Beiträge von Wollteufel

    Hi, weil es gerade im Qualzucht-Thread aufkam: wie pflegt ihr das Fell eurer Spitze?

    Ich bürste meinen Spitz bisher nur alle paar Tage mal für wenige Minuten durch. Da kommt dann je nach Jahreszeit mal mehr und mal weniger Unterwolle raus, und ich kann kleine, verfilzte Stellen (die sich bei ihm vor allem hinter den Ohren, seltener auch mal hinter den Ellenbogen bilden) entwirren.

    Bringt Baden, Trocknen lassen und dann durchbürsten echt so viel mehr an loser Unterwolle raus? Columbus steht nicht besonders auf Bade-Aktionen mit Shampoo (und ich halte das auch nicht für notwendig, weil sein Fell an sich total "selbstreinigend" ist), aber wenn das wirklich so effektiv ist, um noch mehr Unterwolle rauszukriegen, würde ich es jetzt zum Sommer hin mal machen.

    Genauso wie oben beschrieben mache ich es auch und zusätzlich wird der Herr Spitz noch ein oder zweimal im Jahr gebadet und geblowert, allerdings nur hinten geblowert, denn vorne mag er das gar nicht.

    Ich komme aus Niedersachsen und auch die Personen von denen ich berichtet habe, beide hatte vorher noch keinen eigenen Hund, beide mussten die Prüfung nicht machen. Und natürlich kannst du stolz auf euch sein, das spricht dir ja niemand ab. Nur ist das Pensum eben nicht üblich für den Sachkundenachweis hier und deswegen habe ich es geschrieben, weil Katzelli danach gefragt hatte.

    Ich versuche mal, das nicht als Angriff zu nehmen, denn ich hatte ja keine Wahl, ob ich "diesen Schnulli" mit machen möchte oder nicht. Auch hab ich meinem Hund keinen "Unsinn" aufgezwungen und dadurch "wichtige Kapazitäten falsch genutzt".

    Und das hier stimmt eben so auch nicht, du kannst dir ja deinen Prüfer frei aussuchen. Ich war bei meiner Hundetrainerin, hätte aber auch woanders meine Prüfung machen können. Eine Bekannte von mir war in einer sehr bekannten, großen anderen Hundeschule mit dem braven top erzogenen Retriever ihrer Eltern noch bevor sie einen Hund hatte. Die Prüfung war nicht mal eine halbe Stunde, einmal die Straße rauf und runter, Sitz, Platz und dann bestanden. Da fragt man sich halt wie sinnvoll sowas ist. Der Sachkundenachweis an sich ist sicher sinnvoll, aber es müsste vielleicht einheitlicher durchgesetzt werden.

    Meine Prüfung fans ich übrigens voll okay, es wurden auch Punkte angesprochen die noch zu verbessern sind und insgesamt war das eine angenehme Situation.

    Ohne es jetzt komplett gelesen zu haben, aber das war nicht annähernd so anspruchsvoll bei uns. Hab die Sachkunde nach ca. einem Jahr mit meinem Hund gemacht. Halbe Stunde Spazierengehen mit meiner Trainerin. Gefragt, ob ich ableinen möchte auf einer kleinenGrünfläche habe ich verneint, was völlig ok war. Kurz am Supermarkt vorbei, auf eine andere Grünfläche. Kurz abgelegt mit Leine dran, fünf Meter weggegangen und dann den Hund gerufen, einmal in den Mund geschaut, Handling gezeigt, das war's.

    Ich kenne auch einige, die die Prüfung einfach nicht gemacht haben mit der Aussage, sie hätten den Familienhund erzogen, andere haben mit dem alten Familienhund die Prüfung gemacht bevor sie sich einen Hund geholt haben.

    Sinn macht das alles nicht meiner Meinung nach, die Fragen für den theoretischen Test im Netzt sind teilweise irreführend und beinhalten veraltete und falsche Infos. Naja, man macht es halt, aber es zeigt meiner Meinung nach nicht, ob man seinen Hund später im Griff hat.

    Lara004 und Selkie genauso ist es auch gedacht in Niedersachsen. Hab sonst noch nie gehört, dass es um absolutes Gehorsam geht. Es geht im Grunde darum, deinen Hund einzuschätzen und ihn verantwortungsvoll zu führen. Wenn du z.B. sagst, dass du ihn nicht ableinen möchtest, dann ist das ok. Die Intention ist ja auch richtig, an der Durchführung hapert es allerdings finde ich.

    Ich glaub das kommt ganz drauf an. Schau mal hier berichtet eine Betro

    https://360gradpferd.de/blind-reiten/

    Gibt aber auch Ponys als Blindenfühpferde, das würd ich aber eher kritisch sehen.

    Wer hat denn gesagt das sie nicht damit arbeiten würden? Das hab ich gar nicht rausgelesen.

    Ich hab doch genau das gesagt. Man muss während der Ausbildung eine gemeinsame Sprache entwickeln und dazu geben beide was dazu. Vom Pferd kommt die Körpersprache, die lerne ich und versuche sie so fein wie möglich einzusetzen und ich bring dem Pferd bei was ich mit Lautäusserungen meine. Meins kam nicht mit vorinstallierten Kommandos auf die Welt. Aber er hat von Tag eins an verstanden wenn ich mit Körpersprache Druck gemacht habe oder was anderes sagen wollte. Die sind schon sehr clever.

    Du hast das gesagt, oder ich hab dich falsch verstanden. Und klar sind Pferde clever, aber auf Druck reagieren ist nun mal Pferdesprache, nichts anderes meinte ich damit. Und dann kann man noch unsere Sprache ins Spiel bringen und das verbinden. Aber dazu muss man die Körpersprache der Pferde erstmal verstehen und lernen.

    nepolino : Ja, aber genau das meine ich ja. Pferde und Menschen können die Körpersprache lernen. Das man nicht alles 1 zu 1 kopieren kann ist doch völlig klar. Aber trotzdem kann man über Köpersprache mit den Pferden kommunizieren. Das es da nicht um das Ohrenspiel geht ist ja klar.

    Aber die Kopfhaltung und Körperhaltung verstehen die Pferde ganz schnell. Wir müssen auch deren Körpersprache / Signale lernen und dadurch verstehen können.

    LG
    Sacco

    Genau das. Es geht ja nicht um genau die gleiche Körpersprache, aber ein auf das Pferd Zugehen oder Druck wegnehmen z.B., offenen Hände Richtung Pferd, wegdrehen des Körpers, Einknicken in der Hüfte oder in verschiedenen Phasen der Intensität zu kommunizieren, das ist ein System, welches auch Pferde benutzen. Ich glaube einige hier, die meinen sie benutzen nicht die Körpersprache des Pferdes verstehen da nur etwas anderes darunter. Ich bin der Meinung wenn man ohne dieses Tool arbeitet macht man es sich unnötig schwer. Kann ja aber jeder wie er meint.

    Mein 3-jähriger und ich machen ja gerade diese ganze Kennenlernphase und das Erziehen durch und ich arbeite nach dem Motto: Klingeln, klopfen, Tür eintreten.

    Dabei meine ich nicht, dass ich mein Pony verprügel, aber ich kommuniziere leise und fein, dann deutlicher und dann richtig deutlich. Und dann auch nur einmal, verbal und mit Körpersprache.

    Ich hasse nichts mehr, als Pferdebesitzer, die durchgehend treiben, ob beim reiten oder longieren, durchgehend Handlungen gleich korrigieren oder permament quatschen oder oder oder. Das macht mich irre. Und so fahren wir sehr gut miteinander.

    Genauso halte ich es auch!

    :bindafür:

    Ich finde das kann man überhaupt nicht vergleichen. Pferde leben 24/7 in der Herde mit anderen Pferden zusammen, wenn man sie artgerecht hält. Die verstehen auch unsere Körpersprache und können natürlich Kommandos lernen, aber es macht doch Sinn, mit der natürlichen Körpersprache der Pferde zu kommunizieren, so gut es geht. Und dazu gehört auch Druck aufbauen und nachlassen, schicken, einladen, auch mal deutlich werden. Hunde leben 24/7 mit dem Menschen und haben auch evolutionsgeschichtlich da eine ganz andere Entwicklung gemacht als das Pferd. Und auch da erziehen doch die meisten Leute auch körpersprachlich, das Thema hatten wir doch letztens erst. Generell finde ich es schwierig einzelne Fallbeispiele zu vergleichen und Hunde mit Pferden zu vergleichen. Schon weil es auch zwischen den einzelnen Individuen Unterschiede gibt . Ich geh z.B. ganz anders um mit meiner unsicheren, schreckhaften Stute als mit einem aufmüpfigen Junghengst.

    Klar mir ist das wie gesagt nur aufgefallen.

    Ich bin ja auch beim Hund eher der Typ "direktes Feedback" und meine Hunde können damit auch wunderbar umgehen ohne ein Trauma zu haben.

    Fand es nur witzig wie konträr das ist, bei dem einen ist es normal die Kommunikation wie sie unter Artgenossen passiert im Alltag zu nutzen, bei dem anderen heisst es man könne als artenfremder niemals so kommunizieren wie der Artgenosse.

    Ich würde es eher anderes formulieren, nämlich, dass es den Hunden durch unsere gemeinsame Entwicklung leichter fällt unsere Sprache zu verstehen und Pferde zwar auch menschliche Mimik und Gestik verstehen, aber die Zusammenarbeit deutlich leichter wird, wenn wir versuchen ihre Sprache zu sprechen. Und das finde ich ziemlich einleuchtend, warum das so ist.