Mein Hund und ich haben einen Deal bezgl der Leinenführigkeit. Wenn ich es einfordere, dann wird neben mir gelaufen. Es wird nicht markiert oder geschnüffelt, sondern der Fokus und die Orientierung ist bei mir. Ziehen oder vorpreschen wird korrigiert. Neben mir herlaufen wird belohnt und gelobt. Zu Beginn habe ich jeden lockeren Schritt neben mir belohnt.
Macht er sich gut, gebe ich ihn frei und er darf sich von meiner Position lösen. Dann darf er alles tun, was er möchte, auch ziehen. Das heisst die Zeit gehört dann ihm und ich laufe ihm halt nach. Das nutze ich auch, wenn ich merke, das er total überfordert ist und Leinenführigkeit sowieso nix wird. zB in einer grossen Gruppe in der ich gerade keine Zeit habe zu trainieren.
Ich nutze eine 5m Führleine, die ich persönlich super praktisch finde. Weil ich damit dem Hund auch genügend Freiraum geben kann, wenn ich ihm erlaube den vollen Radius zu nutzen. Mittlerweile lässt er auch im 5m Radius die Leine locker und passt sich der Geschwindigkeit von mir an. So hängt die Leine praktisch fast immer durch.
Ich finde das bringt bei einem Junghund auch Struktur in den Spaziergang rein bzw weniger Frust auf beiden Seiten, weil der Junghund keine 60min am Stück an der kurzen, lockeren Leine laufen sollte/kann. So kann man sich immer abwechseln. 5 Min gehören mir, 5min gehören ihm usw. Diese Zeit habe ich dann einfach immer ausgedehnt.
Eh... stehen bleiben oder Richtungswechsel brachte hier auch nichts. Erst diese Methode brachte hier den Erfolg. Aber auch nicht innerhalb weniger Wochen.