Er schreckt im Schlaf schonmal auf und steht dann neben sich, ist nicht ganz "da", wirkt verwirrt und in die Ecke gedrängt, explodiert dann kurz sehr beeindruckend.
Anfangs ging es nichtmal, dass er auf der Couch schlief und jemand bewegte sich ganz normal - bäm!
Es ist auch sehr viel seltener geworden, aber er darf deshalb nur selten im Bett schlafen.
Das selbe Problem hat auch Susi.
Diesen Hund darf man no fucking Way beim Schlafen stören, sonst schreckt sie auf und explodiert.
Manchmal schreckt sie ohne erkennbaren Grund aus dem Schlaf auf.
Sie schnappt dann um sich, und es kann sein dass sie dann auch auf einen los geht, oder dass sie einen Geist sieht und gegen die Tür läuft. Das geht solange bis sie realisiert dass sie wach ist. Ist also relativ schnell vorbei, aber das kann sehr belastend sein.
Ich glaube, bei einem großen Hund kann sowas richtig sch***e sein.
Allerdings sehen wir das nicht als Marotte oä, sondern eher als gesundheitlich bedingt. Mit dem Alter hört und sieht sie ja schlechter und sie bekam die ein oder anderen Gesundheitswehwehs. Unter Anderem ist sie ja herzkrank und hat Cushing ( dadurch bedingt vermutlich einen gutartigen Tumor im Gehirn). Manche Verhaltensweisen sind bei diesem Hund schlicht nicht rational.
Es kann sein dass sie im Schlaf besonders Schreckhaft ist, es kann auch sein dass sie mal was zwickt, dass mal was juckt, oder sie eine Fliege berührt, und sie davon aus dem Schlaf gerissen wird. I don't know.
Oder können Hunde Albträume bekommen und davon wach werden?
Zum Thema : Ich finde es schwierig.
Lilo bspw ist Schnauzer durch und durch. Sie hat mit verschiedensten Umweltfaktoren keine Probleme und ist da relativ "schussfest". Straßenverkehr, Menschenmassen, Lärm, selbst Böller, Gewitter und Co, sind absolut kein Problem.
Aber sie ist unsicher. Sie hatte mit etwa nem Halben Jahr heftige Spooky Phases, und findet auch heute immer wieder Dinge die sie gruselig findet. Sie misstraut Fremden Menschen, und erschreckt sich gelegentlich auch mal.
Aber, sie aklematisiert sich auch schnell wieder und bleibt meist ansprechbar. Ausnahme sind nur Interaktionen mit Fremden.
Nun is es aber auch so, dass die Rasse einst Wachhund war, und es somit nicht ungewöhnlich ist dass sie Fremde gelinde gesagt, eher ziemlich doof findet.
Aber, sie ist dabei unsicher, und das merkt man. Sie legt zwar den Vorwärtsgang ein, würde aber im Zweifel lieber zusehen dass wir Beine machen. Auf engem Raum ist es schlimmer, als draußen. Und es ist natürlich viel davon abhängig wie ich mich verhalte.
Ist ein unsicherer Hund gleich automatisch wesensschwach? Ich würde sagen, eher nicht, sage jedoch auch nicht eindeutig nein.
Dieser Hund benimmt sich wie ein typischer Rasse Vertreter und ist trotz der Unsicherheiten sehr alltagstauglich. Sie kommt mit Dingen zurecht, die für andere Hunde richtig schlimm sind.
Reizoffen? Naja, sie ist wachsam und dadurch recht außenorientiert. Aber sie springt deshalb nicht unbedingt auf jeden Reiz an. Liegt für mich also auch im Rahmen.
Schlecht sozialisiert? Nunja, ich hab schon paar Mal den Satz gehört,, Die is einfach nur beschissen sozialisiert! ".
Nunja, stimmt auch wieder nicht. Im Gegenteil - ich hab mir diesbezüglich echt versucht Mühe zu geben. Ihre Züchterin wohnt mitten im Wald, auf einem größeren Grundstück, mit anderen Hunden, und die gesamte Familie ist involviert. Sie kannte also das Land, das Leben im Wald, andere Hunde und verschiedene Menschen.
Als sie zu mir kam, war das erstmal ein Kulturschock, aber sie hat sich schnell dran gewöhnt und in ihrer Geschwindigkeit das Leben in der Stadt, bzw am Stadtrand kennen gelernt.
Dadurch bedingt, hat sie regelmäßig Kinder, Erwachsene, Senioren, Betrunkene, und sonstige Menschen gesehen, also alle Art Menschen kennen gelernt. Problematisch waren jedoch diejenigen die unbedingt diesen kleinen, süßen Welpen streicheln wollten, und dabei so penetrant waren dass sie sich nicht abwimmeln ließen.
Es gab auch Menschen die sie in ihrer Geschwindigkeit kennen lernen konnte, aber schlussendlich haben leider diese penetranten Nervensägen überwiegt, und dafür gesorgt dass sie den Schluss gezogen hat,, Menschen wollen was blödes von mir! Und sie hören erst, wenn ich laut werde! ".
Auch hat sie verschiedene Hunde gesehen, und in der Welpengruppe mit gleich altrigen Hunden interagieren können ( ausgewählt danach, wer mit wem am Besten kann und was von der Spielart zusammen passt).
Für mich ist das nicht grade die Definition von schlechter Sozialisierung.
Aber trotzdem, gibt es einfachere Exemplare dieser Rasse.
Ich Rätsel nicht so drüber herum, welche Stempel ich ihr da aufdrücken soll. Für mich ist sie nur ein bisschen special, nicht ganz Verträglich, eine kleine Schissbuchse, aber trotzdem durch und durch ein tolles Schnauz :)