In der Sportsuche wird der Hund Revieren geschickt: rechts, links, rechts, links - was einsatzmäßig keinen Sinn macht, wenn zB der Wind gleichmäßig von rechts nach links weht.
Stimmt so nicht.
Ich war ja 4 Jahre Einsatzmäßig beim Roten Kreuz unterwegs und mach’s jetzt bei einer Sportstaffel weil ich weder Zeit noch Lust für Einsätze habe.
Da gibt es 3 Prüfungen je Einsatzgebiet: V, A und B.
Die V ist die erste Prüfung. Dabei hat man ein recht kleines Suchgebiet und der Hund arbeitet recht frei, also da wird nicht regiert, wobei durchaus die Lenkbarkeit ddes Hundes überprüft wird, also ob er sich schon dort hin schicken lässt, wo du willst.
Die A (20.000 m² ) ist dann die Prüfung, bei der man lediglich auf der Mittellinie durchs Suchgebiet gehen darf und reviert wird. Die Sichgebiets-Tiefe ist da schon ordentlich.
Bei der B (40.000 m² ) hast du dann die gleiche Suchtaktik wie bei einer normalen Einsatzprüfung und ein ordentlich großes Suchgebiet.
Also wie du siehst: nur in einer von 3 Prüfungen wird reviert.
Die UO und der Geräte-Teil ist im Sport auch viel umfangreicher, als im Einsatzbereich.
Ich habe schon viele Prüfungen gesehen und ich muss sagen, was man bei den Einsatz-Prüfungen zum Teil an UO und auch an Suchen gesehen hat, war ne Katastrophe 🙈 da geht’s im Sport (idR) schon genauer zu. Also zumindest so meine Erfahrung von BRK und Johannitern.
Aber es gibt definitiv auch Sporthunde (vor allem welche, die auf sehr hohem Niveau geführt werden), die ich nicht im Einsatz haben wollen würde, weil die massiv an die Opfer ran gehen und so ein Mali, der mit 5mm Abstand zu deinem Gesicht bellt und bei dem du keine falsche Bewegung machen darfst, wär im Einsatz definitiv falsch. Sowas habe ich leider schon mehrfach bei der IRO WM gesehen.