Beiträge von Lolalotta

    Kleinmetall gibt auch keine Maße an und ist nicht Crashgetestet. Die Ruffwearschlaufe scheint aus Autogurtmaterial zu sein.

    Kleinmetall wirbt damit, dass das Geschirr crashgetestet und TÜV geprüft ist. Was das im Detail bedeutet ist sicher nicht standardisiert geklärt.

    Bei dem Ruffweargeschirr macht mir nicht die Schlaufe selbst, sondern die Befestigung dieser am Geschirr Sorgen.

    So oder so würde ich keinen großen Hund nur mit Geschirr sichern. Am Ende hängt es von so vielen Unfallfaktoren ab und man kann immer Pech haben.

    Weil ich der vernähten Strippe hinten am Ruffwear Load Up Harness nicht getraut habe und mir auch die Gurte zu dünn und einschneidend vorkamen, habe ich mich für das Allsafe Comfort Geschirr von Kleinmetall entschieden.

    Das ist vorne wirklich breit und gut gepolstert. Ein „Brustpanzer“ und alle Gurte und Kobraschnallen sind sehr stabil.

    Über kurz oder lang wird es aber eine Metallbox im Innenraum geben, für die ich einen Rücksitz ausbaue.

    Das Napfcheck Organics wird hier anstandslos mitgegessen. Ich bin zufrieden.

    Außerdem habe ich Couscous für mich entdeckt. Ich koche Fleisch und Gemüse/Obst meist in einem Topf und hab dann häufig sehr viel Flüssigkeit über. Couscous kippe ich nur rein und es saugt sich schön selbst voll ohne am Topfboden festzukleben. Sehr praktisch.

    Wobei folgendes Menü der letzten Woche wohl auf die größte Begeisterung gestoßen ist: Rind, Zucchini, Heidelbeeren, Pizzarand. :D

    Das gehörte aber auch auf den Hundesportveranstaltungen bei denen ich bisher war, dazu.

    Das mag sein. Ich war bislang nur auf kleinen Outdoorturnieren und das war einfach in keinster Weise zu vergleichen mit der Messe in Dortmund.

    Aber vielleicht war das gestern auch einfach nur für mich selbst so anstrengend, dass ich heute rückblickend alle Hunde so wahnsinnig bewundere. :ugly:

    Für den „gewöhnlichen Stadthund“, der als Alltagsbegleiter angeschafft wird, ist es ein viel passenderer Nerventest eine riesige Ausstellung im Trubel einer Messehalle zu verschlafen, als ortsgebunden Gelerntes im Obedience auf dem Hundeplatz abzuspulen

    Für mich läuft das Training für Hundeshows durchaus auch unter "Ausbildung", deswegen widerspricht sich das für mich nicht.

    Das im Ring laufen, ja.

    Aber die x Stunden, die man wartend im Trubel und Gebelle herumliegt und pennt?

    Überall laufen Hunde teils sehr eng an einem vorbei und Menschen. Da muss Hund schon eine coole Socke sein oder zumindest irgendwie kein Angsthase. Sicher gibt es da auch Abstufungen und nicht alle finden das prima. (Oder ich bin gerade nur noch geflasht von den gestrigen Eindrücken und habe die falsche Brille auf.)

    Aber die Selektion auf Optik birgt für mich größere Risiken, was das Wesen angeht, als eine Selektion auf Leistung (was aber nicht heißen soll, dass letzteres keine Risiken birgt! Auch höher schneller weiter führt oft zu fatalen Ergebnissen) Wie immer ist ausschlaggebend, was der Züchter daraus macht...

    Ich glaube das ist auch ein wichtiges Argument.

    Bei mir ist irgendeine "Ausbildung" auch Auswahlkriterium für eine Hundezucht gewesen tatsächlich. Aber eben nicht mit dem Ziel den ultra sportlichen Hund zu bekommen. Sondern weil ich dann weiß, dass die Züchterin sich ein bisschen mit dem Hund auseinander setzt, weiß wie der Hund in neuen Situationen reagiert, auf viele andere Leute und Hunde etc.

    Mir war das auch wichtig. Nicht zuletzt, weil ich selbst auch hundesportlich was anstellen wollte mit dem Hund. Zumindest die Lust auf gemeinsame Arbeit sollte da sein, ob wir da einen Blumentopf gewinnen war zweitrangig.

    Nicht falsch verstehen, Hundesport - oder nennen wir es messbare Beschäftigung - irgendeiner Art ist sicherlich erstmal ein gutes Zeichen dafür, dass sich mit den Hunden beschäftigt wird. Es formt auch womöglich epigenetisch eine gewisse Pfiffigkeit und einen Lern- und Mitarbeitswillen in der Zuchtlinie.

    Nur bin ich mir nicht mehr so sicher ob Begleithundetauglichkeit damit per se abgefragt werden kann, was ja ein Einstiegsargument der Diskussion hier war.

    Das habe ich mich zum Beispiel gestern auf der Ausstellung gefragt. Für den „gewöhnlichen Stadthund“, der als Alltagsbegleiter angeschafft wird, ist es ein viel passenderer Nerventest eine riesige Ausstellung im Trubel einer Messehalle zu verschlafen, als ortsgebunden Gelerntes im Obedience auf dem Hundeplatz abzuspulen.

    Und ich meine eben, dass man nur züchten sollte, wenn man den Hund ausgebildet hat, das gilt für jede Rasse. Denn nur dann weiß ich, wie sich der Hund führen lässt auch in Stresssituatiomen und so weiter.

    Ich bin nun wirklich nicht vom Collie-Fach, erlaube mir aber mal kurz nachzufragen, weil ich die Diskussion so spannend finde.

    Warum ist der Sport so ein Maßstab für gute Nerven? Also ich verstehe schon generell was damit gemeint ist. Nur frage ich mich immer, ob ein gemütlicher „stumpfer“ Begleithund, der vielleicht auf dem Hundeplatz nicht sofort angeknipst, sondern schwer zu motivieren ist, in der Fußgängerzone nicht entspannter sein wird, als alle wachen reizempfänglichen Sportskanonen.

    Das meine ich absolut nicht wertend! Der AL Labbi ist kein besserer Begleithund für Trubel nur weil er Sport macht. Im Gegenteil. Warum „muss“ also der „Begleithundcollie“ seine Nerven mit Sport beweisen? Begleithund zu sein ist doch eine Kunst für sich.

    Ich sehe einfach nicht automatisch und zwingend eine Korrelation zwischen Sport- und Begleithundtauglichkeit.

    Ich hab auch kurz überlegt, ob der Hund nicht recht jung ist für einmal komplett Abgabe rückwärts kleinschrittig aufgebaut und dann nochmal neu angefangen.

    Genau.

    Und ich meine das überhaupt nicht wertend. Als ich Dummy (oder auch anderen Hundesport) zum Spaß angefangen habe, war mir üüüüberhaupt nicht klar, aus wie vielen Schritten so eine Verhaltenskette besteht und wie viel da vom Hund eigentlich verlangt wird. Da bin ich auch erstmal vorgeprescht und habe aus Unwissen ganz viel ganz schnell aufgebaut und versucht zu verlangen. Und es passiert mir übrigens immer noch ständig, dass ich das unterschätze.

    Heißt ja nicht, dass dir nicht geglaubt wird Massai oder dein Hund zu doof ist. Deshalb lese ich in der Frage auch keine Provokation.

    Vielleicht hast du hellseherische Fähigkeiten oder ich bin naiv, aber ich weiß jetzt nicht, wie man in die Frage nach dem Alter so viel hinein interpretieren kann?