Ich kenne jemanden, dessen Hündin macht das ebenfalls. Es ist nervtötend, wenn man sich trifft und ein paar Worte reden will. Unsere Hundetrainerin, mit der ich verabredet war, kam mal darüber hin und sagte mir hinterher, dass die Hündin Herrchen "anpöbelt", weil er sich nicht mit anderen Leuten oder gar Hunden beschäftigen darf.
Sie empfiehlt in solchen Fällen den Hund irgendwo anzubinden oder einer dritten Person in die Hand zu drücken und wegzugehen und solange außer Sichtweite des Hundes zu bleiben, bis er ruhig ist. Bei meinem Hund, der zwar ein gänzlich anderes Problem hatte, weswegen er bellte, hat das sehr gut gewirkt. Vor dem Fortgehen gibt es ein Abbruchkommando (bei uns "Schluss"), das nach einigen Wiederholungen verknüpft ist und dann auch alleine genügt.
Wenn Du keine Hilfsperson zur Verfügung hast und anbinden willst, such Dir eine geeignete Stelle zum üben, wo Du schnell hinter einem Gebüsch oder dicken Baum verschwinden kannst, selbst aber Deinen Hund noch im Blick behälst.
Harry hält sofort die Klappe, wenn ich weggehe. Allerdings sagt die Trainerin auch, er ist ein rechtes "Muttersöhnchen" und hat dann Wichtigeres zu tun, als sich über die allgegenwärtigen Ärgernisse aufzuregen . Ich denke, einmal ausprobieren kann eigentlich nicht schaden.
LG Appelschnut