Also ich finde es ist auch eine sehr schwierige Debatte. Wir haben ja ein Montagsmodell und waren es gewöhnt regelmäßig beim Tierarzt zur sein, oder bei der Physiotherapie. Jetzt sind wir durch Diagnostik, Behandlung und Co. innerhalb von zwei Monaten 6.000 Euro los. Aufgrund der chronischen Erkrankung wird es jeden Monat 300 Euro beim Tierarzt geben. Da sind alle anderen Hunde-Fixkosten rausgerechnet.
Es hat geklappt mit der Bezahlung, aber schmerzhaft war es trotzdem.
Ich weiss nicht, was wir gemacht hätten, wenn wir es nicht hätten finanzieren können. Kannst du wirklich für jedes Schema F vorher vorsorgen? Ich denke nicht. Ich meine es kann doch nicht der gesellschaftliche Anspruch sein, dass nur noch Personen Haustiere halten können, die entspannt 10.000 und mehr im worst case aus der Portokasse zahlen können.
Besonders auch dann nicht, wenn ich mir rein wissenschaftlich ansehen, wie gut Haustiere die psychische und physische Gesundheit verbessern und die Lebenserwartung erhöhen. Mangelnde finanzielle Ressourcen sucht sich doch fast keine Person bewusst aus. Jetzt auch noch mehr wegzunehmen indirekt, finde ich eher unsolidarisch.
Dann bezahle ich als *Allgemeinheit* durch Steuern und Spenden lieber soziale und emotionale Teilhabe, anstatt Dienstwagenprivileg und anderen Spaß wie überteuerte Masken.