Ich finde, man sollte wie bei allen anderen Hunden auch, wissen was man sich da ins Haus holt.
Ich erinnere mich an Akita Halter, die mit ihren Hunden gut klar gekommen sind. Dort waren die Hunde unauffällig, allerdings hab ich ja selber erwähnt dass ich die nicht näher kenne, sondern nur vom sehen ohne Hund.
Ich habe keine Erfahrungen bisher mit Aggro-Schredder Akitas gemacht, sowas treffe ich dafür ab und an in Shar-Pei Gestalt, wenn ich mal einen Shar Pei treffe.
Shibas sehe ich ja hier recht häufig, und deutlich besser kennen gelernt als Akitas.
Da hab ich immer den Eindruck, dass die meisten Halter dahinter nur ein niedliches, kleines, nettes Hündchen sehen, und dann irgendwann feststellen,, Oha, die sind ja doch ne Spur eigenständiger und weniger süß als ich dachte! ".
Ich erinnere mich grad an eine Aussage einer Trainerin damals in der Welpen Stunde ( da waren unter Anderem ein Shiba und ein Eurasier Welpe dabei). Sie meinte sinngemäß, dass Allgemein Nordische und Asiatische Hunderassen, tendenziell ein hohes Maß an Eigenständigkeit und auch bspw im Freilauf einen großen Bewegungsradius haben. So a la, dass die meisten Hunderassen tendenziell doch ganz gern zumindest im Blickfeld ihrer Leute bleiben, und bspw ein Shiba sich dann eher daran orientiert ob er sie riechen oder hören kann und alleine seiner Wege geht, dabei recht entspannt bleibt, wisse er ja wo sich seine Dosenöffner befinden/wie ers sie wieder findet.
Insgesamt hat man schon am Welpen gesehen dass er wesentlich Erwachsener wirkte als der Rest.
Wobei halt auch bspw Thai Ridgebacks ein komplett anderer Typ Hund sind. Ich finde sie wahnsinnig interessant, aber zumindest bei dieser Rasse bin ich der Ansicht, dass sie schlicht nicht in die Zivilisation passt. Ich sehe sie etwa auf dem selben Level wie Wolfshunde, sie sind schlicht sehr urtypisch.
Eigentlich geht's hier ja nur um Shiba und Akita. Aber im Grunde gehören da doch weitaus mehr Rassen dazu, und ich finde, wenn man mit diesem Typ Hund kann, und weiß was man tut, Verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll handelt und reagiert, warum nicht?
Im Kleinanzeigen Thread kamen Vergleiche auf zu LZ DSH, Riesenschnauzer, Malis und Ähnliche.
Ich finde, dieser Vergleich hinkt stark, weil es schlicht ein gänzlich anderer Typ Hund ist. Man kann sie finde ich nicht miteinander vergleichen.
Aber in der Hinsicht, dass alle dieser Hunde ein großes Konfliktpotential haben, stimmt der Vergleich natürlich.
Das Problem das ich allerdings sehe - solch spezielle Hunde, brauchen spezielle Menschen, locken jedoch die komplett falsche Breite Masse an, und kommen in Mode.
Hier nehme ich mir mal den Riesenschnauzer raus ( Mali bspw wäre was Anderes, weil die gibt's ja leider auch immer häufiger in den falschesten Händen) :
Ein Riesenschnauzer denkt zwar selbstständig, ist aber am Liebsten immer bei seinen Menschen, arbeitet gerne mit ihm zusammen, und ist vor allem kein Modehund. Die meisten Menschen die sich einen Riesenschnauzer holen, entscheiden sich nicht für diese Rasse, weil sie grad irgendein Youtuber gekauft hat, oder jeder beim Anblick in Entzückung gerät.
Sie sind nicht Plüschig, haben Bärte und sind meist schwarz - das lockt eine ganz andere Kategorie Mensch an.
Und dann, hab ich bisher die Erfahrung gemacht, dass wenn sie in den falschen Händen sind, es doch trotzdem oft relativ gut läuft. Warum? Weil die meisten durchaus von einem vernünftigen Züchter stammen dürften, und diese schon lange Richtung Alltagstauglichkeit umgedacht haben.
Beim Shiba und Akita is das nicht so. Da gibt's ne Tonne Vermehrer, weil schön, und süß, und flauschig, und die will ja jeder haben.
Allein hier ums Eck gibt's nen recht bekannten Shiba Vermehrer.
Also wie gesagt - Ich sehe es kritisch und es ist nicht mein Fall Hund, aber ich finde nicht, dass die Haltung solcher Hunde hier nicht möglich ist. Schlussendlich sind es doch nur Hunde, und brauchen das Selbe wie alle Anderen auch ( nämlich einen passenden Besitzer).