Auch ich komme noch aus der Generation, wo die Kinder (auch ich) einen Anpfiff von den Eltern bekamen, wenn man Nachbars Wastl, Rex oder sonstwas anpatscht, dass es Hunde gab, da ging man erst zum Hof, wenn die von ihren Haltern das ok bekamen, weil sie sonst gebissen hätten - alles ganz selbstverständlich.
Männlein war ein Halblanghaar, trico, Hütehund und des Menschen bevorzugtes Kuschelbeuteobjekt. Der Hund fand alles außer unseren Katern und seinen Leuten vollkommen überflüssig und machte das ggf. sehr deutlich.
Der ultimative Albtraum geschah bei und im Park - ein ambitionierter ca. Zweijähriger beendete seine Gehversuche auf dem Rücken und Hintern Männleins.
Das Kind wollte kuscheln und gleichzeitig seine Gehversuche beenden. Ein Segen, dass Männlein (bekmaulkorbt damals) panisch einen riesigen Satz nach vorne machte!
Zwar plumpste das Kind lauthals kreischend auf seinen dick gewindelten Popo und Männlein schiß sich vor Panik voll.
Von den Haltern des Kindes fehlte weit und breit übrigens jede Spur.
Dank Männlein lernte ich Blocken von Artgenossen und Streichelwütigen par excellence - markanter Ausfallschritt vor und deutliches "STOPP" oder "AB".
Arm vorgestreckt mit Handfläche nach vorn.
Bei Mme ist das in diesem Maße nicht notwendig - Menschen weicht sie von sich aus sehr anmutig aus, wenn sie streicheln wollen und von sich aus interessieren sie weder Kinder, noch Erwachsene.
Sie wirkt aber lange nicht so als Streichelmagnet, wie Männlein, sondern wird sehend bewundert und häufig mit Komplimenten bedacht.