Man oh man, die DF-Norm was ein Neuhundehalter alles mitbringen muss, um einen Hund überhaupt halten zu dürfen, sind ja der Wahnsinn.
Auf dem Hundeplatz habe ich jetzt schon genügend Halter angetroffen, die mit ihrem Hund mit Sicherheit keine 5km am Tag laufen gehen und körperlich auch nicht gerade so fit sind. Und die Hunde funktionieren.
Und wie ist es eigentlich mit der medizinischen Versorgung? Grad wenn man finanziell eng gestrickt ist und keinen Spielraum nach oben hat? Grad bei den Preisen, die nach Anhebung der GOT aufgerufen werden?
Hundesteuer, Haftpflichversicherung?
Ja und?
Wie mir dieses "Was machst du wenn der Hund dich 20.000 Euro pro Monat kostet" - Getue auf den Sack geht. Was unterscheidet denn Neuhundehalter von denen, die schon einen besitzen? Auch für sie werden die Kosten angehoben. Aber sie dürfen Hunde halten und wenn sie sich weitere holen, wird noch gratuliert? Oh.
Jeder muss am Ende gleich viel zahlen. Wem der Hund wichtig ist, der findet immer einen Weg. Nicht jeder hat ein fettes Kissen auf der Seite, das er nur für den Hund vorgesehen hat. Und das ist absolut in Ordnung. Wenn man dem Hund nicht jeden Mist kauft den man im Laden so toll findet, dann sind auch Hunde nicht die teuerste Anschaffung der Welt.
Welchen Preis zahlt denn so mancher Hund weil man in ihm den tierischen Retter auf vier Pfoten sehen will? Den Schlüssel und Grund um all seine eigenen Probleme anzugehen und zu lösen.
Natürlich ist das nicht fair für diese Hunde. Kinder in Afrika bezahlen auch den Preis der Armut. Man kann sich nun mal nicht alles aussuchen. Nicht jeder kann den Hund so halten, wie es die DF-Norm vorsieht. Hier vergessen wohl einige das sie auch mal Anfänger waren. Und das man sich auch mal verschätzt hat, Mist gebaut hat, einem der Hund mal ab ist, das man mal nicht genügend Geld für XY hatte, das der Hund überdreht, das er Wesensmängel hat usw.
Sorry aber das hohe Ross ist definitiv kein guter Platz, um sein Leben so zu verbringen. Man sieht dann gar nicht mehr, welche Steine einem mal auch im Weg waren. Erfahrung teilen schön und gut, aber man muss dann auch mal durchatmen und über seine Emotionen stehen.