Weil hier ja nach "frag den Groomer" gefragt wird ( und ich ja ehemalige Groomerin bin) :
Ich hatte auf dem Tisch uA Labradoodles, Goldendoodles, Maltipoo, Schnoodle, Australian Doodle und ne Mischung aus, ich glaube Pudel x Australian Shepherd x Border Collie.
Daneben entsprechend auch sämtliche Rassehunde der Ausgangsrassen.
Es ist definitiv win riesiger Unterschied ob ein Rassehund schlechtes Fell hat, oder ein Doodle ( oder anderer Mischling).
Um zu verdeutlichen wie stark es variiert zähle ich einfach mal auf was ich da so an Fell gesehen hab :
- lockig mit Unterwolle, stark haarend und schnell verfilzt
- richtige Kaninchenwatte ( das hat wirklich schon angefangen zu filzen nachdem man grad erst fertig mit Bürsten war, hat sich mit allem voll gesaugt und zusätzlich hatte der Hund auch noch richtig empfindliche Haut)
- Trimmfell/Rauhaar ( das sollte man dann auch trimmen und nicht Scheren lassen)
- gewelltes Fell mit viel Wolle
- eine Art "Doppelfell" ( da hatte man dann einmal Unterwolle, dann sah es aus wie Retrieverfell, und darüber wars nochmal lang)
- einfach lockig, ähnlich wie beim Pudel
- glatt ohne Unterwolle ( das war im Gegenzug so ziemlich das unkomplizierteste/angenehmste Langhaar überhaupt, aber das hab ich so auch nur einmal gesehen und war richtig glück)
- mehr oder weniger sowas wie Langstockhaar
Die meisten waren also irgendwo dazwischen, ziemlich Pflegeaufwendig ( aufwendiger als die Ausgangsrassen!) und hat gehaart wie blöde ( bei den meisten Doodles gab's nen richtigen Haar-Regen wenn man den Blower angeschmissen hat).
Also wie gesagt : Es kann echt alles Möglich sein, aber die Wahrscheinlichkeit dass das Fell ne richtig doofe Mischform bekommt ist sehr hoch.
Nen LH Akita hatte ich nie zu Gesicht bekommen, weshalb ich dazu nicht viel sagen kann.
Als Vergleich hätte ich da eher Aussies und Eurasien im Kopf. Ja, das war anstrengend die auszubürsten, aber die hatten a) funktionales Fell, und b) hat es verhältnismäßig kaum gefilzt. Das war nur deshalb aufwendiger weil eben sehr viel sehr dichte Unterwolle ( insbesondere Eurasier, nenne ich deshalb weil ich vermute dass das noch am ehesten dran kommt). Die bürstet man um alte Wolle zu entfernen, das verhältnismäßig selten, dafür dauerts halt gern mal länger ( bei nem Briard oder Tibet Terrier bspw ist das ähnlich).
Bzgl der Ausgangsrassen Berner und Pudel :
Berner Sennen haben langes Fell mit Unterwolle. Das bekommt man mit ner guten Bürste und nem Unterwollstriegel gut geregelt. Da bürstet man eher nach Bedarf, wenn die Wolle halt raus muss.
Pudel haben Locken ohne Unterwolle. Wenn man Pudelfell nicht regelmäßig kürzt, wächst es bis ins Unermessliche. Allerdings sind die durchaus unkomplizierter in der Pflege als man denkt. Einmal die Woche kurz gründlich durch bürsten + nach Bedarf is absolut ausreichend in der Regel.
Während man - im Vergleich dazu - bei nem Mischfell-Wollmonster durchaus mehrfach die Woche, bzw wenn man richtig Pech hat täglich ran muss.
Ich hätte darauf keine Lust.
Ich finde da schon den Beinplüsch von meinem Zwerg nervig genug. Und das is halt nur weich und voluminös, nix durchgemischt oder Wollkatastrophe.