Beiträge von Wollteufel

    Mich regt es unfassbar auf, dass Vermieter sich bei diesem Thema so rausreden können. Zumal es eben so pauschal (zumindest soweit ich mich an einige wenige Urteile erinnere) nicht rechtens ist. Aber wer will da schon rechtlich gegen vorgehen?

    Wenn man als Vermieter in seinem Eigentum, für das man i.d.R. hart gearbeitet und viel gespart hat, keinen Hund haben möchte, dann ist das m.A.n. zu akzeptieren. Aus eigener, sehr sehr schlechter Erfahrung, würde ich Hundehaltung zukünftig auch nicht mehr erlauben.

    Da uns die von dir verlinkten Urteile ebenfalls bekannt sind, steht bei uns der Entschluss fest, dass wir nach dem Auszug der momentanen Mieterin nicht mehr fremd vermieten werden. Entweder eines unserer Kinder mag dann in das Häuschen ziehen oder es wird verkauft.

    Die erhaltene Miete wiegt den Ärger und die Sanierungskosten (sowie den dadurch erzwungenen Leerstand) schlicht nicht auf, wenn man mit Mietern Pech hat. Leider greift in den letzten Jahren gefühlt die Einstellung immer mehr um sich, „Als Mieter muss ich auf nix aufpassen, nix pflegen und kann tun und lassen, was ich will. Schließlich werf ich dafür dem Vermieter jeden Monat Geld in den Rachen.“

    Das finde ich ganz ehrlich auch absolut zu respektieren. Als Vermieter hat man in Deutschland oftmals sowieso schon ganz schlechte Karten, ich kann jeden verstehen, der da vorsichtig ist. Und wie gesagt, auch wenn es rein rechtlich möglich ist einen Hund zu halten, wenn man das gegen den Willen der Vermieter durchsetzt kann das doch nur nach hinten losgehen. Auch falls es dann man Ärger mit den Nachbarn gibt, da steht man dann ganz alleine da.

    Nein, ich finde die Wohnung nicht zu klein. Aber wenn die Vermieter keinen Hund in der Wohnung wollen, würde ich mir keinen anschaffen. Für mich wirkt das wie ein vorgeschobener Grund. Wenn du Pech hast, dann gibt es nachher ständig Ärger, z.B. wenn der Hund mal bellt, Collies sind ja nun auch sehr gesprächig, oder wenn Dreck im Flur ist, selbst wenn der nicht vom Hund kommt. Ich hätte auf sowas keine Lust, wäre es denn eine Option für euch umzuziehen?

    Meine Hundetrainerin hatte mir mal erzählt dass auf Spitz Foren immer davon geredet würde, dass es für Spitze extrem lange dauern würde stubenrein zu werden. Sie meinte da müsse man sich drauf einstellen…

    Sorry, das ist echt Quatsch. Mag vielleicht für die ganz kleinen Spitze zutreffen, das weiß ich nicht, aber das hab ich so noch nie gehört. Auch die Hunde meiner Züchterin sind alle ganz normal stubenrein geworden.

    Ich hab hier die ganze zeit mitgelesen Caro1993 und finde toll, was du dir vorgenommen hast. Ich drücke dir die Daumen, dass du das durchziehen kannst, es ist bestimmt nicht leicht, aber es wird sich lohnen. Manchmal stellen sich bestimmte Verhaltensweisen sogar recht schnell ein, wenn der Hund bestimmte Regeln bekommt. Deswegen würde ich einfach erstmal im Haus alles so durchziehen, auch das mit dem aus der Tür gehen, vielleicht ändert sich das Verhalten der Kleinen auch draussen schon dadurch, dass sie drinnen Verantwortung abgeben kann.

    Das hat mit "Zuchtmaschine" nichts zu tun. Züchten sollten man nur, wenn man wirklich ein Zuchtziel verfolgt und die Rasse als solche weiterbringen oder erhalten möchte. Dazu sollten die Hunde aber auch alle positiven Merkmale der Rasse haben und gesund sein, nicht nur "Tierarzt hat meinen Hund mal kurz angesehen gesund" sondern auf rassetypische Erkrankungen untersucht, geröntgt, eventuell DNA Ergebnisse ausgewertet usw. Das kostet Zeit und Geld. Wenn man das machen möchte und entsprechende Zuchthunde hat, dann und nur dann sollte man züchten. Das hat diese "Vermehrerin" aber wohl nicht, denn sonst würde sie ja im Verband züchten.

    Einfach Hunde vermehren ist aus so vielen gründen falsch, vor allem auch, weil es schon so viele Hunde im Tierheim gibt, da muss man nicht noch einfach aus Jux und Dollerei weitere Welpen in die Welt setzen. Das ist alles andere als Tierschutz und auch nicht liebevoll.