Beiträge von Eulili

    Danke, danke, danke, mir fehlen gerade die Worte, Du hast Dir so viel Mühe gegeben, Dir Zeit genommen und Dein Bericht von Deinem Hund bzw Deinem Gefühl damals hilft mir tatsächlich enorm weiter, denn, obwohl damals bei uns ja körperlich fast nichts schlimmes passiert ist, bin ich doch deutlich verunsichert und das merkt Franzi natürlich deutlich.

    Ich berichte gerne, wie es sich weiter entwickelt und werde mir Deine Worte in meinem Kopf abspeichern.

    Nochmal meinen herzlichen Dank!!!

    Wir hatten eine Schneeule (mein Sohn ist Falkner). Leider ist sie eben an dem Tag verstorben.

    Ein Transport ist auch bei diesen Tieren durchaus möglich, aber wenn sie schon krank sind, kann der Stress dann so hoch sein, dass sie daran versterben.

    Unsere Eule war von Geburt an flugunfähig durch einen deformierten Flügel. Der damalige Züchter hätte sie getötet, da sie für ihn keinen Nutzen hatte, Deshalb haben wir sie bei uns aufgenommen (natürlich war zuerst eine ausführliche Untersuchung beim Fachtierarzt, ob sie Schmerzen etc hat) und sie hatte 12 Jahre ein schönes Leben.

    Das war jetzt wieder mal völlig OT, ich wollte aber auf die Fragen auch antworten.

    Ich wollte mal ein kurzes Update geben:

    Der Rückruf (Rückpfiff) funktioniert weiter einwandfrei, allerdings ist Franzi (noch) nicht wieder wirklich gerne im Freilauf.

    Ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber hat sich leider negativ entwickelt. Kleinere Hunde sind weitgehend okay, aber Hunde, die größer sind als sie oder eben Retriever (also die Rasse, von der sie angegriffen wurde) sind ein rotes Tuch für sie. Sie wird da bei einer Begegnung schon viele Meter vorher (oft, bevor ich überhaupt den anderen Hund sehen kann) steif, fixiert und geht evtl dann auch heftig in die Leine mit gesträubtem Nacken und heftigem Bellen. Das ist schade, denn eigentlich haben wir an diesem Verhalten intensiv gearbeitet und es ging, bis zu diesem Vorfall, täglich besser. Nun komme ich in so einer Situation überhaupt nicht mehr an sie ran, kann sie nicht abschirmen, ablenken oder sonst was.

    Ich hoffe mal, dass auch da die Zeit für uns arbeitet und unser extremes Sensibelchen wieder besser ansprechbar wird in diesen Situationen, sodass Gassi gehen wieder zu einem weitgehend entspannten Vergnügen für uns alle werden kann.

    Bei uns darf in der Praxis auch 1 Person (mit Mundschutz und Desinfektion natürlich) mit in den Behandlungsraum.

    Ich musste tatsächlich in der Coronazeit schon 3 mal mit Franzi hin (1x impfen, 1x wegen starkem Husten und 1x für eine "Kotzspritze") und bin schon froh, dass ich da mit rein darf, auch wenn Franzi bisher noch sehr gerne zum Tierarzt geht und auch die Ärztin so richtig gerne mag.

    Für ein anderes Tier (unsere Schneeeule) kam der TA samt Helferin zu uns.

    Hach und ich dachte schon, dass ich die einzige hier bin, die u.a. unter der Zeitumstellung zu "leiden" hat.

    Morgens ist ja alles noch gut, aber dann....:

    "Hey, um diese Zeit gehen wir immer Gassi....."

    "Sollte ich nicht langsam mal "bespaßt" werden...."

    "Halloooooo, die große Gassirunde steht doch schon längst an...."

    "ABENDESSEN, ich muss hier verhungern, der Service klappt so gar nicht....."

    Insgesamt: " Ich glaub die Alte hat nen Knall, ständig ist sie zu spät dran...."

    Ich habe mir tatsächlich eine Plattformwaage zugelegt, da die hier auch noch für andere (geschäftliche) Dinge gebraucht wird und auch der Platz für das doch etwas unhandliche Teil vorhanden war.

    Ich habe Franzi zwar auch darauf trainiert sich auf die "Menschenwaage" zu setzen, aber da bei Franzi dabei halt immer das Schwänzchen wedelt, waren die Gewichtsanzeigen doch sehr unterschiedlich. Hochheben zum Wiegen kann ich sie leider nicht (ich bin schwerbehindert und habe u.a. eine Schulterprothese).

    Auf der Plattformwaage ist sie im "Sitz" komplett drauf und es wird der Mittelwert berechnet, wenn das Gewicht durch Bewegung schwanken sollte.

    Gestern kam der Mantel für unsere Franzi - und er ist einfach PERFEKT!!!

    Vielen Dank nochmal an PocoLoco für den Link.heart-eyes-dog-face

    Zunächst mal herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied - und - das wird schon, mit ganz viel Zeit, Geduld, Einfühlungsvermögen (und für die nächste Zeit auch mit vielen Putzlappen :-)

    Bitte vergesst auch den "Protest", so ticken Hunde nicht!

    Wie haben unsere Hündin jetzt seit etwas mehr als 1 Jahr, sie war 6 Jahre (also ihr ganzes bisheriges Leben) in einem italienischen Tierheim.

    Was Franzi nicht kannte war

    1) Wohnung

    2) Interaktion mit Menschen

    Sie hat zwar - im Gegensatz zu Eurer Hündin - durchaus auch draußen Pipi etc gemacht, aber trotzdem ist es zunächst überwiegend in der Wohnung passiert, obwohl sie ständigen Zugang zum Garten hatte, also auch hätte raus gehen können.

    Zunächst war das Wohnzimmer ihre "Pipistelle". Schnell hat sie aber verstanden, dass das nicht okay ist und hat dann den Hausflur dazu auserkoren. Dann war das Schlafzimmer dran, dann das Esszimmer usw.

    Der Durchbruch kam, als WIR verstanden haben, dass der Hund ja gar nicht weiß, dass alle Räume hier "Wohnung" sind und somit bitte pipifreie Zone. Woher sollte sie das auch wissen, im Tierheim gab es ja nur den Zwinger und ein kleines Stück Auslauf. Sie hat also durchaus "stubenrein" gehandelt, indem sie einzelne Räume nicht mehr als "Klo" genutzt hat, musste aber erst verstehen, dass dazu alle Räume gehören.

    Wir haben dann begonnen nach und nach in allen Räumen mit ihr zu spielen, zu trainieren, ihr Leckerchen zu geben, uns einfach mit ihr in den einzelnen Räumen aufzuhalten (dass es großes Kino gab, wenn sie draußen ihr Geschäft verrichtet hat ist ja klar). So hat sie dann verstanden, dass das alles "Wohnung" ist und somit pipifreie Zone. Man hat richtig gesehen, wie bei ihr der Groschen gefallen ist und wie stolz sie war, als sie die ersten Male nach draußen gewackelt ist....

    Lasst Eurer Hündin Zeit, gebt ihr Sicherheit mit ganz viel Geduld, das wird - ganz bestimmt!!