Beiträge von Terri-Lis-07

    Ich möchte einfach schreiben : Das was du jetzt alles mit ihm übst und trainierst, dafür habt ihr noch ein ganzes Hundeleben Zeit, ruhig Blut, das rennt euch nicht weg. ^-^

    Jetzt ist er erstmal Welpe, und geistig anstrengend für einen Welpen ist erstmal das was Hunde in dem Alter für gewöhnlich so tun - die Welt entdecken. Dadurch dass die große weite Welt für diese jungen Dinger noch so neu ist, bekommen die automatisch immer wieder neue Eindrücke, und dabei haben die die Aufnahmekapazität einer Hummel.

    Was darüber hinaus wichtig ist, unterscheidet sich nochmal je nach Welpe. Die einen haben bspw schon förmlich ab Werk mit geliefert dass die von sich aus ruhen, und die anderen müssen Ruhe erstmal lernen. Die einen nehmen vielleicht mehr scheiß in die Schnuut und schlucken das im Zweifel auch runter, die anderen hacken vielleicht mehr in Hände/Füße/whatever rein. Da gibt's einfach auch Unterschiede je nach Rasse und Individuum, aber trotzdem haben alle gemeinsam dass sie erstmal Kinder sind. Und Kinder dürfen und sollen erstmal Kind sein, die müssen noch kein Abitur können.

    Ich würde erstmal nen gut passenden Maulkorb kaufen und ihn daran kleinschrittig gewöhnen. 1. Weil es sinnig ist zum Schutz deiner Hände, 2. kann die Erfahrung das kleinschrittig und positiv zu lernen schonmal ne kleine Tür öffnen.

    Dann würd ich immer sagen wenn du was vor hast, bzw was du da tust. Unser Zwerg bspw hat teils ähnliche Erfahrungen gemacht ( bspw das mit der schmerzhaften Analdrüsengeschichte, das hat er leider auch durch und ist seitdem sehr empfindlich wenn es um sein Popöchen geht ), und ich habe bei ihm zwei Dinge gelernt :

    1. Es hilft ihm in Erfahrung zu bringen was getan wird, so kann man sich drauf einstellen und wird nicht überrumpelt.

    2. Immer drauf achten was in welchen Rahmen möglich ist. Einerseits mitteilen dass du verstehst dass er das doof findet und schauen dass man den Bogen nicht überspannt, und andererseits aber auch irgendwo klar machen dass man da leider manchmal auch einfach durch muss. Du darfst und sollst mir sagen was du doof findest, im Gegenzug achte ich drauf dass es nicht zu viel für dich wird. Aber die Zähne behalten wir bitte bei dir.


    Dann muss man wissen dass hinsichtlich Hunden die Fellpflege oder Manipulationen am Körper scheiße finden, oftmals die größte Belohnung die ist wenn man aufhört. Das heißt- Der Hund wird natürlich erstmal schauen wie das was er blöd findet endlich aufhört und man mal die Finger von ihm lässt. Dabei lernen viele irgendwann : Wenn ich beiße erreiche ich mein Ziel, und man hört auf.

    Ziel sollte dabei eigentlich sein : Wenn ich brav mit spiele, hört das Unangenehme auf. Beißen hingegen ist nicht zielführend. Wenn das entsprechend etabliert ist dass der Hund schon weiß dass es hilft wenn man schnappt, hat ja wie du festgestellt hast 1. Der Mensch schon ganz viele Grenzen überschritten, 2. Allerdings hat ein Hund mit dieser Lernerfahrung eben abgespeichert dass dieses Verhalten funktioniert, und wird das immer weiter zeigen. Genau deshalb auch, sollte ein Maulkorb drauf.

    Nun wird der aber wahrscheinlich auch schnell verbinden- Maulkorb drauf = jetzt wirds doof. Deshalb drauf achten dass ganz oft auch so mal der Korb drauf kommt, und nix passiert außer dass das das Tor zur Leckerchen-Abstaubung wird. Dann bedeutet Maulkorb nämlich: Kann sein es wird gleich doof, aber die Chancen stehen gut dass das für mich total rentabel ist.

    Noch klarer wird es für den Hund, wenn du Fellpflege auch mit einem bestimmten Ort verknüpfst, sprich der Hund kommt dafür auf einen Tisch, und nur dort wird gebürstet uÄ. Dann kann er auch lernen : Hey, wenn die bspw auf der Couch in meinem Pelz rum wühlt passiert ja garnix, weil das passiert ja nur auf dem Tisch.


    Dem entsprechend wäre mein Weg :

    - Maulkorb auftrainieren

    - Tisch besorgen

    - benennen was du tust

    - Auf seine Körpersprache achten

    - Wenn es möglich ist etwas zu tun ohne dass er abschnappt, machst du etwas solange er mit spielt, und teilst durch kurzes inne halten wenn er bestimmte Signale sendet mit dass du das mitbekommen hast. Anfangs übst du ganz kurz, fängst mit harmloseren Dingen an, lobst ihn wenn er wieder weicher wird, Hund kommt wieder runter, gibt nen Keks in den Korb, Korb kommt ab und Hund hat seine Ruhe

    - Wenn er gleich schnappig wird, bleib ruhig, zuck nicht weg, wenn er wieder ruhiger wird lobst du und nur dann hörst du auf

    Ziel des Ganzen ist es, dass er es besser einordnen kann ohne sich überrumpelt zu fühlen. Dass er die Lernerfahrung machen kann dass es nicht automatisch unangenehm wird nur weil du an sein Fell gehst, und es sich lohnt ruhig zu bleiben. Ebenso dass er lernt dass er garnicht schnappen braucht, weil du vorher bereits auf seine Grenzen achtest, und es b) nicht mehr zum Ziel führt.

    Liest sich recht kompliziert wahrscheinlich, ist es irgendwo auch weil man viel auch einfach abwägen muss was jetzt vom Gefühl her okay ist und was nicht. Aber anfangs ist erstmal jedes kleine Zeichen Kooperation super gut und entlässt ihn wieder.

    Später kann er dann auch lernen dass man manchmal einfach auch mal durch muss durch sowas und es auch mal nicht anders geht.

    Ich hab mich kurz vor meinem 10. Geburtstag dazu entschieden mich vegetarisch zu ernähren, war damals auch anstrengend. Man hat mich immer wieder dazu versucht zu überreden doch wieder Fleisch zu essen und war der Ansicht dass das bestimmt nur ne Phase sei. Joa nee, wars nicht.

    Wenn ich damals gefragt wurde warum ich das getan hab, hab ich gesagt: ,,Weil ich Tiere mag und ich sie nicht essen möchte."

    Wenn mich heute jemand fragt, sag ich : ,,Ich möchte einfach keine Tiere essen und Ekel mich davor wenn mal Blut durch geflossen ist. Für mich werte ich es einfach nicht mehr als Lebensmittel."

    Anstrengend wird es, wenn dann versucht wird zu diskutieren und das ggü erklärt warum er/sie selber aber Fleisch isst. Dann sage ich : ,,Kannst du gerne machen, ich schreibe niemanden vor was er/sie essen darf oder nicht darf, ich möchte es nur selber nicht essen. :ka:"


    Nun konsumiere ich ja auch seit paar Jahren keine Eier/Eiprodukte mehr weil ich das nicht mehr vertrage ohne Bauchweh zu bekommen. Geht dann jedes Mal die Diskussion los ,,Darauf kann man allergisch sein ? Bist du Veganer ? Was kannst du denn überhaupt noch essen ?". Joa, letztlich isses nur ne andere Umstellung. Ich hab auch mal Phasen da ernähre ich mich eher vegan, mir fällt es nur zu schwer auf Milchprodukte zu verzichten ( Käse *hust* ). Aber ich mag inzwischen bspw keine Kuhmilch mehr in meinem Müsli oder meinen Kaffee haben und nutze statt tierischer Sahne inzwischen lieber Hafersahne. Finden manche Leute auch komisch, wie kann einem denn Kuhmilch in Kaffee/Müsli nicht schmecken wenn man Milch trotzdem aber konsumiert ? :rollsmile:

    Schonmal an den Föhn als Vorstufe zum Blower beim Friseur gewöhnen schadet nicht. Ob dann wirklich geföhnt wird würd ich davon abhängig machen wie gut das funktioniert. Also erstmal Föhn zeigen, dann die kleinste Stufe erstmal abschalten damit sie sieht : ,,Hey das Ding macht Geräusche und da kommt Luft raus."

    Und je nachdem entweder wieder aus oder Schonmal bissl föhnen. Ansonsten so gut es geht mit den Handtüchern trocknen ( gibt spezielle Handtücher aus dem Groomer Bedarf die das Wasser aufnehmen wie ein Schwamm, alternativ tut es auch ein Microfasertuch ), vorher das Wasser etwas ausdrücken.

    Für örtliche Tierbedarfladen wäre nicht meine erste Wahl für Fellpflege, viele der Bürsten sind kratzig und/oder taugen nix. Das is so n Punkt wo man bei den Zupfbürsten immer bissl aufpassen muss, dass die nicht zu scharfkantig sind. Deshalb empfiehlt es sich auf bewährte Bürsten zurück zu greifen und so oder so sind die ja für das Fell gedacht und nicht für die Haut ;D

    Das einzige was man mMn bei Fressnapf und Co kaufen kann sind Kämme, Unterwollstriegel mit diesen Pins ( mAn gut bei Langhaar mit Unterwolle, aber in dem Fall eher nix ) oder Krallenzangen. Evtl noch die Mosermaschinen, das wars aber auch schon.


    Ansonsten wie gesagt- kann auch sein dass euer TA das gut hinbekommt mit den Krallen, aber letztlich ist man mit so nen Hund ohnehin regelmäßig beim Groomer sofern man nicht selbst frisiert. Fragen schadet nicht ^^


    In die Bürste beißen ist beim Welpe oft eher ,,Uhh is das ein Spielzeug ? *haps*", dass da rein gebissen wird weil die Bürste doof is ist eher selten der Fall. Und grad wenn das so ne Haarige Bürste is is das natürlich spannend, weil alles was flauschig ist für nen Welpen total zum rein hapsen einlädt.

    Fellpflege übt sich am besten wirklich schon früh, und es gibt keinen Grund warum man extra eine andere Bürste braucht. Im Junghundalter wenn sich das Welpen- auf Erwachsenenfell umstellen wird, wird das Haar sogar anspruchsvoller, was bedeutet dass man grad zu dieser Zeit gutes Werkzeug braucht, und Vorarbeit da richtig sinnig ist. Ich weiß ja nicht welche Frisur mal angestrebt ist, aber die erste Zeit sollte man die Haare ohnehin länger lassen wg des Haarwechsels. Später, sollte das Haar lang bleiben, braucht es natürlich nochmal gute Pflegeprodukte, aber erstmal steht da nur Gewöhnung an.

    Sich selbst kann man da schonmal die richtige Technik aneignen, und der Welpe kann gleich lernen dass das total normal ist.

    Hab das bei meinen auch von Anfang an gemacht, ebenso wie bspw ins Öhrchen schauen, Zähne gucken, Pfoten anschauen ect.

    Hinsichtlich Krallen schneiden isses mMn sinnig das nur selber zu lernen wenn man sich das zutraut, und wirklich vorher informieren wie man das richtig macht. Das is halt so ein Thema, wenn man einmal versehentlich zu viel abkappt tut es nicht nur weh und blutet, je nach Hund ist dann das Thema Pfote wirklich nachhaltig versaut. Ansonsten- so aus meiner Sicht- Krallen schneiden lassen würd ich eher beim Hundefriseur als beim TA. TÄ schneiden manchmal garnix weil sie der Ansicht sind die laufen sich das doch ab, also bewegt euch halt einfach mehr, oder die Krallen sind gern mal trotzdem noch zu lang. Hundefriseure hingegen machen das so ziemlich jeden Tag, gehört halt zue Pflege mit dazu. Man kann aber natürlich auch nen TA erwischen der das gut macht und nen Groomer der besser nicht an die Pfoten sollte. Aber das wäre jetzt so die Tendenzen die ich im Kopf habe. Ein TA is ja an sich nicht dazu da die Hunde zu pflegen, der kümmert sich um Gesundheit.

    Ohh sehr unterschiedlich ^^

    Leicht reizbar werden, pissig sein, eher auf Bewegungsreize anspringen, Frust-Kläffe ( bei Lilo wird das dann hell und schrill, normalerweise bellt sie sehr tief ), Fiep-Marathon ( Zwerg ), jammerjaul-Folter ( Dalmi ), Beine nicht still halten können, zittern ( Zwerg ), rammeln ( Lilo ), hüpfig werden, Ohren funktionieren nicht mehr, Hund muss einem mehr auf den Senkel gehen ( Dalmi ), im schlimmsten Fall Stressdurchfall ( Lilo und Dalmi ).


    Bei Lilo merk ich es hauptsächlich daran dass sie pissiger wird und die Impulskontrolle sinkt, beim Zwerg daran dass er sich ins fiepen rein steigert oder schnell angekratzt ist, beim Dalmi daran dass er schlecht runter kommt oder den Schnabel nicht halten kann.

    Die taugt nix, greift nicht ins Fell, entwirrt nicht, holt nix raus. Die is allenfalls was für Kurzhaar Hunde und auch da bestenfalls nur ne Streichelhilfe.


    Empfehlen würde ich ne solide Zupfbürste ( KW Smart, Ativet in Gold oder grün, Groom Professional Slicker Brush oä ) und einen Kamm der auf einer Seite grob und auf einer fein gezinkt ist.

    Gut möglich dass das vermeintlich stumpfe lediglich beginnende Verfilzungen sind.


    Ansonsten wie schon geschrieben wurde - die Haare immer Stück für Stück abteilen und dann mit der Bürste von den Längen zum Ansatz vor arbeiten ( so entwirrt man die Knötchen statt drin hängen zu bleiben und diese raus zu reißen ). Anschließend mit der groben Seite des Kamms zur Knötchen-Kontrolle durch Haar gehen, und wenn das flüssig funktioniert nochmal mit der feinen Seite. So stellt man dann sicher dass man auch wirklich alle Knötchen entwirrt bekommen hat.