutzen oder wischt er zu nass?

    Ich habe hier Edelholzboden, dunkel.

    Bei mir gibt es z.T helle "Spuren", wenn ich zu viel Wasser gegeben habe. Es sieht aus, als hätte man mit dem Schwamm über den Holzboden geschrubbt. Also hier aufpassen, dass du das Wasser auch alles aufsaugst . Ansonsten hat der Boden hier keine Probleme was mich, für die Empfindlichkeit des Bodens hier, echt erstaunt hat.

    Aber bei den Dsh, die ich persönlich kennen gelernt habe, hätte schon viel Murks auf Seiten des HF passieren müssen, dass die sich gegen den wenden. Gut, das waren jetzt nicht hunderte Hunde. Gefährlich kanns meiner Ansicht nach werden, wenn du unsicher und unfair bist, in dem, was du tust. Aber gerade den Schäferhund hab ich als unheimlich tolerant gegen seinen Führer erlebt.

    Ja, die sind noch sehr loyal / tolerant und lassen das oft über sich ergehen. Da hast du recht. Ich habe im Umfeld halt auch schon jemanden, dessen Schäfer sich mal gegen ihn gewendet hat und auch der Züchter hat von ein paar wenigen Fällen erzählt in denen es dazu kam, dass der Hund gegen den HF ging. Die HZ haltet da wahrscheinlich noch eher was aus, als die LZ glaub ich. Aber da können die Fachfrauen und Fachmänner hier sicher mehr dazu beitragen, als ich. Alles in einem möchte ich es trotzdem nicht riskieren. Man weiss nie, was im Kopf des Hundes vorgeht. :/

    Oder der Zeitpunkt, wo der Hund vom Deckeln die Schnauze voll hat. Vielleicht mag das mit nem Schäferhund ne Zeitlang klappen - mach das mit nem Terrier (oder diversen andren Rassen), der zeigt Dir den Stinkefinger, und eskaliert. Mit den Zähnen.

    Herzlichen Dank für deinen ausführlichen Beitrag! Ich schätze die Zeit sehr die du dir dafür genommen hast.

    Dein Beitrag ist eigentlich genua das, was mir hilft die Situation hier unter Kontrolle zu bringen. Diese "Ruhe" und "Souveränität" so erklärt, das man halt nachvollziehen kann was damit gemeint ist, das habe ich gebraucht.

    Zum Zitat:

    Ich würde meinen der DSH verzeiht einem noch solche Korrekturen, aber bei einem Mali z.B, bin ich mir nicht sicher ob der sich auf den Rücken legen würde oder eher, ob der ganz fix mal mit den Zähnen dem HF zeigt was er von dem Deckeln hält... Aber egal welcher Hund, ich möchte rückwärtsgerichtete Aggression gegen den HF nicht riskieren. Und die ist ja eher mal bei der Schäferhunde-/Arbeitshundegruppe bekannt...

    Wir arbeiten jetzt seit 7 Wochen intensiv an der Beißhemmung, aber leider völlig ohne Erfolg. Laut quietschen, Spielabbruch, Ignorieren, Weggehen (also die üblichen Tipps) interessiert sie alles nicht.

    Die lässt sich offenbar nicht damit beeindrucken. Hier war es so, dass er das sogar noch lustig fand oder es ihm völlig egal war. Du hast ja auch eine Rasse, die zurecht nicht so einfach mal beeindruckt ist von einem Aufquietschen.

    Zergelspiele haben hier geholfen die Beisslust des Welpis umzulenken. Ich habe irgendwann kein grosses Ding mehr aus dem gemacht mit quietschen und co, sondern ein Nein und dann auf den Zergel umgelenkt. Das hat hier sehr geholfen.

    Für das Alter ist das echt viel Programm... den Fehler mit Sitz Platz und Co habe ich zu Beginn auch gemacht und mich gefragt, warum der so aufdreht. Versuch in ihren Tag etwas mehr Ruhe einzubringen. In den ersten Monaten gab es hier nur erkunden und pennen.

    Morgen!

    Ich wollte auch nicht das sie mich als strenge Hundehalterin wahrnimmt, sondern meine Gründe versteht. Der kleine brauchte einfach Zeit sich an die Situation/Umgebung zu gewöhnen und lief dann auch entspannt. Aber Freilaufen im Stadtpark, bei einem Junghund?

    Auf die Gefahr hin, dass du mich missverstehst: Mir scheint es, als ob dir wichtig ist was Andere von dir denken und du dich daher entsprechend auch verunsichern lässt. So ist mein Eindruck, kann das sein?

    Tja, dann bekomme ich zu hören, ich sollte ihm mehr vertrauen und "entspannter" sein und das Kopfkino geht los: Er ist mir im Freilauf noch nie abgehauen, (...)

    Deinem Hund zu vertrauen heisst nicht, dass du ungeniert die Leine abmachen sollst und darauf gehst, dass er dir heute auch nicht abhaut, weil eine Dozentin von dir, dir die Ohren vollheult das der arme Hund an der Leine sein muss. Ich vertraue meinem Hund, aber ich lasse ihn nicht das machen was Andere für gut halten, weil sie uns einmal gesehen haben. Wenn ich ihn in einer Situation nicht ableine, dann hat das meistens einen guten Grund. Nämlich, dass der Trainingsstand noch nicht so weit ist, um zuverlässig darauf zu gehen, dass der Hund doch nicht mal auf die Idee kommt zum Hot Dog Stand auf die andere Seite der Strasse zu rennen. Oder, weil es einfach nicht sicher ist. Punkt! Da kann ihr das Herz von mir aus auch vor Schmerz explodieren. Ist mir egal.

    Bei Menschen die ich schätze und mag, wie Freunde, Verwandte z.B.. finde ich es schwieriger, vor allem wenn sie meinen ich wäre streng. Das möchte ich natürlich nicht so stehen lassen...

    Lass es trotzdem einfach so stehen. Dann bist du halt die strenge Hundehalterin, und? Du musst dich in dieser Welt vor keinem rechtfertigen warum du etwas machst, wie du es machst. Solange du nicht auf den Hund einprügelst oder fragwürdige Gewalt einwirkst, lass es einfach so stehen. Ich sehe hier eine andere Baustelle, die gar nichts mit dem Hund zu tun hat. Ich kenne das auch, das ich mich früher oft verunsichern liess. Ganz ähnlich wie deine Situation.

    Ich frage mich, wie sie darauf kommen das ich unentspannt sei, wenn ich z.B. etwas lauter/ernster werden muss, damit ich zu meinem Hund durchdringe, der gerade nur Knete im Kopf hat, und die vorherigen zwei Ansagen nicht mitbekam.

    Weil Hundehaltung/Hundeerziehung ein sehr emotionales Thema ist. Es ist quasi verpönt, den Hund "anzuschreien", ihn mit einem scharfen Nein zu ermahnen, ihn auch mal anzurempeln wenn er gerade irgendwo abwesend ist, ihn mal mit sanften Ruckeln an der Leine zurück zu holen und und und. Alles muss harmonisch, korrekt und konfliktfrei sein und wenn das nach dem eigenermessen nicht ist, dann werden die Ratschläge ausgepackt. Ungefragt, das passiert bei vielen völlig automatisch.

    Die Bemerkungen deiner Dozentin finde ich daneben.

    Dieses "Es würde ihr das Herz brechen, ihn so zu sehen", weil ich ihn im Stadtpark nicht Freilaufen ließ, hat mir echt zugesetzt.

    Ja, es bricht mir auch das Herz wenn ich am Fussgängerstreifen sehe, wie Mütter ihre Kinder bei der Hand nehmen. Warum lassen sie die Kinder nicht einfach frei über die Strasse laufen? Ungerechte Welt.

    Und jeder scheint zu wissen was ein Terrier braucht und wie die ticken, außer ich

    Diese Situation habe ich kürzlich auch erlebt.

    Es ist nicht einfach, drüber zu stehen und manchmal fehlen einem die schlagfertigen Antworten.

    Lass dich nicht ärgern! Deine Dozentin hat den ganzen Tag mit noch ganz anderen Dingen verbracht, als über diese Situation nachzudenken. Für die Leute ist das miestens nur ein Thema, wenn man selber anwesend ist. Später gehen die dann wieder eigenen Dingen nach, während du immer noch an dieser Situation hängst und dich Stunden später noch ärgerst. Lass da deine Unsicherheit nicht die Oberhand gewinnen.

    Ich habe zB gelernt zu sagen, dass ich mich aus Prinzip nicht mit anderen Leuten über Hunde unterhalte. Einfach, weil es mich im RL zu sehr aufregt wenn ich ungefragt Rat bekomme oder Tipps von "Besserwissern". Ein Ohr rein, anderes Ohr raus.

    Das nächste Mal würde ich sagen, dass ich mich nicht über meinen Hund unterhalten möchte und das sie gerne ihren Hund so führen kann, wie sie will und mich bitte meinen auch führen lassen, wie ich will.

    Übrigens, seit mein Hund beim letzten Post mal versucht hat zu Pöbeln, seit dem ist wieder Ruhe, wir laufen an lockerer oder ohne Leine einfach an anderen Hunden vorbei.

    Ich finde das besser als Monate oder Jahre da rumzuclickern, aber wer es braucht, warum nicht.

    Abgesehen davon, dass ich überhaupt keinen blassen Schimmer habe wie du korrigierst, was du getan hast usw. usf. hilft mir dein Post nicht wirklich ausser, dass ich lesen kann wie gut du deinen Hund führen kannst. Was mich auch für dich freut. Aber hilfreich ist es halt nicht.

    Die Schäferhunde-Szene ist voll von solchen Leuten, die mir andauernd so was erzählen aber aus deren Worte ich nicht schlau werde. Weil... "muss den Hund führen. Sonst ist er der Chef. Souveräne Führung, das ist es" - kommt für mich rüber, wie wenn ich ein Steak braten möchte, nach der Temperaturzahl und Möglichkeiten nach Gewürzen frage und als Antwort kommt:"Nur die richtige Temparatur ist wichtig. Die richtige Pfanne überigens auch. Nur wenn man das Auge dafür hat, kann man das richtig braten. Kochbücher - wer braucht die schon. Das Gefühl für das Fleisch ist alles, was du brauchst. Hab letzten Sonntag Steaks gebraten - waren vorzüglich."

    Ich verstehe ja, das du deine Meinung mitteilen möchtest und mir evtl. auch helfen möchtest. Aber ich werde einfach nicht schlau aus deinen Worten... :/

    Mir wurde von einer durchaus positiv arbeitenden Hundehalterin gesagt, das sie ihren Hund nur festhalten kann und ja versucht Leckerlies zu geben, während er Richtung meines Hundes springt und ihn bedroht.

    Ich hab so einen Pöblerhund, der genau so was macht. Und wenn ich das versuchen würde, würde er mir entweder die Hand brechen, weil er so rumtobt, und sich losreissen, oder die Leine würde mir aus der Hand schleifen während ich versuche ihn im Stress mit Leckerlies vollzustopfen, die er in diesem Moment sowieso nicht annehmen kann. Alles ein einem: What the heck...?

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    Ich finde die Diskussion mega spannend. Auch, wenn ich hier grösstenteils versuche so viel wie möglich positiv aufzubauen, funktioniert hier nicht alles ausschliesslich positiv. Die Konfliktvermeidung finde ich allerdings auf Dauer eine ungesunde Einstellung. Für mich gehören Konflikte zum Leben dazu, sowohl zwischen Mensch und Mensch als auch zwischen Mensch und Hund. Meine Erfahrung mit Menschen, die ausschliesslich auf Konfliktvermeidung sind, ist halt so, dass sie früher oder später darunter leiden oder sich oft innerlich ärgern. Manche Konflikte müssen auf den Tisch gebracht und geklärt werden. Sonst wächst mMn man nicht oder kaum.

    Womit ich mich manchmal schwer tue ist die Fraktion, die ausschliesslich alles positiv aufbauen möchte und die nicht begreift, dass es Hunde gibt, die einem auch mal mit dieser Methode den Mittelfinger zeigen und einfach ihr Ding weitermachen. Ich habe manchmal etwas Mühe damit, weil diese fanatische Fraktion die andere Seite der Hundehalter enorm kritisiert und als unfähig darstellt. Ich bin nicht dafür, dass man einem Hund psychisch und physisch Gewalt zufügt. Ihn ängstigt, verletzt oder ihm dauerhaft Schmerzen zufügt. Damit fühle ich mich auch nicht so wohl. Allerdings kann ich sagen, dass ich Ares auch schon körperlich hart korrigiert habe, wenn er nach 3x "Nein, das darfst du nicht" immernoch meint, er müsse jetzt den Müll zerschreddern oder sonst irgendwas tun, was er jetzt gerade und bitte auch zukünftigt nicht machen darf, weil es einfach gefährlich ist oder sich nicht gehört.

    Ich denke es ist z.T vom Hund abhängig. Manche Hunde reagieren sehr sensibel, dann muss man feinfühlig her und einige Trainigsmethoden wirken besser, als die anderen. Andere Hunde brauchen dann eher "deutlichere" Ansagen. Ich kann nur von hier berichten, dass hier gemischt trainiert wird und das funktioniert besser, als wenn ich alles nur ausschliesslich positiv machen würde. Weil dann wäre ich eine halbe Ewigkeit dran und viel viel - zu viel Zeit - würde nur noch auf den Hund draufgehen. Ich liebe dieses kleine Fellmonsterchen hier, aber ich möchte eigentlich noch ein klein bisschen Zeit für mich oder die Arbeit haben.

    Übrigens finde ich den Vergleich von "die Hunde machen es untereinander ja auch nicht zärtlich", bisschen gefährlich. Also, klar geht's da manchmal hart zu. Finde aber nicht das es befürworten soll, ausschliesslich auch wie ein Hund zu reagieren oder reagieren zu müssen. Finde ich z.T auch sehr schwierig. Mir bleiben nur die Werkzeuge eines Menschen, weil ich Hände statt Pfoten habe. Aber auch die können sitzen und dem Hund vermitteln, was ich möchte. Auch, wenn ich den Hund mal anrempeln oder abblocken muss.