Beiträge von Lachmöwe

    Warum verlässt du dich derart auf eine Beschreibung von einer Orga, die bereits jetzt sehr schleppend und unfreundlich kommuniziert?

    Ich weiß ja nicht was die Regel bei solchen Vermittlungen ist, man adoptiert ja nicht regelmäßig Tiere. Vielleicht ist es normal das alles schleppend läuft weil Ehrenamtlich und es wäre dreist von mir schnelleres Handeln zu fordern weil ich bin ja nicht die einzige hier und was ich mir denn denken würde.

    Normal ist, dass ein Direktimport ein Überraschungsei ist.

    Es kann sein, dass der Hund alle Angaben erfüllt und es kann sein, dass der Hund sich als das komplette Gegenteil des gewünschten herausstellt; oder in alle Facetten dazwischen.

    Das liegt an mehreren Dingen:

    Entweder wird geschrieben, was gefällig klingt, um den Hund an den Halter zu bringen.

    Die Orga kennt den Hund nicht gut und schreibt halt irgendwas.

    Der Hund ist vor Ort so und im neuen zu Hause anders, weil Umstände und Menschen so anders sind.

    Häufig genug besteht auch eine Mischung aus allen drei Faktoren.


    Letztlich weißt du nur eines - nichts. Deine Erfahrung ist aktuell, die Kommunikation mit dem Verein ist schlecht und schleppend und unfreundlich.

    Wie willst du dich darauf verlassen können, dass die Orga anders/konstruktiv agiert, wenn o.g. zutrifft?

    Perfekt ausgedrückt

    Morelka schreibt das, was ich auch bezüglich des Freundes befürchte.

    Darum mein ausdrücklicher Rat, dir das ein paar Monate anzusehen, ohne ihn anzutreiben oder zu drängen. Sieh hin, wie er sich engagiert und dann kannst du entscheiden.

    6 Monate Beziehungsdauer insgesamt, dafür willst du da jetzt das Leben und das Wohlergehen deines Katers und das Wohlergehen deines Hundes riskieren durch Wunschdenken und mal ausprobieren?

    Euch läuft nichts weg, falls sich durch Training weitere Perspektiven auftun sollten!

    Du solltest dir zuerst überlegen, in welchem Umfang du mit deiner Hündin arbeiten kannst und willst.

    Die Energie und Kraft sind endlich.

    Mein Rat ist, einer Trainerempfehlung hier von den Hütererfahrenen zu folgen und dir eine realistische Einschätzung von euch als Team, deinen individuellen Möglichkeiten und des Hundes zu holen.

    Danach steht für dich die Entscheidung an, ob du den Weg mit deiner Hündin gehen kannst und willst.


    Mein erster Hund überschritt meine Fähigkeiten um Längen, meine Kompetenzen und Fähigkeiten, was verlässliche Führung anbelangt.

    Der Prozess, um in diese Aufgabe hineinzuwachsen erforderte nicht nur Wachstum im Wissen darum, was dieser spezielle Hund brauchte, sondern auch meine persönliche Entwicklung.

    Das dauerte letztlich Jahre und diese Jahre waren - rein auf die Lebensdauer meines Männleins - sehr sehr lange.

    Bei anderen Menschen, in anderer Umgebung, hätte es diese Jahre nicht gebraucht.

    Es war seine Lebenszeit, die eben viel kürzer ist, als die des Menschen.

    Deswegen solltest du dir dringend überlegen, was du kannst und hinter welchem Umfang an Training, Arbeit an dir selbst und auch, mit welchen Alltagseinschränkungen du dauerhaft oder vorübergehend, umgehen kannst und willst.