Als "auspacken" würde ich das auch nicht bezeichnen, das klingt hier im Forum immer wieder mal so negativ (als Warnung).
Unsere Hündin war 6 Jahre alt, als sie vor 1 Jahr bei uns eingezogen ist und sie war ihr ganzes Leben im Tierheim (Italien) gesessen, Sie kannte somit nichts, auch das Leben in einem Haus, mit einer Familie etc war ihr völlig fremd, sie war sehr unsicher und ängstlich.
Es hat ca 4 Monate gedauert, bis wir das Gefühl hatten, dass sie "angekommen" ist, dass sie sich hier wirklich daheim fühlt und auch uns immer mehr vertraut. Dadurch hat sie dann viele Ängste langsam abgebaut, sie wurde selbstsicherer (ohne "frech" etc zu werden).
Auch hat es diese Zeit gebraucht, bis sie ihre "Stimme entdeckt hat", bis dahin dachten wir, dass sie gar nicht bellen kann, es kam kein Laut aus dem Hund. Da war dann die Zeit, wo sie die Stimme dann auch ausgiebig und bei jeder Gelegenheit eingesetzt hat, aber auch das hat sich nun auf ein normales Maß eingependelt.
Ganz ehrlich, wenn ich, bevor wir Franzi adoptiert haben, bereits hier im Forum gewesen wäre und da eben immer wieder dieses "auspacken" gelesen hätte, ich weiß nicht, ob ich dann (gerade als Hundeanfänger) noch den Mut gehabt hätte, einen Hund aufzunehmen.