Beiträge von alsatian_00

    (..) beim Spiel mit einem Welpen, der mir mit aufgerissenem Maul entgegenspringt, eine kleine Panik bereitet.

    Mein Tipp für die nächsten Tage bis er ein anderes zu Hause gefunden hat: Beim spielen nicht auf Augenhöhe mit dem Hund kommen. Stehen bleiben und schauen, dass das Gesicht über dem Hund ist. Dann hat er auch keine Möglichkeit nach dem Gesicht zu schnappen.

    2. Wir haben uns einen Hund zugelegt, mit dem Plan, dass er ein Familienhund mit mir als Hauptbezugsperson wird.

    Familienhunde müssen zu Familienhunden erzogen werden. Alle Junghunde sind irgendwie anstrengend. Es kommt dann mehr darauf an welche Rasse man hat und wie viele Fehler sie einem verzeiht.

    Aber die Situation ist nach so kurzer Zeit so extrem angespannt.

    Natürlich sagt irgendwas in mir, dass wir‘s doch probieren könnten, aber mein Bauch und mein Kopf sagen - bitte komm schnell wieder aus der Situation raus.

    Ihr seid das ganze einfach viel zu emotional angegangen mit viel zu hohen Erwartungen. Ein Hund schränkt in der ersten Zeit ein, das ist normal. Neue Lebenssituation, neue Umstände, neues Verhalten seitens des Hundes. Da sind viel zu hohe Erwartungen von allen Seiten im Spiel.

    Ich hatte eine Krise mit Ares als Welpen. Ob es das richtige war ihn zu holen. Das hatten schon viele hier. Neue Lebenssituationen sind immer eine enorme Herausforderung, die man entweder bewältigen- oder halt flüchten kann.

    4. Bitte, bitte macht es mir nicht schwerer, als es für mich jetzt ist.

    Es ist alles gut und es ist nicht schlimm einen Hund abzugeben, wenn man überfordert ist. Vielleicht hast du ja mehr Freude daran wenn du anders mit Hunden arbeiten könntest. Ältere, erzogene Hunde kurz hüten / übernehmen o.ä. Einfach bisschen langsamer rantasten.

    Ich wünsch dir viel Kraft für die nächste Zeit.

    Wenn die Hündin mit nur einer bestimmten Leine solches Verhalten zeigt, würde ich vorübergehend einfach eine andere Leine nehmen und da kein grosses Ding daraus machen.

    Ich weiss ja nicht, man kann nicht alles dauernd schöntrainieren, abtrainieren oder sich die Zähne an was rausbeissen, was mit einer anderen Leine quasi "gelöst" wäre. Vor allem wenn sie schon ein paar Jährchen schlechte Dinge erlebt hat.

    Später, irgendwann, wenn die Nerven von beiden Seiten stabiler sind, mal diese eine Leine versuchen abzuschwächen. Aber im Moment würde ich ihr die Triggerpunkte eher wegnehmen/abschwächen, als da auf eigene Faust versuchen rumzuprobieren wieso und warum... Es könnte da noch mehr kommen, wenn der TA körperlich keine Ursache findet.

    Nur übt sie jetzt mittlerweile extremen Druck auf mich aus, ich soll doch alles alleine machen und sie hält sich da jetzt komplett raus, nur weil ich ihr gesagt hab, dass ich die Tierpension nicht will.

    Ruhig. Einfach mal durchatmen.

    Du liest dich nervlich sehr fertig. Ist auch okay, junge Hunde sind anstrengend.

    Meiner Meinung nach stehst du unter einer starken emotionalen Belastung. Ich würde da gar keine Entscheidungen treffen sondern erstmal zusehen, dass ich irgendwie zur Ruhe kommen kann um das alles rational anzuschauen.

    Ist es definitiv, dass ihr den Hund abgebt?

    Es liest sich eben wie ein ganz normales Junghund. Das kann beim nächsten Hund, den man schon als Welpe hat, genau so werden. Den Wachtrieb kriegt man zwar nicht weg, aber man kann es kontrollieren.

    Ich muss an der Stelle erwähnen, dass ich noch nicht alles gelesen habe. Deswegen bin ich noch nicht für eine Abgabe, aber vielleicht ändert sich das wenn ich dann mal alles durch hab oder wenn mich wer zitiert. Habt ihr schon mal über einen Trainer nachgedacht, der euch begleiten und helfen kann? Oder eine Hundeschule? Geht das gar nicht?

    Es gibt doch auch Orgas die Unterstützung in form von Trainern anbieten bzw. für die Kosten aufkommen. Wäre das auch eine Möglichkeit?

    Ansonsten:Je älter er wird, umso anstrengender wird er. Das ist halt einfach so. Gerade im Alter in dem sie ihre Milchzähne verlieren werden sie nochmals zu richtigen Biestern. Die fünf Minuten können dann auch mal eine halbe Stunde lang sein.

    Zum Thema spiel: Hock dich nicht mit ihm auf Augenhöhe hin, wenn er dir ins Gesicht springt. Steh lieber oder mach mit dem Hund ruhigere Spiele, die ihn nicht hochputschen.Mit Hunden richtig spielen muss man auch ein bisschen herausfinden. Immer wieder Pausen dazwischen und das Spiel dann auch irgendwann mal beenden bevor er wirklich hart hochfahren kann.

    Überfordern will ich sie natürlich nicht, aber auch nicht dass sie da bei jedem anleinen einen Konflikt hat und ausrastet. Auch Metall im Oberschenkel tut höllisch weh, mal abgesehen von dem Stress den sie dabei hat und das Vertrauen in mich wohl gar nicht erst aufkommt.


    Würdet ihr sofort damit anfangen zu trainieren bzw positiv zu verknüpfen, oder lieber erstmal ankommen lassen und eben jedes mal MK drauf?

    Wie schaut denn das aus wenn du sie an und ableinen möchtest?

    Ich rufe mal Schäfiprofi @Helfstyna

    Ich wollte ihr dann ein Zergel geben damit sie uns nicht beißt, aber trotz großem Zergel hat sie nach meinen Füßen, Beinen Händen und Armen geschnappt.

    Habt ihr noch Ideen 😅

    Wenn sie es nicht hinkriegt runter zu kommen, würd ich sie einfach kommentarlos anleinen und runterfahren lassen. Kannst ihr ja eine mini Hausleine anmachen, dann hast du mehr Kontrolle.

    Wichtig ist eine Schiene zu fahren, nicht 10x am Tag die Taktik ändern.

    Die überdrehen manchmal einfach, wichtig ist das Timing es gar nicht so weit kommen zu lassen und frühzeitig einzugreifen um sie runter zu holen.

    Obwohl ich “nur” standesamtliche Trauzeugin wäre, es gibt keine kirchliche Trauung und auch keine richtige Feier.

    Ich glaube ich würde es tun.

    Zweizylinder hat da ganz am Anfang einen Beitrag geschrieben, den ich sehr gut fand. Ich find ihn nicht mehr, aber er war der Meinung, dass sich gerade in den schlechten Zeiten die wirklichen Freunde zeigen.

    Es ist ihr Leben, wer bin ich um sie dafür zu verurteilen?

    Wenn sie möchte, dass ich Trauzeugin bei ihrer Hochzeit bin - obwohl ich die Ehe nicht ganz vereinbaren kann - würde ich es trotzdem tun. Ich würd da einfach alles runterschlucken und es ihr zuliebe tun. Nicht der Ehe. Einfach, weil sie es sich wünscht.

    Ich bin auch der Meinung, dass man als gute Freundin immer offen reden sollte. Aber manchmal - finde ich - kann man es auch für sich behalten und einfach im Sinne der Freundschaft handeln...

    Egal wofür du dich entscheidest, es gibt kein richtig und kein falsch. Hör auf dein Bauchgefühl.