Beiträge von Bordy94

    Vorstellung:

    - Hund wird von meinen Eltern betreut während ich auf Arbeit bin

    - Ich kann meinen Hund Freunden mitgeben fürs Gassi

    - Hund ist total robust und höchstens fürs Impfen beim TA

    - Futter ist günstig, da reicht ein gutes TroFu

    - Hund ist auf mich fixiert und hört aufs Wort

    - Hund kann überall mit

    - Hund kommt mit zum Sport, unter anderem längere Schwimmeinheiten im Fluss

    - Hund kann gut abschalten weil wir werden soooooo viel Ruhe trainieren

    - Hund beschützt mich im Notfall (der naive Klassiker halt)

    Realität:

    - Hund bleibt lieber alleine zu Hause, während ich arbeite (das aber sehr gut)

    - Ich kann meinen Hund nicht einfach beliebig wem in die Hand drücken. Gerade bei Hundebegegnungen braucht sie Sicherheit und strikte Anleitung

    - Hund ist alles andere als robust und hat mich durch sensiblen Magen und anderen Wehwehchen bereits eine seehr grosse Summe gekostet

    - Futter ist nicht so günstig wie gedacht, da wir mittlerweile barfen. Dafür macht das Portionieren Spass und ich weiss zu 100%, was drin ist

    - Hund hört zwar sehr gut aber ist halt trotz allem ein Tier und keine Maschine

    - Hund kann mittlerweile fast alles mitmachen (joggen, wandern, Schlitten fahren, rad, Schwimmen). Aber gerade beim schwimmen habe ich damals komplett unterschätzt, wie anstrengend eine längere Strecke für Vierbeiner ist und dass man das ganz gezielt auf/ ausbaut

    - Hund kann unter Anleitung mittlerweile fast überall abschalten und pennen, aber das hat wirklich gedauert

    - Ob sie mich im Notfall beschützen würde, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Gestellt hat sie letztens zwei Fremde Männer, die versehentlich in die Ferienwohnung hineingelangt sind (war eine Verwechslung). Ich möchte aber btw mittlerweile gar nicht mehr, dass mich der Hund beschützen würde

    Alles in allem hatte ich teils schon etwas naive Vorstellungen. Trotzdem könnte mein Hund nicht besser zu mir passen :smiling_face_with_hearts:

    Bei uns ist es ganz unterschiedlich.

    Wenn ich arbeite, bin ich meist zwischen kurz vor 7&8 eine Stunde mit dem Hund draussen. Mittags gehts nur kurz in den Garten und am Abend dann nochmals eine Runde im Wald,30-60 min.

    Bei freien Tagen je nach Programm.

    Wenn es extrem heiss ist, nehme ich den Hund tagsüber nur mit, wenn wir irgendwo am Schatten sind oder wo es sich anbietet, zu baden. Ansonsten eigentlich gleich wie sonst auch. Meine Hündin verträgt Hitze aber relativ gut, insbesondere wenn ihr Fell noch feucht vom baden ist.

    Ihr trainiert sehr viel löbliche Dinge mit dem Hund. Für mich liest sich das Trainingskonzept nicht schlecht.

    Aber: Könnte es zuviel sein? Zu viel Zurücknehmen, immer Überlegen, zuviel kopflastige Ansprüche? Nur eine Überlegung von mir.

    Auch meine Hündin (BC, 3 jährig) hatte bis ca vor 1.5 Jahren ein Thema mit sich dynamisch bewegenden Hunden.

    Geholfen hat einerseits auch Impulskontrolle, die ebenfalls seit Klein auf geübt wurde. Aber genauso wichtig ist, dass sich der Hund auch körperlich auspowern kann als Ausgleich.

    Traben am Fahrrad, lange Wanderungen, Schwimmen, joggen,...

    Bei uns damals viel an der Schlepp. Nicht weil Freilauf nicht geklappt hätte, aber an der Schlepp war für uns automatisch weniger kopflastig für den Hund, weil ganz bewusst auf Kommandos verzichtet wurde.

    Diese Kombi hat, denke ich, zu einem mittlerweile sehr sehr entspannten Hund geführt, was das Thema sich schnell bewegende Artgenossen angeht.

    Das klingt doch nach einem mega tollen Hundeleben! Ich finde, du bietest Zena doch viel Abwechslung. Es muss nicht immer der HuPla sein.

    Mein Hund wäre vermutlich eine lange Zeit sehr glücklich mit diesem Programm.

    Und was ich noch ergänzen wollte, weil du geschrieben hast, dass Zena immer so ernst ist.

    Genau wie beim Menschen gibt es auch bei Hunden total unterschiedliche Persönlichkeiten.

    Eine frühere Gassihündin, Goldie- Flatmix, war auch immer so "ernst". Die Hündin war sehr sensibel und bereits in jungen Jahren hatte sie immer so einen weisen und reifen Blick.

    Meine Hündin, im selben Alter verglichen, ist zwar auch sensibel, aber eine totale Ulknudel.

    Da würde ich mir echt nicht allzu viele Gedanken drum machen. Ihr macht das doch wirklich gut!

    Lolalotta meine Rücksitze lassen sich nicht komplett runterlegen, es entsteht dann eine Neigung.

    Die Box habe ich mit Schaumstoff unterlegt und für ein einfacheres Einsteigen des Hundes noch eine mit Teppich beklebte Box zusammengeschraubt, da der Kofferraum nicht mit der Ladekante abschliesst, sondern eine "Duhle" hat. So springt Hundi nicht erst ins Loch rein, bevor sie wieder nach weiter oben in die Box muss. Ich hoffe man weiss was ich meine, aber auf dem vorherigen Bild ist es glaub ganz gut ersichtlich.

    Lolalotta ich fahre einen Fiat500 und habe mittlerweile beide Rücksitze umgeklappt und für Looney (knapp 16kg, SH 51cm) eine Alubox festgezurrt.

    Meist fahre ich nur mit Hund allein (längere Strecken, manchmal auch Kurzstrecke), selten mit einer Begleitperson.

    Viel Platz für Gepäck ist da dann aber nicht. Für mich reichts aber völlig.

    Fahre ich mit Hund allein, hat gut noch eine Reisetasche und ein bis zwei volle Einkaufstüten platz.

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    Natürlich sollte sich ein Hund von einer erwachsenen(!) Bezugsperson die Ressourcen ohne Probleme abnehmen lassen, gerade für Notfallsituationen. Aber das baut man doch nicht über Frust auf!

    Sondern mittels Tauschgeschäft, so dass der Hund auch wirklich einen Vorteil hat, wenn er etwas freiwillig abgibt.

    Das, was ihr aktuell betreibt, ist der beste Weg, selbst einen Hund mit 0 Ressourcenthema, richtig stinkig zu machen. Damit und mit dem Missachten der hündischen Bedürfnisse, der Arglosigkeit und dem wenigen Wissen über hündische Kommunikation rasselt ihr gradewegs in einen Beissvorfall rein. Sorry für die direkten Worte aber da muss wirklich ein fähiger (!) Trainer ran.

    Ich drück dich mal ganz lieb aus der Ferne!

    Bezüglich Langeweile:

    Natürlich ist es schön, dem Hund sinnvolle Beschäftigungen bieten zu können. Nichtsdestotrotz muss man sich vor Augen halten, dass Hunde auch einfach einen grossen Teil des Tages mit schlafen und dösen verbringen. Du bist ja als Sozialpartner da, selbst wenn du nicht aktiv was mit deiner Hündin machst und einfach schläfst oder liegst. Und das ist den meisten Hunden schon sehr viel Wert und bestimmt schöner, als wenn der Hund den ganzen Tag alleine zu Hause hocken würde.

    Meine Hündin beispielsweise geniesst solche Tage, wenn ich z.B. krank zu Hause bin, extrem.