Sieh es mal so: Du als Herrin über die Futterressourcen hast ihm etwas gegeben, er verläßt sich auf Dich und dann kommst Du und willst es wiederhaben. Für ihn ein Vertrauensbruch. Mit dem Knurren und Fletschen kommuniziert er nur artgerecht mit Dir und signalisiert, dass er um die "existentielle" Ressource Futter kämpfen würde. Ich glaube zwar nicht, dass er das mit Dir durchziehen würde, aber bei Deiner Tochter wahrscheinlich schon. Der kleine Knopf ahnt übrigens nicht im Entferntesten, dass seine Zähnchen und Drohgebärden Euch Angst machen.
Mein Ratschlag, wie schon andere sagten, lasst ihn doch im Normalfall einfach ohne Störung fressen und Töchterchen hält währenddessen eisern Abstand. Notfalls musst Du die Zeit über Aufsicht führen.
Da es aber ab und an mal von Vorteil ist, wenn man dem Hund das Essen kurz abnehmen kann, könntest Du versuchen, ihn ganz kurz abzurufen und etwas ganz Tolles zum Futter hinzuzufügen. Schlag zum Beispiel mal ein Ei drüber. Bei den Knabbereien kannst Du ähnlich verfahren und erst was mäßig Beliebtes geben und dann einen Tausch mit dem bestgeliebten Leckerlie anbieten. Wenn die menschliche Manipulation des Futters auf diesem Weg positiv besetzt wird, dann wirst Du sicher keinen Futterverteidiger um jeden Preis heranziehen.
LG Appelschnut
Edit: sorry, Deine letzte Antwort hatte ich nicht mehr rechtzeitig gelesen. Vergiss dann, was ich zum Futter aus dem Napf geschrieben habe.