Beiträge von Appelschnut

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    Wieso muss die Freundlichkeit aufhören, wenn man jemandem sagt, dass er dringend zum TA gehen soll? :???:

    :gut: Stimmt, das kann man ebenso gut und ebenso dringlich freundlich formulieren. Am besten wäre es, wenn man die Dringlichkeit auch noch begründet.

    Mir gehen aber die "Ab zum Tierarzt" oder besser noch: am Wochenende, "sofort in die Tierklinik" - Statements von Leuten, die einfach nur mal was schreiben wollen und Null Ahnung von dem Krankheitsbild haben, auf den Keks. Da wäre es echt hilfreich, wenn diese sich entweder zurück hielten oder, weil sie ein klareres Bild brauchen, ein paar Fragen stellten.

    Ich habe schon mal in Fällen, wo ich aus Erfahrung wusste, dass es nicht ans Leben geht, nach einem halben Dutzend solcher "Panikbeiträge" an Sonntagabenden geschrieben, dass man mit dem TA-Besuch durchaus bis Montag warten darf.

    Umgekehrt hat es hier auch schon viele Fälle gegeben, wo verunsicherte Hundehalter nach Schilderung der Symptome ihrer kranken Hunde sich den fundierten Rat einiger User zu Herzen nahmen und umgehend TA/TK aufsuchten zum Segen für den Hund.

    Richtig ist - und hoffentlich lande ich damit wieder in der Nähe des eigentlichen Thread-Themas - dass manchmal ein paar "neugierige" Fragen gestellt werden müssen, um den Hintergrund für hilfreiche Antworten zu erhellen.

    LG Appelschnut

    Hier in Hamburg wird der Riesenbärenklau auf öffentlichem Gelände von der Stadt bekämpft. Früher sah man ihn sehr häufig an den Rändern des Alsterlaufs. Es gibt auch Aufrufe an Grundstücksbesitzer, das Vorkommen auf privatem Boden zu melden, damit eine fachgerechte Entsorgung ohne Gefährdung unerfahrener Personen erfolgen kann.

    Mir war die Gefährlichkeit schon seit Jahren bekannt und Harry wäre sofort an der kurzen Leine, wenn ich so ein Gewächs sehen sollte. Ich find's gut, dass hier im Forum mal auf die Gefahr hingewiesen wird, die von den Pflanzen ausgeht.

    Den betroffenen Hundis wünsche ich gute Besserung.

    LG Appelschnut

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    Also mit den leckerchen ist das so eine sache, die nimmt er teilweise nicht mal wenn man sie vor ihm auf den boden legt :/ fast alle interessen sind an der schleppleine plötzlich ausgeschaltet..das einzige was er noch mag ist im wasser planschen ansonsten nur laufen und nach etwas "jadbaren" ausschau halten.
    Übrigens am Fahrrad ist es kein problem blickkontakt aufzubauen :???:

    Harry ist auch nicht besonders an Leckerlies interessiert wenn man sie ihm vor die Nase hält, aber wenn ich sie werfe, dass sie über den Boden rollen und er sie "jagen" kann, dann ist es das Größte für ihn. In Verbindung mit einem geflöteten Hörzeichen "Such", lässt er sich von fast allem abrufen (außer von Wasser :mute: ). Er kommt auch nach jedem "erbeuteten" Leckerchen sofort zurück und fixiert mich, ob das Spiel weitergeht. Die Qualität der Leckerlies ist ihm dabei egal, es kommt nur auf das Spiel an.

    Natürlich meine ich nicht, dass genau das bei Deinem Hund auch klappt, sondern wollte nur sagen, dass ich den Ansatz, Ausschau danach zu halten, was Deinen Hund interessiert und das dann auszubauen am erfolversprechendsten. So habe ich unseren "Trick" am Ende gefunden. Vielleicht mag Dein Hund als passionierter Jäger ja Fährtenarbeit? Irgendwas musst Du finden, was Dich für ihn spannend macht.

    Ich wünsche Euch Beiden ganz viel Erfolg.

    LG Appelschnut

    Hallo,

    vielleicht wirst Du etwas fündiger, wenn Du Dich hier mal durchliest http://www.hundewiese-hamburg.de/ . Links unter der Überschrift "Hundewiesen" siehst Du schon, dass es welche für alle Hunde gibt und solche, wo nur geprüfte Hunde frei laufen dürfen. Die Festlegung erfolgt, so weit ich weiß, durch die Bezirksämter. Ich wohne in Hamburg Nord an der Grenze zu Hamburg Wandsbek. In beiden Bezirken gibt es Auslaufflächen für alle Hunde (wenn auch einige Flächen den Zusatz "Auslauf" nicht verdient haben :sad2: ). Ich habe aber gehört, dass es in einigen Bezirken nur Hundewiesen gibt, wo nur Hunde frei laufen dürfen, die die Befreiung von der Anleinpflicht haben. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber das lässt sich sicher anhand der Liste auf der oben verlinkten Website feststellen.

    LG Appelschnut

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    Hallo Appelschnut,

    Mensch, Dein armer Hund!! Das tut mir sehr leid, sowas ist einfach unglaublich ärgerlich, ich habs selbst gerade mit meinem Hund erlebt, wenn auch nicht in Bezug auf die SD. Kann denn diese Falschbehandlung Folgen für Deinen Hund haben?

    Eigentlich eher mein armes Portemonnaie :lol: !

    Nee, im Ernst, ich habe keinen Hinweis darauf bekommen, dass die Falschbehandlung Folgen haben könnte. Am Ende bin ich auch bei einer richtigen Expertin gelandet, die mir zum Ausschleichen des Forthyrons riet, das ich seit einem halben Jahr gab. Ich war total verunsichert und musste erstmal lernen, dass selbst eine unbehandelte SDU nicht gleich ans Leben des Hundes geht.

    Der Hormonhaushalt ist, finde ich, so unglaublich komplex, dass ein Ungleichgewicht an irgendeiner Stelle viele weitere Symptome hervorbringen kann. Und wenn in solcher "gestörten" Situation das Blut ausgewertet wird, ist es oft die Schilddrüse, die als erste "Fehlanzeigen" signalisiert. So war es jedenfalls bei Harry.

    Aber genug davon! Ich finde es richtig gut, dass bei Euch Kardiologe und Deine Tierärztin kooperieren. Was richtig Schlimmes kann dann eigentlich in der "Testphase" Deinem Hund nicht zugefügt werden.

    Ich wäre außerordentlich daran interessiert zu erfahren, wie es weitergegangen ist, ob eine SDU vorliegt und wenn ja, ob die Behandlung sich positiv auf die Herzproblematik auswirkt.

    LG Appelschnut

    Das ist ein Thema, das mich sehr interessiert. Obwohl es bei uns eher umgekehrt läuft. Wir leben in Hamburg und da, wo viel los ist, ignoriert Harry die meisten Umweltreize. ABER: wenn wir im Wald (Schleswig-Holstein) unterwegs sind (3-4 x pro Woche) und alle halbe Stunde mal einen anderen Menschen treffen, dann regt er sich auf. Harry ist eher unsicher und schreckhaft, leider mit der Abwehrstrategie nach vorne zu gehen.

    Vielleicht kann ich ja in diesem Thread etwas lernen, das mir hilft Harrys Verhalten einzuordnen.

    LG
    Ruth + Harry

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    Meine TÄ ist nicht ganz glücklich mit dem Therapievorschlag. Sie ist sehr bewandert auf dem Gebiet der Endokrinologie und mit der Annahme einer SDU zögerlich, weil sie meint, dass sie mittlerweile "Konjunktur" hat. Allerdings sagt sie, dass wir es wegen der Herzens versuchen sollten, weil es natürlich wichtig ist, die Herzschwäche zu behandeln bzw. in den Griff zu kriegen. Daher sieht sie es als richtig an, zumindest den "Testlauf" mit einem Schilddrüsenmedikament zu durchlaufen, um zu schauen, ob es eine Veränderung in der Herzfunktion gibt.

    Wegen der Dosierung ist meine TÄ auch nicht ganz so glücklich, sie hält sie für zu hoch.

    Hallo,

    Erstmal denke ich, dass Du tatsächlich gut beraten wirst und in Deiner Situation würde ich tatsächlich, so wie es der Kardiologe vorschlägt und die Tierärztin ja mitträgt, den "Testlauf" durchführen. Bzgl. der Dosierung wäre ich durch die Einschätzung Deiner TÄ allerdings auch verunsichert. Als bei Harry eine SDU diagnostiziert wurde, hat er 2 x täglich 1,5 Tabletten Forthyron 400 bekommen. Er wiegt allerdings mit 45 Kilo dreimal so viel wie Dein Hund.

    Kann sich Deine Tierärztin nicht evtl. mal mit dem Kardiologen deswegen kurzschließen? Da der Herzfehler, wie Du schreibst, nicht akut lebensbedrohlich ist, kann man sich dafür sicher ein paar Tage Zeit nehmen, bevor mit der Therapie begonnen wird.

    Zum Thema SDU hat "Konjunktur"/ ist "in Mode" finde ich übrigens Deine TÄ sehr gut. Bei Harry war es eine Fehldiagnose. Er lebt schon ein Jahr lang wieder ohne Forthyron :gut: .

    LG Appelschnut