Ich mach jetzt vielleicht unbeliebt, aber ich finde du erwartest sehr viel von dem Hund und wirst als Ersthundehalter wahrscheinlich erstmal genug mit deinen Grundanforderungen zu tun haben. Klar wird nebenbei noch Zeit für ein Hobby sein, aber man stellt sich alles gern so einfach vor und "wird schon klappen". Hier sagen viele Hundeunerfahrene Menschen erstmal, dass sie möchten, dass ihr Hund gut erzogen ist, klar soll der super an der Leine gehen, und mit Kindern klarkommen ist ja auch "nur" Erziehung, und mit allem und jedem verträglich, dann noch dieses und jenes am Nachmittag. Das diese Erziehung aber sehr viel Zeit kostet, Kraft kostet und sich auch anderes entwickeln kann, das zeigen viele Theads hier und das ist ja auch ganz normal.
Ich kenne diese Schulhundeausbildung vom Hörensagen. Ich denke aber, wenn ein Hund bei mir auf der Arbeit nicht klar kommt, ist er auch nicht als Schulhund geeignet. Zudem hat mein Partner schon 4 Schulhunde an seiner Schule - und mindestens die Hälfte macht permanent was sie will und hört wie ein Sack Hundefutter. 
So eine Aussage zum Beispiel finde ich total schräg bis unverschämt. Sorry, aber wenn das jemand über mich sagen würde, der noch nie einen Hund selber erzogen hat, wär ich echt sauer.
Ein Beispiel
Mein Hund ist drei, Leinenführigkeit wird immer noch verbessert, Hundebegegnungen gehen mittlerweile, an Pferde gewöhn ich ihn immer noch oder besser wieder. Hatte ich mir anderes vorgestellt, ich wollte ihn immer in den Stall mitnehmen, mit ihm und den Pferden losziehen, beim arbeiten mit den Pferden dabei sein, tolle Vorstellung. Am Anfang war das aber echt stressig für mich, da er immer nur am schreien und Bellen war, sobald ich mich den Pferden genähert hab, wenn er näher rankam, wollte er sie maßregeln, was lebensgefährlich ist. Ja, dann hab ich ihn zu Hause gelassen, weil es entspannter war und immer zu trainieren, dass der Hund sich still verhält, konnte ich zeitmäßig nicht immer. Ging dann während Corona auch nicht mehr. Nicht schlimm, ist ja auch nur mein Hobby, schränkt mich aber schon ein.
Dein Hund soll mit spielenden Kindern entspannt sein, verschiedenen Tieren, Menschen, den ganzen Tag dabei sein, dann dort auch Ruhe halten können, das ist ein Riesenprogramm. Kann ganz schnell gehen, aber ebene auch länger dauern oder teilweise auch gar nicht klappen. Hier im Forum gibt es immer wieder Hilferufe von Hundehaltern, die es nicht schaffen ihre eigenen Kinder und den Hund zu managen. Und du musst das für viele Kinder und Tiere schaffen und dabei noch arbeiten, da kannst du ja nicht ständig ein Auge auf den Hund haben. Wenn man den ganzen Tag neben der Arbeit den Hund noch erzieht, hat man unter Umständen auch gar keine Lust und Kraft mehr auf richtiges Training Nachmittags. Versteh mich nicht falsch, ich finde schon es passt gut mit einem Hund und euch, aber warum nicht einen normalen Rassevertreter, der super zu dem Leben passt, sondern die reizoffene Variante, die noch extra Arbeit braucht mehrmals die Woche. Ich kenne einige Labradore und keiner von denen ist aus Arbeitslinie und alles sind gut motivierbar und machen alles mit.