Ich habe eine 10 m Leine aus klassischer Biothane, die war für einen Urlaub mitten in der Brut- und Setzzeit. Funktioniert auch ganz prima, wird aber nass fix rutschig. Als ich noch eine 5 m Schlepp wollte, hab ich mich für Grippy Biothane entschieden. ich finde das Material, wenn die Leine aufgenommen werden muss, deutlich griffiger.
Mein Hund trägt diese Leine nahezu täglich ca. zwei Stunden und die meiste Zeit schleppt sie am Boden. Auch nach zwei Jahren zeigt sie nicht die geringsten Verschleißerscheinungen und reinigen muss ich sie nie. Bei Regenwetter fällt nach dem Trocknen aller Dreck ab. Eine Schwachstelle war in unserem Falle nur der Karabiner. Aber da der nicht genietet, sondern eingeflochten war, konnte ich einen richtig kräftigen Karabiner kaufen und problemlos austauschen. Darauf würde ich achten.
Beim Laufen mit schleppender Leine halte ich eine Handschlaufe eher für gefährlich. Bei meiner Leine kann man aber mittels Conway Schnalle bei Bedarf eine Schlaufe machen. Kann man aber später auch noch selbst basteln, wenn man eine Lochzange hat.
Für einen kleinen Hund würde ich die Leine so dünn wie möglich wählen. Ich habe flache Leinen (mit runden habe ich keine Erfahrung) und 9 mm Breite reichen für meinen 50 Kilo-Hund ohne Probleme. Biothane wurde ja wohl ursprünglich für den Pferdesport entwickelt und da geht es um andere Gewichtsklassen als bei Hunden.
Um ehrlich zu sein, hätte ich ein leichtes Hundchen, hätte ich mir wahrscheinlich eher selber was aus ner Wäscheleine und Baumarktkarabiner gebastelt
. Dass einem das nicht aus der Hand rutscht, hat eher mit Grifftechnik zu tun.
LG Appelschnut