Beiträge von Lolalotta

    Achso und edit (bin noch nicht ganz wach): Die Bewegungsfreude, wtp, Arbeitseifer würde ich prinzipiell gerne in dem Bereich halten, aber wichtiger wäre mir ein robusteres Nervenkostüm wegen meiner momentanen Wohnlage in Stadtnähe. Ich weiß nicht genau, ob das vereinbar ist und deshalb wäre etwas weniger Power absolut okay :)

    Was WTP angeht wirst du wirklich in dich gehen müssen, inwiefern da dein Blick von den Border Collies „verschoben“ ist. :D

    Denn wie auch von den Lappen berichtet wurde, ist es auch bei meinem Lagotto zumindest nicht mit einem Hüti vergleichbar. Er ist sensibel, aber... anders sensibel. Spürt und spiegelt meine Stimmung wirklich ganz enorm, ist aber auch holzköpfig unterwegs und stur, wenn ihm was nicht passt. Er verträgt mal ein lautes Wort problemlos, nimmt es dir aber krumm, wenn es aus seiner Sicht unfair war. Und ist da dann auch nachtragend. Das ist die Sensibilität, die ich bei ihm sehe. Ich denke Hüti-Erfahrene verstehen unter Sensibilität noch ein bisschen was anderes.

    Ove arbeitet wirklich enorm gerne und braucht das regelrecht. Aber seine Haltung ist dabei nicht ausschließlich: sag mir was ich tun soll und ich mach das, weil ich dir gefallen will, sondern: ach interessanter Vorschlag, aber macht es nicht so rum viel mehr Sinn? Lass uns mal hier weitermachen, das kann ich gut und ich habe da ne Idee. :D Ich liebe das ja. Wenn man ihm Angebote macht, ist er mit Feuereifer dabei, wenn er keine Lust mehr hat, ist er genauso ausdauernd dabei, nicht mehr auf dich zu hören.

    Dafür scheint meiner für alles zu begeistern zu sein. Nasenarbeit ist aber natürlich sein Metier und ich finde das sollte man einem Lagotto auf jeden Fall ermöglichen.

    Im Alltag ist er ein Traum. Ich lebe in der Stadt, er fährt Bahn und Bus und ist entspannt. Er ist schon sehr spritzig und ich muss gut darauf achten, dass es nicht zu viel wird über die Woche gerechnet, aber er ist wesensfest und besonnen. Lagotti sind dafür bekannt, im Erwachsenenalter fremde Menschen zu ignorieren, dabei aber immer freundlich zu bleiben. Ebenso mit fremden Hunden. Die Eigenschaft muss er in Bezug auf Hunde noch lernen, aber er ist ja noch jung. Fremde Menschen werden ignoriert, Freunde freundlich begrüßt, wenn erwünscht.

    Und zur Pflege: Lagotti sind wirklich nicht so pflegeaufwendig. Viele Lagotto-Menschen scheren 4 mal im Jahr einmal runter. Zwischendrin mal das Gesicht oder die Pfoten freischeren. Ich schere ein bisschen öfter, so alle 6-8 Wochen in den kalten Tagen, im Sommer alle 4-6 damit ihm nicht so warm ist.

    Wenn frisieren für dich auch okay wäre, dann könnte ich mir sehr gut einen Lagotto bei dir vorstellen.

    Ich gebe zu meine Antwort war etwas emotional und falsch im Ton, entschuldige bitte Frau+Hund

    Mir stößt dieses Thema nur derart stark auf, weil Mischungen derzeit in den allermeisten Fällen eben die „Kleinanzeigenhunde“ mit wild erfundenen Rassenamen sind. Immer die besondere Gesundheit vorgeschoben und die besten Rasseeigenschaften beider Seiten...

    Ohne Schutz der Mutterhündin, ohne jegliche Kontrolle über das Zuchtgeschehen, ohne Nachhaltigkeit. Und da frage ich mich schon, was daran nun unterstützenswert sein soll. Meinetwegen soll man äußern, dass man so einen Hund möchte, aber der Grund für diesen Wunsch kann logisch nicht die bessere Gesundheit und das bessere Wesen sein.

    Und nein, die erste Generation zweier Rassehunde mit jeweils eigenen genetischen Baustellen, deren Erbgang dann aufgrund mangelnder Nachverfolgbarkeit kaum geklärt werden kann, lässt sich nicht mit dem über Generationen bunt durchgemischten Hund vergleichen, der tatsächlich von niedrigem Inzuchtfaktor etc. profitiert.

    Du glaubst allen Ernstes, dass zwei Rassehunde plötzlich und automatisch gesunde Mischlinge produzieren? :???:

    Und dann anderen mangelndes Wissen der Genetik vorwerfen? :hust:

    Wenn man sich über die Fallstricke der Vermenschlichung unserer Haustiere unterhalten möchte, kann man gerne einen eigenen Thread aufmachen. Fände ich selbst nicht uninteressant.

    Das Psychologisieren in Bezug auf diese eine Person hier hat für mich einen schalen Beigeschmack. Zumal der Hund nun auch nicht mehr involviert ist. Die allgemeinen Botschaften zur Überfürsorge und Hundeerziehung sind wohl angekommen.