Beiträge von Babylon

    Ich brauche keinen AL, aber ich verstehe Dinge gerne.

    Alles was ich wissen wollte, war, wie man das abgrenzt. Es hätte ja sein können, es gibt da RIchtlinien (siehe oben) und man kann ganz einfach sagen "wenn xy über xy Generationen zutrifft und die Mutter, Großmutter und UrUrUrgroßmutter xy Prüfungen bestanden hat, dann ist es laut FCI eine AL oder eine SL".

    Das scheint es aber nicht zu geben, daher meine Aussage, dass es schwammig ist. Es kann ja auch schwammig sein, dann weiß ich immerhin dass es nicht immer so klar ist. Und dass es nicht immer so klar und einfach zu unterscheiden ist, wurde hier ja auch genannt.Soweit ich weiß gibt es nur eine Labradorrasse und einen Rassestandard. Und dann sage ich natürlich, wenn es keinerlei Standard/Richtlinie/Katalog für die Unterscheidung gibt, dann ist das subjektiv und hat Spielraum.

    Es gibt auf dem Papier keine Unterscheidung zwischen Show- und Arbeitslinie, das hast du richtig erkannt. Aber für die Hunde macht es einen Unterschied. Hast du dir mal selber eine Ahnentafel angesehen? Hast du dich mal durchgeklickt? Vielleicht wird es für dich dann klarer.

    Hier mal ein Beispiel

    https://www.k9data.com/pedigree.asp?ID=594917

    Entspricht optisch übrigens auch nicht so dem Klischee einer Arbeitslinie.

    Sachen verstehen wollen und Fragen haben ist auch völlig in Ordnung. Aber deine Art hier zu schreiben macht auf mich den Eindruck als wolltest du eine Verschwörungstheorie aufdecken.

    in dem geposteten Link steht wiederum, dass es garnicht notwendig ist das Champions in der AHnentafel stehen.

    Ich habe geschrieben, dass die Linien darauf zurück gehen. Und ja, das bedeutet nicht, dass jeder Hund in der Ahnentafel einen FTCh Titel haben muss.

    In Deutschland werden die meisten Hunde auch nicht auf Field Trials geführt sondern im Dummysport. Trotzdem gehen diese Hunde auf FTCh zurück.

    Wenn du Fragen zu einer bestimmten Zucht hast, dann frag doch einfach. Es gibt keinen Algorithmus der entscheidet ob eine Linie eine Arbeitslinie ist.

    Ich finde das grad total komisch, dass du das so darstellst, als würden sich die Informationen einzelner User widersprechen.

    Und dann steht man da, in der Dummy A, in voller Montur, Tweed von Kopf bis Fuß, in teuren Dubarry Lederstiefeln und der edlen Dummyweste von David Latham, .... .... .... und dann springt der Hund beim Appell ein. |)

    Ich finde diesen Artikel immer recht gut im Hinblick auf "was ist eine AL?"

    https://thatchblack.jimdofree.com/zucht/infos-f%…inien-labrador/

    Das Prädikat "Standardzucht", "jagdliche Leistungszucht" usw ist tatsächlich irreführend, da ein Hund aus Standardzucht dennoch aus AL stammen kann .

    Der Artikel ist insgesamt sehr lesenswert und fasst mMn noch einmal alles hervorragend zusammen, was bereits hier im Thread geschrieben wurde.

    Von den verschiedenen Linien, der Unterschied zwischen Arbeit und Beschäftigung, die Familienfreundlichkeit, der zeitliche Aufwand und vieles mehr.

    Was bedeutet für euch AL?

    Ist es eine AL wenn der Züchter es so nennt? Ist es eine AL wenn die Vorfahren alle jagdlich geführt wurden? Oder wenn die Eltern jagdlich geführt werden?


    wo gehört ein Hund hin dessen Vorfahren über Generationen jagdlich geführt wurden und auf Arbeitsleistung selektiert, aber ursprünglich von der Showlinie abstammen?

    Du hast Recht, dass es sehr schwierig ist die Linien zu unterscheiden.

    Arbeitslinie bedeutet, dass die Linien in der Ahnentafel auf Field Trial Winner oder Champions zurück gehen. Bei der Showlinie gehen die Linien auf Show Champions zurück.

    wo gehört ein Hund hin dessen Vorfahren über Generationen jagdlich geführt wurden und auf Arbeitsleistung selektiert, aber ursprünglich von der Showlinie abstammen?

    Showlinie.

    Stell dir die beiden Linien einfach als zwei verschiedene Rassen vor. Es wird doch auch akzeptiert, dass ein Border Collie anders ist als ein Rottweiler.

    Deshalb kannst du bei der Arbeitslinie auch nicht mit Charakter argumentieren. Natürlich hat jeder Hund einen eigenen Charakter. Aber wie jetzt hier schon so oft geschrieben wurde: ein Hund aus der Arbeitslinie WIRD arbeiten wollen. Und zwar vorzugsweise Dummyarbeit weil das die Arbeit ist, auf die seit Generationen gezüchtet wird.

    Der Sport ist also keine Anforderung an den Hund, es ist eine Anforderung an DICH.

    https://www.facebook.com/page/138080604…q=anf%C3%A4nger


    Mal ein Statement von jemandem, der weiß wovon er da redet .... Tina ist toll.... die Hunde auch

    Okay, mit FB geht der Link doch, sorry.

    Ich dachte in dem Beitrag würde es jetzt um Therapiehunde gehen.

    Also ich habe in keinem Beitrag geschrieben, dass ein Anfänger sich keine Arbeitslinie kaufen darf. Warum auch, das ist überhaupt nicht meine Meinung. Aber man muss dann eben auch den Wunsch haben mit dem Hund zu arbeiten.

    https://www.facebook.com/page/138080604…q=anf%C3%A4nger

    Mal ein Statement von jemandem, der weiß wovon er da redet .... Tina ist toll.... die Hunde auch

    Moro ist übrigens auch immer mit zur Arbeit in der Jugendhilfe gekommen .... als Signalhund und Therapie(begleit)hund geprüft .... aus Jagdleistungszucht ...

    Der Link geht nicht. Zumindest bei mir nicht.

    Aber mal wieder richtig nette Aussage von dir, dass hier niemand weiß wovon er redet.

    Es ist übrigens nicht das Problem einen Arbeitslabbi als Therapiehund einzusetzen. Aber das alleine lastet die Hunde leider nicht zufriedenstellend aus. Funktioniert also nur in Kombination mit zB Dummyarbeit.

    das klingt für mich wieder positiv. Wie ich sagte, ich möchte mit dem Hund aktiv sein. Aber ob er nun lieber apportiert oder der Nasenarbeit nachgeht, das kann und will ich nicht jetzt für den Hund entscheiden, wo ich ihn noch nicht kenne.

    Dummyarbeit ist Apportieren + Nasenarbeit.

    So nett diese Aussage vielleicht gemeint ist, im Grunde ist es Unsinn. Ein Labrador aus der Arbeitslinie WIRD apportieren wollen. Das ist genetisch einfach drin.

    Du musst dir einfach darüber bewusst sein, dass es einen Unterschied gibt zwischen Beschäftigung und Arbeit. Jeder Hund verdient eine Beschäftigung, aber ein Hund aus Arbeitslinie braucht eine Arbeit. Und das bedeutet um Gottes Willen nicht, dass der Hund 24/7 on ist.

    Ich finde es sehr schön, dass die Züchterin hier explizit von einer Ausbildung zum Therapiehund spricht. Wir haben eine Kundin im Mantrailing ebenfalls mit einem Labrador aus AL, auch der ist zufrieden mit Sporttrailen und Familienleben.

    Mich lässt das eher skeptisch werden. Es gibt mittlerweile sehr viele Züchter der Arbeitslinie, die explizit die Ausbildung zum Therapiehund ausschließen. Warum sollte so eine Beschäftigung einen Labrador zufriedenstellend auslasten?

    Wenn man sich mit Vereinen beschäftigt, die wirkliche Assistenzhunde ausbilden, dann ist dort immer eine Voraussetzung, dass der Hund später auch in der Dummyarbeit beschäftigt wird, damit auch die Bedürfnisse des Hundes erfüllt werden.

    Und zufrieden und zufrieden sind immer noch zwei Paar Schuhe. Fakt ist einfach, dass die meisten Retriever unglaublich liebe und einfache Hunde sind, die einem, im Gegensatz zu zum Beispiel einem unausgelasteten Mali, nicht so schnell um die Ohren fliegen.