Schleppleine möchte ich eher nicht nutzen, weil er sich ja wirklich frei bewegen soll. Zu viel Leine ist schlecht für Welpen.
Woher auch immer diese Behauptung stammt - sie ist Schwachsinn. TU Dir selbts e Gefalle, we DU solche Aussage nicht verstehst, da hinterfrage sie WARUM? Und wenn das für Dich keinen Sinn macht, was der Andre als Begründung abliefert, vergiß das sofort wieder. Ma darf auch als Schüler in der Hudeschule das Hir benutze, muß es nicht am Eingang wegwerfen, und man darf auch mal nachfragen, wenn was unklar ist.
Ich glaube in dem Fall, Du hast einfach was falsch verstanden: Wahrscheinlich war da gemeint, Du sollst den Hund nicht den ganzen Tag mit Leinenführigkeit maltraitierenn, weil er sich in dem Alter noch gar nicht läger als wenige Minuten konzetrieren kann. Das bedeutet aber icht, daß ih deswegen nur leienlos laufen und am besten gleich untern nächsten LKW schubsen sollst! NATÜRLICH muß der gesichert werden! Ein Hund, der noch ich gehorcht, gehört in der Öffentlichkeit an die Leine!!
Ich rufe "Aiko hier her". Ja, er sollte schon wissen was er tun muss.
Erstens: nach 5mal Üben weiß er das eben noch NICHT. Sonst würde er er tun. Hund lernen sitautiosbezoge, ortsbezogen, personenbezogen. I der HuSchu lernt er: wenn ich bei schöe Wetter Mittwochachmittag um 17 Uhr meinen Namen höre, und daraufhin zu Fraule renne, gibts Lekerlie. Der verbindet sämtliche äußere Umstände mit dem Kommando. Wenm er unterwegs kommen soll, muß man ihm das beibringen, wenn er auch Dienstag Vormittag und bei Regen kommen soll, mußt Du ihm das beibringen. Wenn er nachts komme soll, mußt Du ihm das beibringen. Wenn er ausm Spiel raus zu Dir kommen soll, mußt Du ihm das beibringen. Step für Step. ach hunderte Wiederholunge sitzt das da vielleicht mla kazeptabel ud i ziemlich alle denkbaren Situationen. Und dann geht der Partner mit ihm. Und dann muß der Hund ebe lernen, daß er das auch beim Partner zu tun hat.
Lernen bedeutet nicht, dreimal bestätigen, weil der Hund zufällig in der Nähe war, als das Kommando kam! Das ist RICHtIG Arbeit ud ma muß da scho strukturiert rangehen. Erst OHNE Ablenkung, dann mit ein klein wenig Ablenkung ud schrittweise immer höheren Ansprüchen. Auf der Hundewiese im Spiel abrufbar sein, das ist definitiv höhere Schule für den Hund! Spannede Umgebung ignorieren sollen und stattdessen auf Dich hören, das ist zu viel verlangt für einen Welpen in dem Alter!
Zweites: sollte er es können, dann bring es ihm bei, siehe oben! I em Jahr spreche wir uns da wieder, ud schaue, ob der Rückruf DANN funktioniert.
Ja, wir gehen in eine Welpenstunde und dort lernen wir eben den Rückruf und dort klappt es auch. Er ist richtig gut in der Welpenstunde.
Jo. Ist mein Faro auch. Musterschüler. Der klebt im Fuß an mir in der Hundeschule, mit und ohne Leine, im Slalom ud läuft im Fuß über Stage und Hindernisse. Und wenn ich danach zum Auto gehe, zieht er wie Elch, als hätt er das Wort Leinenführigkeit noch nie gehört (hab irgendwann aufgegebe, weil er das nur die erste 15 Minuten beim Spaziergag macht, wenn alle Geschäfte erledigt sind, läuft er eh entspannt - so lag ertrage ich das).
Generell zum Abrufen:
- 90% wird nur abgerufe, um Leckerlie zu geben und den Hund anschließend wieder rennen zu schicken! Ansonsten verküpft er den Abruf gaaaanz schell mit "da is der Spaß zu Ende" - und warum sollte er da noch kommen??
- Wenn ich dann MAL anleine, da nur, um i 60% der Fälle die Leine nach 2 Minute wieder loszumachen. KURZE Leinensequenz, damit Hund auch dawieder merkt, daß Herkommen UND Anleinen nicht "Ende mit dem Spiel für heute" bedeutet, sondern nur kleines Zwischespiel ist. An der Leine da auch gern unterwegs noch Spaß machen, Leckerlies verteilen für die 30 m, die man an kurzer Leine läuft, dann fröhlich wieder freigeben.
- Abruf immer in freudigem Ton, und nur wenn ich weiß, er wird klappen - also anfangs nur, wenn er eh scho grad zu mir unterwegs ist, und neben mir keine Ablenkung steht. Das lernt er zB bei dem oben von mir beschriebenen Spiel sehr gut! Meie Traieri damals sagte immer: "ruf nur ab, wenn Du 100 Euro drauf wetten würdest, daß er kommt."
- Abruf IMMER hochwertig bestätigen
- auf die eigene Körpersprache achten: nicht bedrohlich groß frontal vorm Hund aufbauen (oder am Ende noch plärren oder im Kommandoton), das ist nämlich die Körpersprache für "geh bloß weg, komm nicht her" - kann Hund nicht verstehen! Das blockt ihn. Besser: in die Hocke gehen, Kommando fröhlich quietschen. Oder fröhlich lärmend wegrennen - Bewegung animiert, und das Entfernen löst ein "Oh Gott, jetzt schell hinterher, sonst isse weg!" aus. (meistes *gg wenns nicht funktioniert beim sehr selbständigen Welpe, dann diese Übung weglassen)
- ab und an mal hinter nem Baum verstecken. So lernt Hundi, er muß ab und an mal zu Dir gucken, Du könntest verlorengehen. Nicht DU mußt dem Hund hinterherrennen, ER muß auf Dich achten.
Freilauf nur gesichert mit Schlepp. Sonnst rennt Dir der Kerle och auf die Straße. Braucht bloß irgedein Fremdhund angerannt zu kommen und ihn anzugreifen/zu erschrecken, zack, isser weg, panisch rennend. Ohne Leine ausschließlich im eigenen Garten oder gesicherten (eingezäunten) Freilaufflächen.
In der Hundeschule klappt auch das ganz gut, aber irgendwie funktioniert beim Spazierengehen so gar nichts richtig
Vollkommen normal!! Erstes, siehe oben, situationsgebudees Lernen. Zweitens: der Platz ist bekannt, die Kumpels der Gruppe sind bekannt, da kann man sich aufs Arbeiten konzentrieren.
Draußen: aufregende Umgebung, viele Leute, viel Action, viel Lärm (Autos, sprechende Menschen, Raqdler, Motorrader, wahlweise im Wald Hase und Rehe, Fuchskacke am Wegrand etc), viel Bewegung, alles muß erforscht werden - da is die Priorität erstmal beim Aufnehmen all dieser aufregenden Reize! Was verlangst Du?? Gib dem Baby doch Zeit.....