Beiträge von Bordy94

    Beim Border finde ich das Hauptproblem, eine funktionierende Balance zu finden, wieviel und welche Beschäftigung, der Hang zum Junkie ist da sehr Werkseinstellung (und haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Sheldon Cooper |) ). Insgesamt ist das für mich absolut kein Anfängerhund (--> ohne Hütehunderfahrung) und muss einem liegen.


    Wie wäre es denn alternativ mit einem Sheltie =) ?

    Dem kann ich mich als Halterin einer BC Hündin (vorwiegend Showlinie) nur anschliessen.

    Ich würde, könnte ich die zeit zurückdrehen, vermutlich keinen BC als Ersthund mehr wählen. Einfach weil Fehler sehr sehr viel weniger verzeiht werden.

    (Natürlich könnte ich mit meiner Hündin nicht glücklicher sein und Hütis liegen mir sehr- aber als Ersthund hätte ich es mir auch einfacher machen können).

    An einen Sheltie habe ich auch gedacht.

    Wenn Du Trailen möchtest, dann wären die beiden og. Rassen nicht wirklich geeignet

    Mal wieder das leidige Thema...

    Für den/ die TE: Jeder Hund, der eine Nase hat, kann Trailen. Die Frage ist halt, auf welchem Niveau man das machen möchte.

    Für viele Hütehunde ist das Trailen durchaus eine sinnvolle Beschäftigung. Unabhängig davon, ob es vielleicht ein Hund anderer Rassegruppe besser/ schneller/ effizienter machen würde.

    Wie ist das bei euch? Wie weit klaffen Realität und Anspruch auseinander? Was würdet ihr gerne mehr mit euren Hunden machen und was macht ihr vllt nur für eure Hunde?

    Hm, also ich erlebe irgendwie so beide Extreme in meinem Umfeld. Von Hunden, die "nur" Familienhunde sind und im Alltag mitlaufen zu BCs, die jeden Tag bis zum Erbrechen Kopfarbeit leisten müssen (und dabei das Körperliche m.M.n. etwas auf der Strecke bleibt).

    Ich versuche, meinem Hund einfach einen möglichst spannenden, aber zugleich ausgeglichenen Alltag zu bieten. Klar, gerade jetzt mit den kurzen Tagen und viel Schietwetter bei gleichzeitig hochprozentiger Berufstätigkeit nicht immer einfach. Oft genug habe ich ein schlechtes Gewissen. Aber unter dem Strich denke ich, dass da doch einiges an Auslastung zusammenkommt wenn ich mir das so genau überlege. Grob bedeutet das: aktuell:

    - An 3 Tagen zwei 30Min Löserunden. An 2-3 dieser Tage im Winter zusätzlich je ca. 30min. Körperkoordination, Physio etc.

    - 2 Mal die Woche kommt Hund am Pferd mit

    - An meinem freien Tag+ dem Wochenende gehen wir selbstverständlich länger Gassi (bis ca. 2/ 2.5h täglich, mit Übungen, Futterbeutel, Verlorensuche etc.) oder machen Wanderungen

    - An einem Tag ist der Hund bei meinen Eltern und kommt, wenns Wetter okay ist, auch auf mindestens 2h Draussen Zeit und SEHR viel Ansprache haha

    - Meist noch 1x/ W HuPla und Zughundesport (wenn ich nicht gerade ein sportliches Tief hab- das würde ich gerne mehr machen und da hätte auch Hundi Freude dran)

    Im Sommer ist die Draussenzeit wesentlich länger (SUP, Schwimmen, Garten, Tagestouren) dafür machen wir drinnen weniger Physiotraining.

    Insgesamt bin ich ganz zufrieden und ich glaube Hundi auch.

    Gut ich mein, zwischen sich "wegen einem Welpen in die Hose machen" (find ich persönlich übrigens irgendwie eine doofe und respektlose Wortwahl, weil sie der Halterin so jegliche Kompetenz abspricht) und mal im Forum nachfragen, wer diese Situation wie angehen würde, sind ja doch noch ein paar Nuancen dazwischen. Und DaisyMaisy ich sag ja nirgends, ich fände die Reaktionen "böse". Nur find ichs persönlich halt wirklich wunderlich, wegen solch einer Frage direkt zur Abgabe zu raten :ka: Nicht mehr und nicht weniger.

    Ist dieses etwas mit dem Fuß in Bewegung setzen auch so ein Border-Ding? Also: die Bewegung startet dicht am Boden? Hatte schon ein paar mal den Eindruck bei anderen Bordern, das ist "schlimmer", als etwas geworfenes. Mit Schnee lebe ich, den gibt es ja kaum :pfeif:

    Haha, da sagst du was. Winterschuhe (nur im Schnee und nur, wenn es klobige Schuhe sind) ist das Einzig "hütige", was meine Borderine zeigt.

    Einen Regenmantel würde ich auf keinen Fall unter einem Zuggeschirr anziehen. Selbst das Fell vom Kragen sollte man ja "drüber drapieren", damit das Geschirr ideal, quasi direkt, sitzt.

    Ich kann mir vorstellen, dass es über dem Mantel echt nicht mehr gut sitzt und dann sind Blockaden, Fehlbelastungen und Schlimmeres vorprogrammiert.

    Looney kriegt 60-40 von mir zusammengestelltes Barf. Ich füttere ohne Knochen (nicht verträglich) und nur wenig Innereien. Sie kriegt also im Verhältnis mehr Muskelfleisch und Bindegewebezeugs. Proteinbedarf ist nur ganz knapp gedeckt, sie kriegt täglich noch TroFu als Leckerli und meist noch alle 1-2 Tage was zu Kauen.

    Tageweise gibts auch Resten, manchmal Vegi oder mal mehrere Mahlzeiten nur TroFu.

    Kann man das so ein wenig einordnen, ob es da einen Unterschied macht, ob SL oder AL? Denn Ableinbarkeit im Wald/Feld wäre für mich schon halbwegs wichtig

    Die Geschwister von meiner Hündin (SL, ganz wenig AL Einschlag) sind sehr unterschiedlich:

    Meine ist prinzipiell überall ableinbar, steht gut im Gehorsam. Als Junghund durchaus Tendenz, auf Sicht zu jagen. Ist aber einfach verboten. Fremde Hunde muss ich managen (Verhalten wie bei deiner Enya), das ist aber auch eigentlich die einzige Baustelle.

    Schwester 1: Hütet alles an, was sich bewegt. Also wirklich, wirklich tragisch. Inklusive Radfahrer, Autos, Kinderwagen. Die iat dann komplett im Tunnel. Freilauf ist nur sehr eingeschränkt und im gut überschaubaren, weitläufigen Gebiet möglich.

    Schwester 2: Hütet fast alles an, was sich bewegt. Nicht ganz so schlimm auf Sichtreize wie Schwester 1. Zusätzlich jedoch sehr Spurengeil und bleibt laut Bes. auch dran. Kann deshalb nicht in den Freilauf.

    Bruder: Ausser mit Rüden problematisch, unkompliziert und nicht besonders jagdaffin.

    Zu der anderen Schwester habe ich keinen direkten Kontakt.

    Einige mir entfernt bekannte AL laufen viel "problemloser" und ohne viel Training seit jeher frei. Die hatten auch alle mehr den Folgetrieb als Welpen. Aber keine Ahnung, ob es da wirklich eine Tendenz gibt.