Beiträge von Appelschnut

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    Die Tabletten sind nicht ohne - auch wenn uns unsere Tierärtzin erzählt hat man könnte sie zehnfach überdosieren und es würde nichts ausmachen.

    Ich denke, es kommt auf jeden Fall darauf an, mit welchem Mittel therapiert wird. Ist es Panacur (auch als Entwurmungsmittel eingesetzt) oder Metronidazol (ein Antibiotikum)? Gemeinhin wird bei einem Erstbefall eher Panacur eingesetzt und in hartnäckigen Fällen gibt es dann evtl. Metroniazol. So war es jedenfalls bei Harry und so hab ich's auch öfter gelesen.

    Die Giardienproblematik hat auch bei uns mehr als ein halbes Jahr gedauert. Das heißt aber nicht, dass über die ganze Zeit Medikamente gegeben wurden. Im Allgemeinen ist erstmal Ruhe nach einer Kur, wie Du sie beschreibst und wie sie üblich ist. In den Kotproben sind keine Giardien mehr nachweisbar. Aber einige (wenige) sind der Behandlung entkommen (haben sich z.B. in den Gallengang zurückgezogen) und fangen an, sich wieder zu vermehren und ein halbes Jahr später stehst Du und Hund vor derselben Situation. Das hilft dann nichts, da muss man nochmal ran.

    Eine Darmsanierung würde ich nach einer Giardienbehandlung auf jeden Fall empfehlen.

    LG Appelschnut

    ich schau seit längerer Zeit hier mal wieder hier rein und eigentlich fasse ich es nicht.

    Seid Ihr zu faul selbst mal ne Kleinigkeit herzustellen? Oder meint Ihr, die industriellen Hersteller hätten einen Trick, das Gewöhnliche zum Besonderen zu machen? Wieso schickt Ihr Euch gegenseitig Internetadressen von Sachen, die Ihr mit wenig Aufwand für einen Bruchteil der Kosten selbst herstellen könnt und bei denen Ihr sicher seid, dass nur Gesundes drin ist.

    Anscheinend ist teuer kaufen geiler als selber machen. Schade!

    LG Appelschnut

    Loremma, falls Du mich meinst, hab ich doch gar nicht gesagt. Ich habe mich doch selbst gestört gefühlt.

    Aber ich fand's jetzt wichtiger, anstatt dem TS unsere Irritation unter die Nase zu reiben (da gibt so schnell ein Wort das andere, bis nur noch genervte Worte fallen) herauszufinden, ob er den Hund adäquat auslastet oder ein gesundheitliches Problem vorliegt.

    LG Appelschnut

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    Wieso warum weshalb man Designerdogs als Blindführhund hat...keine Ahnung. Wobei gerade in der Blindenhundzucht doch vieles Experimentalkreuzungen sind.

    Ich finde zwar manche Meinungen hier etwas schräg und hab mich aus der Diskussion zurückgezogen, aber abschließend möchte ich anmerken, dass es keine "Blindenführhundzucht" gibt und schon gar niemand der Meinung ist, dass es Rassemixe (Designerdogs) besser können. Aber Kinder begabter Eltern, sind eben häufiger auch begabt und da nimmt man dann auf Rasse keine Rücksicht.

    Normalerweise sind die Kandidaten für eine Führhundausbildung reinrassige Welpen aus soliden Zuchtstätten mit wesensfesten Elterntieren und einer beeindruckenden Ahnengalerie gesunder Vorfahren. Also nix mit Experimentalkreuzungen.

    Helfstyna
    Wenn bei Deiner Bekannten ein Hund schon jünger als ein Jahr zur Fortpflanzung herangezogen wurde, dann würde ich mal sagen, ist sie an einen unseriösen Züchter/Ausbilder geraten. Mit unter einem Jahr lässt sich bei keinem Hund abschließend beurteilen, ob er die Befähigung zum Blindenführhund hat. Sie gehen ja mit einem Jahr erst in die spezifische Ausbildung.

    Wenn mal Hunde aus Führhundkandidaten verpaart werden, dann lässt man sie unkastriert mindestens 1 1/2 Jahre alt werden und nimmt den finanziellen Nachteil in Kauf, dass sie deutlich später als normal als ausgebildete Führhunde abgegeben werden können.

    LG Appelschnut

    Ich nehme auch kein Kauzeugs mit ins Restaurant. Würde ich auch für kontraproduktiv halten. Der Hund muss lernen, dass Restaurant heißt: unauffällig in einer Ecke liegen.

    Ganz hat mein Hund das nicht verinnerlicht, er liegt lieber in ganzer Pracht im Weg :headbash: , aber ich kann machen was ich will, die Kellner und anderen Gäste ermutigen ihn noch und dann habe ich öfter das Nachsehen. Solange er ruhig bleibt und keiner sich gestört fühlt, nehme ich es (manchmal zähneknirschend) hin.

    LG Appelschnut

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    Vielleicht ist dem Hund einfach nur stinklangweilig und er sucht sich eigene "Müll"-Beschäftigungen ;)

    Das scheint mir jetzt eher unwahrscheinlich zu sein, von jetzt auf gleich :???: . Und haltet Euch doch nicht an dem Begriff "Müll" fest. Hat mich zwar auch gestört, aber es muss ja nicht jeder den Hund mit Tricks beschäftigen, obwohl meiner (auch nicht gerade die typische Rasse dafür) es liebt.

    In erster Linie würde ich auch raten, den Hund erstmal gründlich medizinisch durchchecken zu lassen. Wenn das umfassend nichts ergibt, würde ich allerdings darüber nachdenken, ob der Hund geistig genügend ausgelastet ist. Mich hat eher dieser Satz gestört:

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    Ebenso war er gut konditioniert, so dass er immer an den Stellen auf dem Rundgang stehenblieb, wo er an- und abgeleint wurde.

    Das klingt, als hätte der Hund wenig Abwechslung. Aber vielleicht irre ich mich. Schreib doch mal, was Du außer den Rundgängen mit dem Hund zur Beschäftigung machst.

    LG Appelschnut

    Also ich würde ganz vorsichtig raten: Trau Dich sie in Pension zu geben!

    Vorsichtig, weil ich Deinen Hund nicht kenne und nicht wirklich beurteilen kann, wie sensibel sie ist. Das kannst nur Du selbst, aber ich hatte auch Riesenbauchschmerzen beim ersten Mal, aber mein Hund zeigte sich völlig unbeeindruckt (obwohl unsere Trainerin immer sagt, er sei ein "Muttersöhnchen"). Beim Abholen freut Harry sich, aber er flippt auch nicht aus oder fremdelt gar.

    Länger als einen Tag oder eine Nacht habe ich ihn noch nicht weggegeben, aber ich habe das starke Gefühl, ich habe (immer noch) mehr Probleme damit als er. Wenn ich bei guten Freunden, die weiter weg wohnen, zu Familienfeiern eingeladen bin, bringe ich Harry in das dortige Tierheim in Pension. Die sind nicht nur supernett und kompetent, sondern auch sehr flexibel. Ich kann es so einrichten, dass er wirklich nur den notwendigen Zeitraum dort verbringt. Ein gut geführtes Tierheim würde ich immer auch für eine Unterbringungsoption halten.

    Insbesondere, wenn Du planst ein paar Tage länger zu bleiben und dann mit Hund, würde ich auf jeden Fall nach einer Unterbringungsmöglichkeit an dem Hochzeitsort schauen.

    LG Appelschnut

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    Nun ja.. Ich lese hier

    einfach nichts, was für mich (und ich schreibe ja nur von mir ;) ) eine Mischung dieser Rassen sinnvoll macht.

    Es ging ja wohl keineswegs um Rassen, sondern um die Verpaarung von Individuen, die sich als besonders geeignet für eine spezielle Arbeitsaufgabe (Blindenführhund) erwiesen haben.

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    Gesundheitlich besser untersucht wie in RZVs vorgeschrieben? Kann ich auch in einem RZV (ich kann Kalle auf alles testen lassen, was ich will. Auch wenn der RZV es nicht verlangt).

    Du schreibst es selbst, Du kannst aber Du musst nicht (und eher machen Züchter nur das Vorgeschriebene, oder? kostet ja schließlich). Bei Blindenführhunden musst Du, weil die Krankenkassen sie sonst nicht bezahlen.würden.

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    Charakterliche Superhunde können gerne Nachwuchs haben. Allerdings frage ich mich wie klein die Population oder der Genpool da sein muß, damit es keine passenden Deckpartner innerhalb der Rasse gibt.
    Würden wir hier von seltenen Rassen reden oder von Rassen die bzgl. Inzucht Probleme haben, sähe die Sache anders aus. Aber zumindest der Labrador hat ja wohl massig Rassevertreter (vielleicht nicht gerade in 50km Entfernung, aber es gibt auch im Ausland Labbis).

    An dieser Stelle weiß ich tatsächlich nicht, was Du mit der Genpoolgeschichte meinst, aber ich versuche trotzdem mal zu antworten: Ich sag mal, der Zufall will es, dass Du einen Rüden und eine Hündin in der Ausbildung hast, die beste Voraussetzungen mitbringen für ihre zukünftige Aufgabe und fundierte Hoffnung besteht, dass sie ihre Eigenschaften an Nachkommen weitergeben. Würdest Du dann, weil die Hunde verschiedenen Rassen angehören im In- oder Ausland nach Zuchtpartnern derselben Rasse suchen, von denen Du wiederum keine Erkenntnisse über Wesen und Charakter hast? Damit wäre der Sinn dieser Art von Zucht, nämlich auf "Arbeitstauglichkeit" hinfällig.

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    Gesundheit und Wesen/Charakter im Auge zu haben ist toll. Nur wieso eben andere Rassen? Der Job, den die Hunde machen (sollen) ist eben auch nichts, weswegen man diese Mixe gezielt züchten muß, weil alle anderen Rassen dazu unggeeignet sind.

    Wo Du aus meinen Ausführungen herausgelesen hast, dass man Mixe gezielt züchten muss, weil alle anderen (Rassen) ungeeignet sind, bleibt mir ein Rätsel. Dazu sag ich jetzt mal nichts, wenn man eine bestimmte Brille aufhat, ist klare Sicht wohl schwierig.

    Abschließend will ich nur mal anmerken, dass die meisten "Hunderassen" entstanden sind, weil die Besitzer drauf geschaut haben, welche Hunde für die jeweilige Arbeitsaufgabe am Besten geeignet waren. Äußerliches war da ziemlich egal. Erst die RZV haben mit ihren Standards daraus "Designerdogs" gemacht und verteidigen sogar Qualzuchtmerkmale.

    LG Appelschnut

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    Furchtbar finde ich sie nicht. Ich sehe nur keinen Sinn darin. Was ist der Sinn dahinter 2 fremde Rassen zu verpaaren? Blindenhund ist für mich nichts, was nur ein Labradoodle tun kann. Heißt für mich ganz persönlich fehlt der Sinn dieser Mischungen. Und erst recht fehlt er mir bei dem Preis für die Welpen. Denn wenn die so gezüchtet werden, die es in einem guten (!) RZV gemacht wird, dann kann man auch gleich 'nur' Pudel oder Labbis im Verein züchten.
    Es würde mich jetzt wirklich wundern, wenn es bei den beiden Rassen durch den engen Genpool keine passenden Deckpartner geben würde :nixweiss:

    Du hast anscheinend nichts vom dem verstanden (oder wolltest es nicht verstehen), was ich geschrieben habe. Aber sei's drum :hust: .

    Ich würde jederzeit von einem seriösen Vermehrer (ich höre jetzt schon den kollektiven Aufschrei :p ), einen gewollten Rassemix kaufen. Ich kenne so jemanden. Die Elterntiere sind gesundheitlich besser untersucht als bei jedem Zuchtverband und die Welpen werden optimal sozialisiert. Die Elterntiere und bei Eignung auch die Nachkommen sollen mal Blindenführhunde werden. Dafür ungeeignete Nachkommen werden (mit ca. 1 1/2 Jahren) in Privathand vermittelt. Die Nachfrage ist riesig!

    Gezüchtet wird nur gelegentlich, wenn es schade wäre, dass charakterliche Superhunde keine Nachkommen hätten vor der (für Blindenführhunde notwendigen) Kastration. Und wenn für den Großpudel kein geeigneter Pudelpartner zur Vefügung steht, dann wird es eben ein Labrador oder umgekehrt. Bei dieser Vermehrerei geht es ausschließlich um Gesundheit und Wesen/Charakter.

    Ich würde jeden der Welpen und Junghunde, die ich aus diesem "Nest" kennengelernt habe, bedenkenlos kaufen. Mag jetzt vielleicht ein etwas besonderes Beispiel sein. Aber mir ist nicht klar, wieso solche Crossover-Rassemixe nun so furchtbar sind?

    LG Appelschnut