Hallo!
Hailey war/ist auch ein ziemlich ängstlicher Hund.
Sie ist seit 2 Jahren bei uns und aus einem Wiener Tierheim (wurde ausgesetzt).
Der Anfang war ziemlich heftig, sie hatte extremen Stress, wollte nicht aus der Wohnung, draußen ist sie geduckt gelaufen, ist über keine Straße gegangen, konnte an keinen Autos vorbei.
Fressen hat draußen gar nicht geklappt, ich konnte also nichts schönfüttern.
Sie hat jeden Hund, den sie gesehen hat extrem angebellt und ist in die Leine gesprungen.
Autofahren ist gar nicht gegangen.
Die Hundetrainerin hat als wichtigsten Tipp "weniger ist mehr" gegeben.
Wir sollten jeden Tag höchstens 30 Minuten mit ihr raus gehen, im Park sitzen war aber "erlaubt".
Stück für Stück haben wir unsere Umgebung erkundet und den Radius erweitert.
Nach 6 Monaten sind wir das erste Mal mit dem Auto weggefahren und haben einen Ausflug gemacht.
Nach 1 1/2 Jahren bin ich das erste Mal mit ihr in die Hundeschule gegangen, davor hatte sie einfach keine Kapazitäten frei.
Bis jetzt kann man sie nicht an belebte Orte mitnehmen, sie hat große Angst, wenn viele Menschen um sie sind, wenn es zu laut ist. Fremde Hunde, die zu nah an sie ran kommen, im schlimmsten Fall auf die zu rennen, findet sie immer noch schrecklich und beginnt im schlimmsten Fall zu schreien.
Sie trägt immer ein Sicherheitsgeschirr und hat einen Tracker, wir gehen große Bögen um fremde Hunde, wenn das nicht geht und sie Panik bekommt, trage ich sie.
Ich denke, du brauchst viel Geduld und Zeit, aber ich denke, dass es machbar ist.
Liebe Grüße