Beiträge von Appelschnut
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Mein Hund soll auch ein bisschen abspecken. Er war allerdings noch nicht sichtbar moppelig, aber ich möchte vorbeugen, bevor es soweit ist.
Ich hab's gut, weil Harry mehr daran interessiert ist, welche Unterhaltung ein Leckerlie bietet, als an dem Geschmack. Seither sind Karottenstücke unser ständiger Begleiter. Such- und Jagdspiele sind deshalb nicht weniger gut in seinen Augen. Ich schreib Dir das nur, weil Du ja mal austesten könntest, ob Du Deinen Hund nicht auch für Fang- / Suchspiele begeistern kannst, die Kalorien verbrennen, aber keine zuführen.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich Deinen Ernährungsplan auch nicht nachvollziehen kann. Von der Menge her für den kleinen Hund viel zu viel und vom Fleischanteil her viel zu wenig.
Ich mag jetzt nicht alles richtig verstanden haben, aber wenn doch, würde ich sagen, verhärte dein Herz und lass ihn täglich ein bisschen Hunger schieben. Klingt schlimm, wird aber erträglicher für den mitfühlenden Menschen, wenn man sich bewusst ist, dass es zum Wohle des Hundes ist.
LG Appelschnut
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Zitat
Na, ja aber ich gehe doch zum Tierarzt weil ich seiner Einschätzung vertraue; und wenn der, nach dem Erstellen eines großen Blutbildes, ein Antibiotikum verschreibt dann sollte ich doch darauf vertrauen, daß der Tierarzt darin einen eindeutigen Sinn sieht.
Ich wollte gar keinen Streit vom Zaun brechen, sondern nur erläutern, warum man bei der Gabe von Antibiotika durchaus den Sinn kritisch hinterfragen sollte. In diesem Falle: Wodurch kann bei der Vergiftung mit Rattengift eine zusätzliche gesundheitliche Gefährdung durch Bakterien entstehen?
Ich gehe übrigens nicht zum Tierarzt, weil ich seiner Einschätzung vertraue, sondern weil ich erwarte, dass er professionell und so schonend wie möglich meinen Hund gesund macht und mir rechtzeitig sagt, wenn er überfragt ist und ich besser einen Spezialisten aufsuchen sollte. Letzteres fällt vielen Tierärzten nach meiner Erfahrung schwer und ebenfalls nach meiner Erfahrung ist der Griff zum Antibiotikum nahezu reflexartig, egal was dem Tier fehlt.
Ist jetzt sehr OT geworden, sorry!
LG Appelschnut
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maus 1970, Emmakinds kritische Äußerung zur Antibiotikagabe bezog sich sicher, auf die Tatsache, dass ein Antibiotikum nur dann Sinn macht, wenn ein bakteriell verursachtes Gesundheitsproblem vorliegt oder mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund der Grunderkrankung/-verletzung droht. Bei einer Vergiftung ist das erstmal nicht der Fall. Da Antibiotika den Organismus auch belasten ist es schon gut, immer zu hinterfragen, ob die Gabe wirklich nötig ist. Das sehe ich genauso wie Emmakind und dazu braucht man keine (tier-)medizinische Ausbildung.
LG Appelschnut
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Tut mir leid, will Dich gar nicht weiter stressen, aber bei 11 weiteren Mietparteien solltest Du Dich mental dafür wappnen, dass ein oder mehrere Mieter Dir ihre Unterschrift nicht geben. Natürlich drücke ich Dir die Daumen, dass mein Pessimismus fehlgeleitet ist.
Zum Vorgehen ist es schwer eine Empfehlung auszusprechen, da Du nach eigenem Bekunden die Mitbewohner im Haus kaum kennst und eine individuell gefärbte Vorgehensweise damit wohl nicht in Frage kommt. Andererseits ist ja wohl auch noch kein Hund in der Warteschleife, oder? Somit könntest Du Dir ja noch die Zeit nehmen, bei allen möglichen Gelegenheiten ins Gespräch zu kommen und die Nachbarn für Dich einzunehmen. Wenn Dich alle nett, zuvorkommend und hilfsbereit finden, ist die Chance groß, dass sogar die eher Abgeneigten eine Hemmschwelle haben, das direkt zu äußern.
Die irgendwo weiter oben gäußerte Idee, erstmal einen Aushang zu machen, dass man sich einen Hund wünscht mit der Frage, ob die Hausgemeinschaft schwerwiegende Bedenken dagegen hat, finde ich auch ganz charmant. Natürlich muss es dann eine Meldemöglichkeit bei Dir geben. Am Besten persönlich à la "klingeln Sie doch mal zwischen 18 und 19 Uhr bei mir". Falls wirklich jemand das macht, hältst Du Kekse und Kaffee/Tee oder Wasser bereit. Aber auch wenn nicht, wäre der Aushang ein sehr guter Anknüpfungspunkt, wenn Du auf Deine Nachbarn zugehst. Wahrscheinlich weiß ja keiner von denen, ob nicht alle anderen positiv sind und nur er der Miesepeter.
Ich wünsche dir ganz viel Glück. Leider muss ich sagen, dass ich wohl keinen Hund hätte, wenn ich bei der Anschaffung nicht in einer Eigentumswohnung gelebt hätte, wo mir keiner dreinzureden hatte. Es gab da eine Partei, wo Frau und fast erwachsener Sohn extreme allgemeine Hundeangst hatten. Das tat mir wahnsinnig leid, aber machte mir auch immer Anspannung solange ich dort wohnte. Wären wir alle Mieter gewesen hätte ich von denen mit Sicherheit keine Unterschrift für eine Hundehaltung bekommen. Auch mit sowas muss man ggf. rechnen.
LG Appelschnut
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Harry ist nicht ganz so cool, wie einige der hier beschriebenen Hunde, aber weit von Panik entfernt. Als die Nachbarskinder vorhin angefangen haben im Garten Feuerwerk zu zünden, ist er reingekommen. Aber hier drinnen liegt er völlig entspannt und pennt.
Letztes Jahr hatte ich Gäste und Harry ist Mitternacht mit rausgegangen. Das Feuerwerk hat er, glaube ich, ausgeblendet und war nur darauf fixiert, ob ihm jemand noch einen Käsewürfel vom kalten Büffet spendiert.
LG Appelschnut
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Hallo, das nimmt ja richtig Formen an. Macht riesigen Spaß Eure Gedichte und Geschichten zu lesen, eins schöner als das andere.
Ich will auch noch was beitragen, ist aber kein Gedicht. In Harrys erstem Jahr, habe ich kleine Ereignisse festgehalten und aus Harrys Sicht erzählt. Weil heute Sylvester ist, habe ich mal den Bericht zu Harrys erstem Jahreswechsel vorgekramt.
Sylvester
Frauchen war schon mindestens seit Weihnachten nervös wegen dieses Sylvester-Dingens und hat mir dauernd eine CD vorgespielt. So von wegen Glockengebimmel und Jagdszenen und Feuerwerk. Es wäre ja schließlich mein erstes Sylvester und ich könnte ja schreckhaft sein. Häähh! Habe ich mich jetzt eben verhört?
Ich und schreckhaft. Lächerlich! Ich lag auf dem Balkon und habe nur einmal gebellt. Weil nämlich mein Kumpel Leo vorbei kam und ich ihn nicht sofort erkannte, als er mir einen guten Rutsch wünschte. Frauchen ist dann mit mir raus und Leo und ich haben uns ein paar kameradschaftliche Tatzenknuffe verpasst. Leo darf nicht richtig mit mir spielen, weil er herzkrank ist und schon in jungen Jahren einen Schlaganfall hatte. Aber wenn wir uns treffen gibt es immer eine Mega-Begrüßung mit reichlich Leinensalat.
Mitternacht haben Frauchen und ich uns ein frohes neues Jahr gewünscht, das war das Aufregendste was ich an Sylvester erlebt habe. Ich habe mich ein bisschen knuddeln lassen. Zu Frauchens Leidwesen habe ich es ja sonst nicht so mit diesen mütterlichen Zärtlichkeiten.
Um zwei Uhr wurde es dann doch noch richtig geil. Frauchen und ich wollten gerade ein letztes Mal um die Häuser ziehen, da klopfte es ans Fenster. Skip von Gegenüber mit seinem Frauchen wünschten uns ein gutes neues Jahr. Ich hab natürlich sofort losgedröhnt. Im Treppenhaus hat’s richtig schön gehallt. Frauchen meinte, da werden sich die Nachbarn aber freuen. Wieso auch nicht, ich hab doch lauter gute Wünsche gebellt.
Ich durfte dann, weil die Straßen ganz leer waren, mit Skip über die Bürgersteige toben. Meinetwegen könnte jeden Tag Sylvester sein.
LG Appelschnut
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Ich denke, es gibt haufenweise mehr oder weniger harmlose Gründe, warum ein Hund sogar üppig bluten kann. Harry z.B. beißt sich gern mal beim Spiel auf die Zunge (oder in die Lefzen
). Da gibt es dann auch 'ne rechte Blutsudelei.
Aber ob es im vorliegenden Fall harmlos ist oder nicht, kann zumindest ich nicht aus der Beschreibung der TS beurteilen. Einziger Ratschlag, wenn's einmalig bleibt, ignorieren und im Wiederholungsfall zum TA.
LG Appelschnut
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Helmi, wie gut, dass Du noch was Lustiges eingesetzt hast, ich war nämlich schon wieder ganz gerührt von Salmiaks Beitrag. Ich mag aber beides, Lachen und Rührung. Danke Euch beiden.
LG Appelschnut
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Der Zufall hat's gewollt: Harry hat einen Schweinefuß unterm Christbaum gefunden
. Wären die Schweineohren nicht aus gewesen und die letzten Schweinefüße im Sonderangebot, wäre er wohl leer ausgegangen. So hat er dann aber ein dickes, fett und üppig eingewickeltes Geschenk auspacken dürfen. Das Auspacken ist für ihn der Hauptspaß.
Am Lustigsten war für mich, nachdem ich sein fertiges Päckchen vorsichtshalber bis zur Bescherung nicht unter den Baum, sondern auf ein Sideboard gelegt hatte, dass er mir zwei Stunden später das Teil in die Küche brachte. Ganz stolz und unausgepackt. Guuuter Hund
. Hab's dann noch ein bisschen höher wieder weggelegt und als es dann Stunden später nach der Menschenbescherung hieß, "Harry, wo ist Deins" wußte er sofort, worum es ging und wo zu suchen war.
LG Appelschnut