Beiträge von alsatian_00

    Die nächste Klinik ist hier mit dem Auto nur zwei Minuten weg. Ich wohne fast daneben. Das ist ein sehr sehr grosser Vorteil. Zum Glück gibt es hier kein "Praxissterben", jedenfalls das ich was davon regional mitbekommen habe. Ich merke aber, dass das richtiger Luxus ist.

    Ich finde es schade, dass so viele Praxen in Deutschland dicht machen.

    Das ist auch sehr schwierig für die, die nicht so mobil sind. Ihre Hunde sterben im Notfall, wenn da nicht rechtzeitig Hilfe kommt... das stelle ich mir wirklich furchtbar vor. Und auch die, bei denen die Klinik eine Stunde oder mehr entfernt liegt, wie schnell will/würde man fahren um z.B eine Magendrehung noch abzufangen, damit der Hund nicht stirbt? Ich mache mir oft Gedanken darüber.

    Hast du denn bisher nur aus dem Ausland Hunde auf Pflegestellen angeschaut? Im Tierheim hast du nix gefunden was so passen könnte? =) Ich überlege nur, ob es nicht besser wäre sich keinen Mix aus dem Ausland zu holen sondern mal in den lokalen Tierheimen zu schauen wer da seine Zeit verbringt.

    Falls ich das schon irgendwo überlesen habe, sorry!

    Sorry Leute, jetzt übertreibt ihr aber ein bisschen.

    Ihr habt absolut keine Ahnung wer diese Person im RL ist und wie sich das Leben mit diesem Hund entwickeln wird. Ich bin mir sicher, nicht jeder hier im DF und auch nicht im RL lebt das Leben mit seinem Hund, das er sich mal vorgestellt hat. Aber gleich diese schwarzmalerei und dieses übertreiben und was dann noch alles verlangt wird von einer Person damit sie sich für Hundehaltung qualifiziert... ok.

    Seid mal weniger wütend.

    Na ja, das ist ja das schwierige daran... der gute Hundetrainer, der gute Züchter, der gute Tierarzt, der gute Physiotherapeut. Die gibt es ja gefühlt auch nur im Internet.

    Ich bin bis zu 2h pro Weg gefahren, um an der Leinenaggression meines Hundes zu arbeiten und ich war bei wirklich guten Leuten. Mein Rüde ist an der Leine nicht ohne, aber wir haben es nach viel Arbeit nun hinbekommen. Die gibt's schon. Die Frage ist, wie viel man dafür opfern möchte.

    Welche Pension nimmt mitten in der Nacht Hunde auf, wenn wirklich der Hut brennt?

    Keine. Fast Niemand dürfte einen Hund halten wenn man nicht für jeden einzelnen Pups im Leben einen Notfallplan hat. Ich hab nicht für Alles einen Notfallplan, kenne in meinem richtigen Umfeld auch niemanden der das hat. Nur hier im Forum ;) Wenn ich plötzlich bei einem Motorradunfall sterbe, keine Ahnung wohin der Hund geht. Sollte ich körperlich nicht mehr am Leben teilnehmen können, kein Plan was dann passiert.

    Regt euch mal alle ab.

    Man kann an sich selber arbeiten. Ich kenne auch Hundehalter die Übergewicht haben und mit dem Leben fertig werden. Auch wenn sie selbst nicht viel aus dem Haus gehen, bringt der Hund sie dann doch dazu, rauszugehen. Es gibt viele Dinge die man dem Hund auch mit Übergewicht bieten kann. Und auch mal sich hinsetzen, mit dem Hund zusammen die Welt anschauen, danach langsam weiter. Was diese übertriebene negative Einstellung hier soll, verstehe ich nicht. Ganz besonders von Leuten, von denen ich das eigentlich nicht erwartet hätte. Macht mal eine Pause. Man kann auch mal über seine Emotionen stehen. Wer das nicht kann, sollte das lernen.

    Ich müsste mit dem Trainer schon an einen belebten Ort oder eine Situation stellen.

    Ich hatte mal eine Trainerin, ganz zu Beginn, mit der ich dann nur einen Spaziergang unternommen habe und darauf gehofft habe, das Hunde kommen.

    Was soll ich sagen, ich habe ihr 2 oder 3x für eine Stunde Spaziergang bezahlt. Kein Hund weit und breit. Die Hundebegegnungen, die wir einmal hatten, war sehr frustrierend und hat mich nicht zum Ziel geführt + sie war genau so überfordert.

    In gestellten Situationen weiss ja der Andere schon, worauf er sich einlässt und das es einfach etwas Zeit braucht. Ein guter Hundetrainer kann das mit dir alles erarbeiten.

    Hat Jemand einen Lösungsansatz oder eine Idee, wie wir an unserem Problem arbeiten können?

    Ohne den Hund vor Ort zu sehen, die Motivation zu kennen und euch als Team zu sehen, sind Ideen und Tipps schwierig. Finde einen Hundetrainer, der sich auf Problemhunde spezialisiert hat. Auch wenn du keinen Problemhund hast, du profitierst von dem Wissen und der Erfahrung die sie mitbringen. Gemeinsam könnt ihr eine Strategie ausarbeiten. Da können so viele Gründe stecken, warum ein Hund an der Leine pöbelt. Frust, mangelnde Impulskontrolle, schlechte Sozialisierung, Unsicherheit, Aggression, Probleme in der Hund-Mensch-Beziehung, seine Strategie mit Konflikten umzugehen, weils ihm Spass macht usw.

    Für mich ist wichtig, dass der Hund sich mit der Situation auseinandersetzt und sein Hirn benutzt. Ich möchte nicht ständig Hilfestellungen geben müssen, egal wie (Futter, Gehorsam "Sitz, Platz, Schau mich an", Spielzeug etc.). Meiner eigenen Erfahrung nach lernt der Hund am besten wenn er die Möglichkeit bekommt, sich mit der Situation auseinander zu setzen und andere Strategien zu entwickeln. Ich persönlich (das ist nur meine eigene Meinung, jeder darf es so machen wie es ihm am besten passt) entferne mich von Konflikten nicht 50m und nähere mich diesen dann langsam ran oder versuche ihm alles Schönzufüttern, sondern führe meinen Hund in genau solche (gestellten) Konflikte und konfrontiere ihn damit.

    Man sollte dem Hund jedoch immer die faire Chance geben, sich damit auch wirklich auseinander setzen zu können. Wenn er sich nur abschiesst und ihr danach gefrustet aus der Übung rausgeht, bringt das keinem was. Dafür brauchst du am besten einen Trainer, der das mit euch gemeinsam übt.