Beiträge von Lachmöwe

    Allein die Vorstellung, der Hund springt unvorbereitet auf den Platz, findet das Beißen in den Ärmel urplötzlich supertoll und megalohnend, ist per se unrealistisch.

    Du hast für "Pfötchen" über positive Bestärkung nur kurze Zeit gebraucht, der Hund macht begeistert mit - jedes Kommando ist für den Hund erstmal ein Trick - die Bedeutung ergibt sich aus der Relevanz, die der Halter bestimmt.

    Der Mensch ist beim Tricksen lockerer, weil es lustig ist und locker. Sitz, Platz, RR, Fuß, Ärmelbiß,... sind einfach für Menschen wichtigere Kommandos, dem Hund ist das egal bzw. von gleicher Bedeutung.

    Unterschiedlich ist halt, wie komplex die Kommandos sind; entsprechend müssen sie in Teilschritte zerlegt werden und die Schritte und auch die Ablenkungsgrade immer an den individuellen Lernstand des Hundes angepasst werden.

    Dafür lohnt sich ein Trainer - auch bei langjährigen Hundehaltern durchaus mal.

    Wie der Keks in den Hund kommt, ist klar, aber wann, warum gerade dann, wie kleinschrittig aufgebaut,.. das ist die Herausforderung in der Praxis.

    Theorie ist das Eine, aber die praktische Umsetzung dessen, die gilt es zu lernen - für den Menschen!

    Dabei hilft der Trainer dem Menschen - damit der Hund ihn besser verstehen kann.

    Du bist auf einem guten Weg und ich hoffe, du holst dir einen Profi dazu.


    Pass auf, dass dein Freund dir den Hund nicht verkorkst.

    Er hatte großes Glück, dass seine Hunde bereits als Welpen mit dieser "Erziehung" gebrochen wurden und Akita vom Charakter (und den vielen Vorbesitzern verunsichert) so nett ist, dass sie ihn nicht zerlegt hat.

    Dein Freund hat keine Ahnung von Hunden und kann nur brutal.

    Das totale Antibeispiel - lass dir bloß nicht weismachen, er hätte von irgendwas hundlichem Ahnung!

    Mit Verlaub - es wäre gut, wenn du deinem Freund sehr gut zuhörst und dann das genaue Gegenteil davon machst!

    Seine Wünsche und Vorstellungen von Hundehaltung, der Grund, warum er genau diesen Hund oder gar einen DSH oder noch ärger - einen Mali - wollte, sind ausschließlich in seinem Ego verortet.

    Hör auf dein eigenes Gefühl, nimm einen Trainer dazu und arbeite mit dem Hund - das Bild, wie sie das Leckerchen von dir nimmt, ist wunderschön. Der Hund vertraut dir da - weiter so, dann werdet ihr beide ein gutes Team.

    Menschlich betrachtet, ist sein Verhalten verständlich.

    Als Hundehalter ist er jedoch nicht nur für sich verantwortlich, sondern auch für den Hund.

    Da der Hund nicht verbal mit ihm sprechen kann, braucht er einen Übersetzer und dem muss dein Freund zuhören.

    Der Trainer ist der Übersetzer und so menschlich verständlich alles ist - im Sinne der Verantwortung für ein Lebewesen, muss er sein Ego mal hinten anstellen.

    Der Hund ist ihm nämlich, incl. des Egos, auf Wohl und Wehe, ausgesetzt.