Beiträge von Bordy94

    Ich war heute Vormittag mit meiner Maus in der Stadt, meine Arbeitskollegen im Geschäft (Optiker) kurz besuchen, weil sie nicht viel zu tun hatten. Meine Kleine hat alle kurz begrüsst (sehr gemässigt und ohne (!) Anspringen) und sich dann hingelegt. Ich konnte die Leine nur hinschmeissen, und das, obwohl draussen vor dem Geschäft echt viel los war.

    Dann ging ich noch kurz einen Kaffee trinken und auch dort hat sie sich von selbst hingelegt und zeitweise sogar etwas gedöst.

    Hätte ich heute so gar nicht erwartet, da sie auf der Morgenrunde recht aufgedreht und hibbelig war.

    Glückwunsch zum Hundiheart-eyes-dog-face

    Ich würde hier gut managen: heisst also grosse Bögen laufen statt frontal auf den anderen Hund zu oder wenn möglich ausweichen. Mit der Zeit würde ich ein "schau" Kommando etablieren. Ich weiss nicht, WIE ganz genau euer Schäfi die anderen Hunde "provoziert", aber häufig ist es bei Hütehunden durch starren/ fixieren. So fühlt sich der entgegenkommende Hund dann bedroht, fixiert vielleicht zurück, und schon gehts los. Trainieren würde ich das Kommando zuerst auf jeden Fall in reizarmer Umgebung, also zu Hause. Und dann nach und nach draussen üben, bei Hundesichtungen zuerst nur auf grosse Distanzen.

    Meinem Hund hilft es auch, wenn ich ganz klar die Führung bei Hundebegegnungen übernehme. Sie läuft dann hinter mir (wenn sie sich vordrängeln will, blockiere ich sie körpersprachlich, wenn sie brav hinter mir bleibt, gibts einen Keks). Das führt dazu, dass sie sich gar nicht erst so aufplustern braucht und in die Leine geht.

    Seitdem laufen bei uns Hundebegegnungen an der Leine sehr viel entspannter ab.

    Definiere "selbstständig

    Heisst für mich, der Hund fragt nicht immer beim Besitzer nach, ob er alles richtig macht, sondern macht einfach mal das, was für ihn Sinn ergibt, falls er keine klare Anweisung erhält.

    Ergibt natürlich in gewissen Situationen durchaus Sinn uns ist sicherlich auch entlastend. Für den Alltag aber bestimmt auch anders zu managen.

    Ähm, auch hier, was genau meinst Du? Weil Du jetzt auch noch die Trotzphase erwähnst!

    Weil ich mit den Bordern, mit denen ich bisher gearbeitet habe, ganz andere Erfahrungen gemacht habe. Die waren selbst in der Flegelphase extrem der Bezugsperson zugewandt und irgendwie "klarer" im Kopf. Natürlich waren auch die nicht jederzeit ansprechbar, da hier ein gutriechender Grashalm, dort ein Vögelchen...- aber hatten doch immer ein Ohr oder Auge bei der Bezugsperson.

    Kommt halt scheinbar darauf an, wie man das Adjektiv "selbständig" für sich interpretiert.

    Ich bin mit Looney seit 3 oder 4 Monaten am Antijagdtraining (v.a. bei Vögeln) mit Zeigen und Benennen.

    Diese Woche habe ich das erste Mal einen wirklichen Erfolg gesehen. Am Sonntag wurde eine Katze ignoriert, die am Feldrand mäuselte (Looney war frei und ich aufm Rad). Gut, da habe ich mir gedacht, dass es eher Zufall war und die Kleine den Anschluss nicht verpassen wollte.

    Heute aber hat es sich bestätigt: Auf der Abendrunde, die ebenfalls am Feldweg endet, waren mehrere Raben. Raben sind normalerweise Looneys Hassobjekte:pfeif:

    Aber heute liess sich die Gute nur mit einem klaren Nein im Freilauf davon abhalten, zu fixieren und durchzustarten. Dafür durfte sie "auf Kommando" gucken und als Alternative dem Keks hinterherflitzen. Das wäre noch vor ein paar Wochen überhaupt nicht möglich gewesen, sie dort ohne Leine durchzulotsen. Zumal sie vor lauter Aufregung nicht mal Superhäppchen gefressen hätte. Und heute funzte es mit stinknormalem TroFu:hurra:

    Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis alles so passt wie ich es mir vorstelle, aber genau solche Dinge sind doch ein Zeichen, dass es so falsch nicht läuft.

    Den Goldie hatte ich auch im Hinterkopf, der soll aber auch dem Labrador charakterlich recht ähnlich sein, richtig? Der würde mir nämlich ein wenig mehr gefallen, da kürzere Haare.

    Der Cocker Spaniel sieht auf den ersten Blick auch ganz gut aus, kommt auch auf die Liste. Jedoch ist sein Fell schon etwas länger, oder?

    Grundsätzlich habe ich Goldies gemässigter erlebt als Labis

    Und bezüglich der Haare: Was genau schreckt dich ab? Das Erscheinungsbild? Der Pflegeaufwand? Oder die umherfliegenden Haare?

    Falls letzteres zutrifft: Kurzhaarhunde haaren nicht weniger, im Gegenteil. Eher sind die Haare noch mühsamer zu entfernen von Boden und Kleidungsstücken, da sehr pieksig. Da hast du es mit langem/ mittellangem Fell deutlich einfacher, die kann man büschelweise einfach wegfegen.

    Das Fell des Cockers ist in der Tat wieder etwas länger. Das Fell derjenigen Cocker, die ich kenne, wird vom Hundefriseur kurz gehalten.

    Von einem Basenji rate ich dringend ab. Kenne keine Familie, die mit der Eigenständigkeit dieser Hunde glücklich wäre. Dazu kommt noch eine ordentliche Portion Jagdtrieb. Wenn man Glück und das Händchen dafür hat, kriegt man einigermassen den Grundgehorsam gebacken. Tricks oder ähnliches kannst du bei dieser Rasse ziemlich weit hinten anstellen, das interessiert Basenjis nicht sonderlich. Sie sind nicht darauf ausgelegt, extrem MIT dem Menschen zu arbeiten. Was die Erziehung sicherlich erschwert m.M.n.

    Ich verstehe das Argument, dass euch die Begleithundesparte nicht so zusagt. Allerdings: Achtet nicht zu sehr auf die Optik! Sondern vor allem aufs Wesen, auf die Verwendung der Rasse! (Wenn es denn überhaupt eine Rasse sein muss- warum nicht eine Fellnase aus dem TH, wenn ihr nichts "spezifisches" mit dem Hund vorhabt?

    Ich werfe mal noch einen Cocker Spaniel in den Raum. Aus einer gemässigten (Show) Linie, ist von der Grösse her ähnlich dem Beagle, nur i.d.R. besser händelbar was jagdtrieb angeht, da kein Meutehund.

    Natürlich müsst ihr mit jedem Hund etwas tun, wenn er nicht gerade aus der Begleithunderassesparte kommt (und auch die möchten sich nicht langweilen). Dummytraining oder Suchspiele würden sich hier anbieten.

    Diejenigen Cocker, die ich kenne, sind und waren alle toll mit Kindern, recht hohe Reizschwelle und sehr geduldig. Ganz tolle Hunde. Und mit Training und Konsequenz eigentlich alle auch gut ableinbar.

    Zum Beagle kann ich leider nicht viel sagen.

    Sonst passen würden sicherlich noch Labi und Goldi (gemütlichere Rassevertreter). Haben in jungen Jahren aber fast alle bisschen zwei linke Füsse und können sehr wild sein, dafür dass sie doch ein rechtes Gewicht auf die Waage bringen.

    Oder halt die klassischen Begleithunde, wobei viele von diesen eher kleiner sind als von euch angedacht.

    Ausser vielleicht noch Pudel oder Spitz, da müsste man schauen, was ganz genau für Vorstellungen ihr habt bez. Wachtrieb, Reizoffenheit etc.

    Das macht mich gerade echt so wütend! Genau wegen solchen Dingen hat doch der Auslandstierschutz so einen schlechten resp. polarisierenden Ruf. Das macht mich sprachlos wirklich.

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    Wow, das ist echt SEHR beeindruckend! Habe noch nie gesehen, dass ein Aussie und ein Border eine Herde gemeinsam treiben. Da sieht man die Unterschiede wirklich sehr gut.