Hab gerade aus Spaß "Hund ohne Ansprüche" in Chrome eingegeben.
Chi und Frenchie kamen als erstes. Danach der Japan Chi und Malteser.
Die armen Tiere werden echt mies vermarktet.
Das kommt sicher auf den Maßstab an. Verglichen mit einem DSH ist ein Chi sicher ein "anspruchsloser" Hund, ich interpretiere das mal als "einfacher zu halten".
Der Chi war bei uns nicht erste Wahl, weil wir auch Vorurteile hatten, vor allem mein Mann, der befürchtet hat, dass wir dann nicht mehr wandern gehen können wie wir es gewohnt waren. Natürlich können wir das, denn Sasa hat durchaus Ansprüche. 
Mir ist aber eines in der Zeit aufgefallen, in der wir sie jetzt haben. Wir wohnen am Stadtrand. Die Hundehalter teilen sich hier in solche mit "großen anspruchsvollen" Hunden und solche mit "Schoßhunden", ganz normal in der Vorstadt. Nach einigen Wochen habe ich erst gemerkt, dass nur die mit den "großen" Hunden aufs Feld gehen. Die ganzen "Schoßhunderassen" werden nur auf die kleinen Grüninseln geschubst, damit sie mal pinkeln können. Oder sie gehen hauptsächlich, wie mir eine Frau über ihr dickes Schoßhündchen erzählte, aufs Katzenklo. Auf dem Feld sehe ich, neben meinem Chi, nur einen anderen "kleinen" Hund (Mischling, unter 10 Kilo). Und ich gehe nicht immer zur selben Zeit, sehe also alle möglichen Menschen mit ihren Hunden.
Beim Wandern wurden wir schon mehrfach gefragt, was das für eine Rasse sei, weil irgendwie ja doch klein, und fast keiner kann sich vorstellen, dass ein Chi mehr kann, als ein paar Meter um dem Block.
Sasa hat eine kurze Schnauze und ich hoffe, dass das nicht zu einem Problem wird. Bisher ist es keins, sie schnarcht auch nicht (nur manchmal, wenn sie beim Schlafen ihren Kopf unters Kissen legt, aber das hat andere Gründe
).
Ich finde, dass Chis eine tolle und nette Rasse sind, dass sie aber zu oft durch zu kleine Zuchten, durch nicht tiergerechte Haltung (Katzenklo, wenig Auslauf, vielleicht sogar permanentes Getragenwerden) einen unnötig schlechten Ruf haben. Verdient haben sie das nicht.